15.02.2021 - Tischtennis ist ein Sport, den ohne Probleme auch Spieler mit Handicap betreiben können. Und so ist es kein Wunder, dass in vielen Mannschaften auch Rollstuhlfahrer Seite an Seite mit ‚Fußgängern‘ den Schläger schwingen. Doch welche Regeln gelten, wenn sich ein Rollifahrer und ein Fußgänger als Doppel zusammentun? Gibt es überhaupt Sonderregeln, die in diesem Fall zur Anwendung kommen? Dem gehen wir diesmal in unserer Regelecke nach.
Die Auflösung:
Kundige Fans des Para-Tischtennissports wissen: Für Spieler mit Handicap gibt es die eine oder andere Ausnahmeregel. Das gilt auch für die Annahme eines gegnerischen Aufschlags, wenn der Ball nach dem zweiten Aufkommen auf dem Tisch diesen ins Seitenaus verlässt. Doch aufgepasst! Die Regel, dass in diesem Fall auf „Let“ entschieden wird, gilt ausdrücklich nur im Einzel. Da sich der Rollstuhlfahrer in unserem Beispiel aber in einer Doppelpartie befindet, gibt es dieses Sonderrecht nicht. Somit wird die Situation wie in anderen Doppelspielen auch bewertet: Der Ball wird nicht mehr erreicht und damit bekommen die Gegner einen Punkt. Auf die richtige Antwort b) haben nur 26,7 % von Ihnen getippt.
Nachzulesen unter § A 9.1.5.3 der Tischtennisregeln:
"Ein Ballwechsel ist ein Let, wenn der Rückschläger wegen einer körperlichen Beeinträchtigung im Rollstuhl sitzt und der Ball beim Aufschlag, der ansonsten regelgerecht ist, beim Einzelspiel das Spielfeld des Rückschlägers nach Berühren der Spielfläche über eine der Seitenlinien verlässt."
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