28.01.2025 - Beim Tischtennis kommt es manchmal schon auf Kleinigkeiten an. Und so kann es durchaus Vor- und Nachteile bringen, wie man den Schläger bei welchem Schlag in der Hand hält. Noel Witzky, Produktmanager bei der myTischtennis GmbH und B-Lizenztrainer, liefert einen kurzen Exkurs im Rahmen unserer wöchentlichen Trainingstipps, um zu erklären, wie ein Neutral-, Vorhand- und Rückhandgriff richtig ausgeführt werden und welchen Effekt sie haben.
Das Werkzeug eines jeden Tischtennisspielers ist sein Schläger. Durch verschiedene Schläger- bzw. Griffhaltungen kann man sich bei diversen Schlägen einen Vorteil gegenüber seinem Gegner verschaffen. Beim Shakehandgriff gibt es drei verschiedene Griffhaltungen, die während der Ballwechsel variiert werden können: Hier wird zwischen Neutralgriff, Vorhandgriff und Rückhandgriff unterschieden.
1. Neutralgriff
Merkmale:
2. Vorhandgriff
Merkmale:
Im Folgenden sind einige Schlagtechniken aufgeführt, die mit dem Vorhandgriff besser zu spielen sind. Entscheidend ist jedoch immer der Ausbildungsstand des Spielers und dessen Trainingshäufigkeit. Im Tischtennis sind viele Faktoren von Belang. Daher kann man nicht pauschal sagen, dass dieser Griff bei der unten genannten Schlagtechnik bei jedem Spieler zu einem Vorteil führt.
Schlagtechniken, die man besser mit dem Vorhandgriff spielen kann:
3. Rückhandgriff
Merkmale:
Im Folgenden sind einige Schlagtechniken aufgeführt, die mit dem Rückhandgriff besser zu spielen sind. Hierbei kommt es jedoch immer auf den Ausbildungsstand des Spielers und dessen Trainingshäufigkeit an. Aufgrund der Relevanz verschiedenster Faktoren im Tischtennis lässt sich nicht verallgemeinern, dass dieser Griff bei der unten genannten Schlagtechnik für jeden Spieler von Vorteil ist.
Schlagtechniken, die man besser mit dem Rückhandgriff spielen kann:
Fazit:
Grundsätzlich sollte man jedoch beim Erlernen der Schlagtechniken mit dem Neutralgriff beginnen, da sich dieser für Vorhand- und Rückhandschläge gleichermaßen gut eignet. Der Neutralgriff ist im Vergleich zu anderen Griffarten relativ einfach zu erlernen und bietet daher eine sehr gute Grundlage. Umgreifen während der Ballwechsel ist jedoch nur Spielern zu empfehlen, die eine hohe Trainingshäufigkeit haben, da das Umgreifen ansonsten sehr schnell zu einem Nachteil werden kann.
Vor dem Hintergrund, dass das Spiel immer dynamischer und athletischer wird, ist meiner Meinung nach eine beidseitig gute Ausbildung zunehmend wichtiger geworden. Der komplette Tisch muss abgedeckt werden können. Daher ist es essenziell, dass Spieler alle Schläge spielen können. Dies umfasst sowohl Vorhand- als auch Rückhandschläge. Aufgrund des zunehmenden Zeitdrucks empfehle ich daher die neutrale Griffhaltung und die Unterstützung durch „leichtes“ Umgreifen unter dem Einsatz der Druckpunkte Daumen und Zeigefinger. Die Schlagtechniken der Rückhand haben in den vergangenen Jahren einen deutlich größeren Stellenwert eingenommen. Wichtig ist, dass man zur passenden Schlagtechnik im besten Fall die entsprechende Beinarbeitstechnik wählt, da die Schläge stets aus der Bewegung gespielt werden sollten. Der Balltreffpunkt wird immer früher, daher ist es von großer Bedeutung, dass man die Anpassung auf den nächsten Ball forciert.
Zum PDF-Dokument des Trainingstipps
Der Autor
Noel Witzky ist Produktmanager in der myTischtennis GmbH und arbeitet zudem als Honorartrainer im RTTVR-Stützpunkt Koblenz. Der Inhaber der B-Lizenz Leistungssport ist dort zwei bis drei Mal pro Woche sowie an Wochenenden und in den Ferien im Einsatz und betreut unter anderem die Kaderspieler und -spielerinnen des Tischtennisverbands Rheinland/Rheinhessen.
Um weiterhin qualitativ hochwertige Diskussionen unter unseren Artikeln zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschlossen, die Kommentarfunktion mit dem myTischtennis.de-Login zu verknüpfen. Wenn Sie etwas kommentieren möchten, loggen Sie sich einfach in Ihren Account ein. Die Verwendung eines Pseudonyms ist weiterhin möglich, der Account muss jedoch einer realen Person zugeordnet sein.
Copyright © 2025 myTischtennis GmbH. Alle Rechte vorbehalten.