11.04.2016 - Wenn es so gar nicht rund läuft und in entscheidenen Situationen auch noch unnötige Fehler passieren, gehen manchen schon einmal die Nerven durch. Ein Tritt gegen den Tisch ist ein gutes Beispiel dafür. Besonders interessant ist die Situation, wenn ein Akteur im Doppel gegen den Tisch tritt und dafür die Gelb-Rote Karte gezeigt wird – und das in der Verlängerung des Satzes. Wer hat nun Aufschlag? Das wollen wir heute in der Regelecke von Ihnen wissen!

Die Auflösung:
Ganz schlüssig war sich die Mehrheit bei der Beantwortung dieser Frage nicht, dennoch wussten einige die richtige Lösung, die da lautet b) B auf Y. Warum? Durch den Aufschlagfehler steht es 13:13. Die Gelb-Rote Karte bedeutet einen automatischen Punktgewinn für das Team X/Y. Somit fällt der Ballwechsel mit dem Aufschlag von X auf B aus und die nächste Schlagreihenfolge ist dran.

Die hierzu passenden Regelparagraphen sind:

B 5.2.3: Begeht ein Spieler, der verwarnt wurde, im selben Einzel- oder Doppelspiel oder im selben Mannschaftskampf einen zweiten Verstoß, spricht der Schiedsrichter seinem Gegner einen Punkt und bei einem weiteren Verstoß zwei Punkte zu. Dabei zeigt er jedes Mal eine gelbe und eine rote Karte zusammen (Ausnahme: 5.2.2 und 5.2.5).
 
A 13.3: Nach jeweils 2 Punkten wird der rückschlagende Spieler (das rückschlagende Paar) Aufschläger bzw. aufschlagendes Paar und so weiter bis zum Ende des Satzes. Wird jedoch der Spielstand 10:10 erreicht oder die Wechselmethode eingeführt, so bleibt zwar die Auf- und Rückschlagreihenfolge unverändert, jedoch schlägt jeder Spieler abwechselnd für nur einen Punkt auf.