Gleich zwei Neuerungen dürfen Tischtennis-Fans im nächsten Jahr von World TableTennis erwarten. Erstmals wird ein Grand Smash auf amerikanischem Boden ausgetragen. Im Sommer 2025 macht die Tour mit ihrem prestigeträchtigsten Turnier und den Weltstars des Sports Halt in Las Vegas. Außerdem sollen auch die Nachwuchsspieler zukünftig Youth Grand Smashs spielen. Bisher gibt es in der Youth-Serie lediglich Star Contender und Contender. Der neue Wettbewerb soll in den Klassen U15 und U19 ausgetragen werden.
Das WTT Champions in Montpellier hat aus deutscher Sicht denkbar schlecht begonnen: Die beiden DTTB-Starterinnen im Teilnehmerfeld, Nina Mittelham und Xiaona Shan, verloren beide ihr erstes Match und müssen somit gleich nach dem ersten Turniertag die Heimreise antreten. Während Mittelham eine klare Niederlage gegen Mima Ito einsteckte, verlor Shan nur knapp gegen Doo Hoi Kem. Patrick Franziska und Benedikt Duda starten erst am Donnerstag ins Turnier.
Ricardo Walther erhält nach Annett Kaufmann den zweiten Sonderstartplatz des Deutschen Tischtennis-Bundes als Gastgeber des WTT Champions Frankfurt (3. – 10. November). Der Team-WM-Zweite von 2022 ergänzt Deutschlands Top vier mit Dimitrij Ovtcharov, Dang Qiu, Patrick Franziska und Benedikt Duda, die sich bereits über die Weltrangliste für ihr Heim-Turnier in der Main-Metropole qualifiziert hatten.
Für den Europameistertitel hatte es am Sonntag nicht gereicht, dafür darf sich Benedikt Duda zwei Tage später über seine bisher beste Platzierung in der Weltrangliste freuen. Sechs Ränge kletterte der Bergneustädter nach oben und ist nun auf dem 22. Platz zu finden. Auch andere Spieler, die bei den Kontinentalmeisterschaften gut abschnitten, machten einen Sprung nach vorne. So verbesserte sich Ozeanienmeister Hwan Bae um 579 Plätze.
Die kontinentalen Meisterschaften sind abgehakt - und damit geht es im WTT-Kalender weiter, der als nächstes das WTT Champions in Montpellier zu bieten hat. In seiner Heimat wollen Europameister Alexis und sein in Linz überraschend früh gescheiterter Bruder Felix Lebrun die Zuschauer von den Rängen reißen. Was in dieser Woche ansonsten international und in den besten deutschen Ligen ansteht, erfahren Sie wie immer in unserer Wochenvorschau.
Mit zweimal Gold durch Alexis Lebrun waren die Franzosen bei der EM in Linz zwar die erfolgreichste Nation des Turniers, mit viermal Edelmetall sammelte der DTTB mit den Nachbarn aus Österreich und vor Frankreich (drei) allerdings die meisten Medaillen. Unmittelbar nach den Wettkämpfen in Linz zogen Damen-Bundestrainerin Tamara Boros, Herren-Coach Jörg Roßkopf sowie DTTB-Sportdirektor Richard Prause Bilanz. So fällt diese aus.
Nach den Einzel-Halbfinals und vor den Finals haben bei der Individual-EM in Linz am Sonntagmittag die Endspiele in den Doppel-Konkurrenzen stattgefunden. Sofia Polcanova und Bernadette Szöcs verpassten gegen Hana Matelova/Barbora Balazova, die erstmals die EM-Krone holten, die Titelverteidigung. Alexis und Felix Lebrun krönten sich ebenfalls erstmal gemeinsam zum Europameister, nach ihrem 3:0-Erfolg über Truls Moregardh und Anton Källberg. Warum die Erfolge historisch waren.
Benedikt Duda stand ganz dicht vor einer Sensation. Nach dem Überraschungssieg im EM-Viertelfinale gegen Felix Lebrun besiegte der Bergneustädter in Linz eine Runde später auch Dimitrij Ovtcharov im deutsch-deutschen Duell und zog damit ins Finale gegen Alexis Lebrun ein. Der wiederum hatte erst Dudas Kumpel Dang Qiu in der Runde der letzten Acht und danach auch Truls Moregardh aus dem Rennen geworfen. Den Titel sicherte sich der Weltranglisten-19. am Ende im Schnelldurchlauf.
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