Tomokazu Harimoto lenkte alle Aufmerksamkeit in Örebro auf sich (©ITTF)
21.02.2015 - Selbst einige heutige Topspieler machten im zarten Alter von elf Jahren erst ihre ersten zaghaften Tischtennisversuche. In diesem Alter einen Top 100-Spieler zu schlagen, gelingt den allerwenigsten Supertalenten. Wenn es ein Elfjähriger allerdings sogar vollbringt, zwei Top 100-Spieler innerhalb eines Turniers zu besiegen, ist die Sensation perfekt. Dem Japaner Tomokazu Harimoto ist es gelungen.
Tomokazu Harimoto - diesen Namen sollte man sich merken. Schließlich gelingt es nicht alle Tage einem Elfjährigen, zwei Top 100-Spieler zu schlagen. Der junge Japaner war in Örebro im Herreneinzel des Safir-Turniers an den Start gegangen, das direkt im Anschluss an die Swedish Junior & Cadet Open ausgetragen wurde. Nach einer erfolgreichen Vorrunde stand er im Viertelfinale dem Ägypter Omar Assar gegenüber, der aktuell auf Platz 43 der Weltrangliste geführt wird. Mit 3:1 räumte Harimoto, dessen ITTF-Historie erst im Jahr 2014 beginnt, den Ägypter aus dem Weg.
Der zweite Top 100-Spieler wartete im Halbfinale auf ihn. Jens Lundquist schaffte es ebenfalls, nur einen Satz knapp mit 12:10 auf seine Seite zu bringen, bevor auch dem Weltranglisten-71. die 1:3-Niederlage blühte. "Ich habe nicht darüber nachgedacht, wer meine Gegner waren oder welche Fähigkeiten sie haben", erklärte Harimoto gegenüber der ITTF. "Ich habe gut gespielt und bin heute sehr zufrieden mit meinem Vorhand-Topspin."
Deutet sich da eine neue Gefahr für China an? Auch wenn Harimoto in Japan geboren ist, stammen seine Eltern aus dem Reich der Mitte. Sein Vater und Trainer Yu Harimoto spielte im Jugend-Nationalteam der Chinesen, seine Mutter Zhang Ling trat sogar bei der WM 1995 in Tianjin für ihr Heimatland an. Seit 1998 lebt das Paar in Japan, Tomokazu wurde 2003 geboren. Den Turniersieg musste der Elfjährige zwar Xu Hui überlassen, alle Aufmerksamkeit galt dagegen dem neuen 'Wunderkind'.
Harimotos Treffsicherheit im Training können Sie hier bewundern!
(JS/ITTF)
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