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Kanten-Klaus: "Den meisten Spaß, wenn's eng wird!"

Kanten-Klaus zieht in seinem Blog sein persönliches Saisonfazit (©Laven)

10.04.2017 - Wie ist Ihre Saison verlaufen und welche Ziele hatten Sie und Ihre Mannschaft sich gesetzt? Haben Sie diese erreicht oder eher verfehlt? Oder gab es keine wirklich konkreten Ziele? In seinem heutigen Blog berichtet Kreisklassen-Spieler Kanten-Klaus, wie seine Spielzeit verlaufen ist und wie mit Zielsetzungen in seinem Verein umgegangen wird.

Hey Leute,

für mich ist die Saison – wie wahrscheinlich für viele von euch – zu Ende. Keine Spiele mehr, kein Nachsitzen in der Relegation, sondern als souveräner Tabellenführer den Aufstieg klar gemacht.

In Sachen Saisonziel war das 'ne Punktlandung, aber oft läuft’s in einer langen Kreisklassensaison ja nicht unbedingt nach Plan. Da werden Spiele samt Punkten abgegeben, weil die Mannschaft vom Grippevirus dezimiert ist, weil bei gleich mehreren Kollegen Omas 90. Geburtstag zelebriert wird, weil jemand Rücken hat oder einfach nur keinen Bock. Ach ja, starke Gegner, die die Punkte nicht hergeben wollen, gibt’s natürlich auch noch.

Aber mit den Saisonzielen ist das ja eh immer so eine Sache. Vor dem Start in die Hinrunde kann man natürlich die TTR-Punkte der Kontrahenten checken und sich grob ausrechnen, wo man am Ende mit seinem Team landet. So machen wir’s bei uns im Verein und der Sportwart verkündet die Mannschaftsziele dann auch öffentlich bei der Spielerbesprechung vor der Saison (Druck aufbauen und so).

Aufgrund der oben erwähnten Unwägbarkeiten kommt’s aber oft ganz anders. Dann wird teilweise in der Winterpause nachjustiert – Mannschaften werden gestärkt, um den Abstieg zu verhindern oder doch noch mal oben anzugreifen.

Ich finde Saisonziele generell schon gut und vor allem motivierend. Deshalb setze ich mir auch persönlich Ziele, was für eine Bilanz ich abliefern möchte. In der vergangenen Saison lag ich dabei zwar komplett daneben und war zwischenzeitlich richtig gefrustet, aber so ist das nun mal im Sport und beim Tischtennis manchmal besonders.

In der Hinrunde habe ich so gut wie alles verloren und die Lichter ausgeschossen, egal wie gut oder schlecht der Gegner war. Deshalb wurde ich zur Rückrunde dann aus meinem akut abstiegsbedrohten Team in eine untere Mannschaft versetzt, um die Kollegen bei der „Mission Aufstieg“ zu unterstützen. Die hätten das sicher auch ohne mich hingekriegt, aber mit einer fast blitzsauberen Rückrundenbilanz konnte ich auch ein bisschen dazu beigetragen.

Emotional gesehen war die Rückrunde dann natürlich deutlich angenehmer – gewinnen macht halt einfach mehr Spaß als verlieren – aber so ein bisschen geht auch die Spannung verloren, wenn man bei den meisten Spielen schon vorher weiß, dass man als Sieger vom Tisch geht. So halte ich das auch mit der ganzen Saison. Wenn man schon vor dem ersten Spiel als sicherer Aufsteiger feststeht, spielt man die Runde einfach nur so runter. Den meisten Spaß macht’s einfach, wenn’s eng wird...egal ob oben oder unten in der Tabelle – am besten natürlich mit einem Aufstieg oder Klassenerhalt zum guten Schluss. Gerne auch in der Relegation, dann hat man noch mal ein paar spannende Spiele, in denen es um richtig was geht.

Wie auch immer es bei euch aussieht, ob ihr schon in der Sommerpause seid oder ob ihr noch für die letzten Spiele oder in der Relegation an den Tisch müsst, die nächste Saison kommt bestimmt und es schadet nie, sich frühzeitig Gedanken über die Ziele zu machen.

Also, eine schöne Sommerpause und zerbrecht euch nicht den Kopf.

Euer Kanten-Klaus

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