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Philips Blog: Nach Armbruch ist Geduld gefragt

Es dauerte, bis Ball und Schläger wieder richtig greifbar waren. (©FKT)

11.03.2024 - Eine kurze Unachtsamkeit bei der häuslichen Arbeit, eben nicht aufgepasst beim Ballspielen oder Radeln mit dem Nachwuchs und schnell ist ein Sturz passiert, der dann lange Folgen nach sich zieht, wie beispielsweise den Bruch des Handgelenks der Schlaghand oder eines anderen Gelenks am Schlagarm. Solche Verletzungen erlebte myTischtennis-Redakteur Philip Stallmeister selbst und bei Vereinskollegen. Stallmeister berichtet über den langen Weg zurück.

Direkt nach dem Bruch im Oktober war zunächst nicht an Tischtennis zu denken und es spielt in den ersten Krankenhaustagen keine Rolle, aber es mussten ja die Mannschaftskollegen informiert werden. Schließlich galt es, Ersatz für die anstehenden Meisterschaftsbegegnungen zu finden. Texte ins Smartphone zu tippen, ist mit einem Armbruch nicht so einfach, wie viele andere Dinge, die sonst im Alltag selbstverständlich funktionieren. Also war es eine der ersten Amtshandlungen nach der mehr oder weniger häuslichen Einrichtung im Krankenhaus, die Mannschaft und den Verein zu informieren. Der Zuspruch und die Genesungswünsche in den jeweiligen Chats waren groß. Es gab auch zahlreiche Besuche von Sportfreunden, was den Krankenhausaufenthalt erhellte. Die Gespräche gingen dabei mehr als sonst um private Dinge.

Der Fokus liegt nach einer Verletzung nicht auf Spielgewinnen und Punkten in der Tabelle. Es heißt zunächst, die OP gut zu überstehen, um dann mit Physiotherapie und Reha den Bewegungsapparat überhaupt wieder in Schwung zu bringen. Es ging Schritt für Schritt. Eine Fingerhantel half direkt am Anfang der Rehabilitation, erste Einheiten mit dem Schläger erfolgten mit aufgeblasenem Ballon und Drehbewegung des Rackets. 

Langsame Fortschritte nach der Physio

Zum Anfeuern fuhr ich zwar mit zu manchem Auswärtsspiel und war auch bei Heimspielen präsent. Wenn ich dann aber kurz zum Schläger griff, war zunächst keine Kraft, wenig Kontrolle und kaum Koordination vorhanden. Es gingen zunächst nur leichte Vorhandkonterbewegungen. Mit zunehmender Physio und ergänzenden Einheiten wie Schwimmen und Aquagymnastik gelangen auch kleine Fortschritte beim Tischtennistraining. Dort habe ich aber zunächst auf das übliche Gegeneinander-um-Sätze-spielen verzichtet, sondern gebeten, dass meine Gegenüber auf einen Punkt spielen oder Rückhand und Vorhand im Wechsel anpeilen, damit ich wieder ein Gefühl für die Koordination am Tisch bekomme. Als diese dann vorhanden war, habe ich auch angefangen, wieder um Sätze zu spielen. Doch hier fehlte es noch an mancher Selbstverständlichkeit, aber Schritt für Schritt ging es voran und so gelang Ende Februar wieder der erste Spielgewinn in der Meisterschaft. Die alte Stärke ist zwar noch lange nicht erreicht, da ist noch viel Geduld gefragt. Aber es macht Freude, die eigenen Fortschritte zu sehen. 

Haben Sie schon mal Ähnliches erlebt? Wie ist es Ihnen bei Verletzungen ergangen? Dann berichten Sie gerne in der Kommentarzeile von Ihren Erfahrungen. 

(PS)

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