Regelecke

Regelecke: Als Berater an der Box disqualifiziert – als Spieler nun auch?

Was passiert im beschriebenen Fall mit dem coachenden Mitspieler? (©Roscher)

09.03.2020 - Unter dem Strich lässt sich sagen, dass es im Tischtennis wohl in aller Regel recht fair zugeht, verbale Entgleisungen und alles darüber hinaus wohl die Ausnahme bilden. Dennoch wollen wir in dieser Regelecke einen Fall vorstellen, bei dem ein Spieler, der gerade einen Mannschaftskameraden an der Box berät, den gegnerischen Spieler beleidigt und daraufhin vom Oberschiedsrichter disqualifiziert wird.

 

Die Auflösung:

Die myTischtennis.de-User haben wieder fleißig abgestimmt. Ein klares Bild hat die Umfrage allerdings nicht gegeben. Die Teilnehmer waren geteilter Meinung, am Ende entschied sich die Minderheit (45,7 Prozent) für die richtige Antwort b)Wird ein Spieler beim Coachen seines Teamkameraden vom Oberschiedsrichter disqualifiziert - er hatte zuvor den Gegner beleidigt - dann darf dieser für den Rest des Mannschaftskampfes nicht mehr die Rolle des Beraters einnehmen und selbst kein Spiel mehr bestreiten.



Die offizielle Regelauslegung für den Bereich des DTTB:

Seite 16
Wird ein Berater wegen eines schwerwiegenden Vergehens fu¨r den Rest des Mannschaftskampfes vom OSR disqualifiziert, so darf er wa¨hrend des gesamten Mannschaftskampfes auch als Spieler nicht mehr an die Box zuru¨ckkehren.(bekanntgegeben anla¨sslich der VSRO-Tagung 2019).

Ergänzend: Schwerwiegende Vergehen sind übrigens z.B. Beleidigung des Schiedsrichters oder eines gegnerischen Spielers, Zerstörung von Spielmaterial etc. Wird der Spieler jedoch nur als Betreuer disqualifiziert – was angesichts der neuen Coachingregel unwahrscheinlich ist – kann er seine restlichen Spiele bestreiten.

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