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Amateur-Thema: Der Stellenwert der Jugendarbeit

Welche Bedeutung hat die Jugendarbeit in Ihrem Verein? (©Roscher)

19.03.2015 - Für manche Klubs ist es schwer geworden, im Jugendbereich eine Mannschaft für den Spielbetrieb zu stellen, während es bei anderen Klubs eine ganze Reihe von Jugend-Mannschaften gibt. Welchen Stellenwert die Jugendarbeit in ihrem Verein einnimmt, das wollten wir von Ralf Brameier, dem Sportlichen Leiter beim TuS Hiltrup, und Paulo Rabaça, dem Jugendtrainer und Geschäftsführer des DJK Blau-Weiß Annen, wissen.

Auf Kontinuität wird beim TuS Hiltrup gesetzt, und das seit über 20 Jahren. Dort nehmen aktuell zehn Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil. "Die Jugendarbeit hat seit je her eine ganz riesige Bedeutung für den Verein. Das ist selbst 1981 schon so gewesen, als unser Verein aus einem anderen hervorgegangen ist", sagt Ralf Brameier, der seit den ersten Tagen dabei ist. Vor einigen Jahren habe man in der Spitze sogar mal 14 Jugendmannschaften gehabt. Was ein wichtiger Aspekt an guter Jugendarbeit sei: "Dass sie nachhaltig ist. Viele Jugendspieler von früher sind bei uns heute noch in den Herren- und Damenmannschaften aktiv. Da wir den Spielern kein Geld zahlen, führt daran auch kein Weg vorbei", so der Hiltruper. Manche Spieler, die einst aus der eigenen Jugend hervorgegangen seien, würden zudem Trainerposten übernehmen.  

Eine ähnlich große Bedeutung schreibt Paulo Rabaça der Jugendarbeit in seinem Verein, der DJK Blau-Weiß Annen (acht Jugendmannschaften), zu: "Bei uns hat die Jugendarbeit einen sehr hohen Stellenwert, die nehmen wir seit Jahren ernst." Aktuell nehme man mit sechs Mannschaften am Spielbetrieb teil. Auch in Annen lege man Wert darauf, junge Leute möglichst früh einzubinden: "Das kann als z.B. als Assistenztrainer oder auch Funktionär sein. Es geht also nicht nur um die Tischtennisfertigkeiten", erklärt Rabaça. 

Neuer Nachwuchs durch mini-Meisterschaften und Co. 
Was die Gewinnung neuer Nachwuchskräfte angeht, da schlagen beide Vereine ähnliche Wege ein. Sowohl der DJK Blau-Weiß Annen als auch der TuS Hiltrup richten alljährlich mini-Meisterschaften aus. In Hiltrup hätten daran schon einmal 80 Kinder teilngenommen. Hervorgegangen sei aus dieser Veranstaltung u.a. Nachwuchsspielerin Mirelle Täsler, die vor nicht allzu langer Zeit die WTTV-Endrangliste bei den Schülerinnen C gewinnen konnte. Im Herbst führe man auch immer eine gemeinsame Aktion mit einer Grundschule durch: "Da spielen die Kinder im Sportunterricht Tischtennis und können bei uns im Verein am Schnuppertraining teilnehmen", erläutert Brameier.

Blau-Weiß Annen hingegen hat eine abteilungsübergreifende FSJlerin, die den Tischtennissport auch in Kindergärten vorstellt. "Auch Tage der offenen Tür haben wir schon veranstaltet. Und ein Turnier in Kooperation mit einer ausländischen Gemeinde", sagt Paulo Rabaça, der folgendes Fazit zieht: "Wichtig ist es, Leute zu finden, die dem Verein langrfristig erhalten bleiben." 

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(DK)

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