Im Hennebont Ping Center sind 3.500 Quadratmeter allein dem Tischtennissport gewidmet (©Hennebont Ping Center)
29.01.2025 - Der Name GV Hennebont TT ist dem einen oder anderen vielleicht aus der Champions League ein Begriff. Der Club aus der Bretagne hat jedoch nicht nur eine Profi-Mannschaft zu bieten, sondern führt seit über 20 Jahren auch eine Tischtennis-Akademie, in der Kinder und Jugendliche aus aller Welt und auf unterschiedlichsten Niveaus gemeinsam ihre sportlichen Fähigkeiten verbessern, zur Schule gehen und fürs Leben lernen. Denn das oberste Ziel dabei ist, ein guter Mensch zu werden.
Hennebont - eine Kleinstadt nahe der Atlantikküste in der französischen Bretagne. Ein Ort, an dem andere Urlaub machen und auf der mittelalterlichen Stadtmauer spazieren. Aber auch die Heimat des Hennebont Ping Centers, in dem der Tischtennisverein GV Hennebont TT mit Topspielern wie Lim Jonghoon und Omar Assar in der französischen ersten Liga und Champions League antritt - sowie Kinder und Jugendliche aus der ganzen Welt ihr Tischtennisspiel verbessern. „Wir sind wie eine große Familie im Center“, erzählt Geschäftsführer Boris Abraham. „Wir haben einen guten Spirit.“ Seit 2001 ist GV Hennebont TT nicht nur ein Verein mit verschiedenen Tischtennismannschaften, sondern führt auch eine Akademie, in der Nachwuchstalente zur Schule gehen und Tischtennis spielen. „Wir bieten professionelle Bedingungen für alle - egal, auf welchem Niveau man unterwegs ist“, macht der Geschäftsführer deutlich. „Hauptsache, man hat eine Leidenschaft für Tischtennis.“
Individueller Plan für jeden
So ist die wichtigste Voraussetzung, um in der Akademie aufgenommen zu werden, die Motivation des Kindes. Wer interessiert ist, wird zu einem der zahlreichen Trainingscamps, die der Verein anbietet, eingeladen, um sich einen Eindruck von den Bedingungen vor Ort, den Trainern und der Philosophie des Centers zu machen. Dann setzt man sich zusammen, um zu überlegen, ob man die Challenge gemeinsam angehen möchte. „Jedes Kind ist unterschiedlich“, weiß Abraham. „Darum erstellen wir für jeden einen individuellen Plan - sowohl für das Training als auch für die Schule.“ Die meisten stellen laut dem früheren Cheftrainer des fünfmaligen französischen Mannschaftsmeisters und zweifachen Europe-Cup-Siegers die schulischen Leistungen an die erste Stelle, aber natürlich könne auch der Sport im Fokus stehen. „Das oberste Ziel ist für uns jedoch, gute, respektvolle Menschen aus den Kindern zu machen. Wir üben keinen Druck aus, dass sie gute Ergebnisse liefern - wir erwarten nur, dass sie sich Tag für Tag voll einbringen.“
Und dafür herrschen im Ping Center die besten Bedingungen. Insgesamt widmet Hennebont 3.500 Quadratmeter nur dem Tischtennissport. Darunter ist eine moderne, 2022 eröffnete Halle, die bis zu 30 Tische fasst und sieben Tage in der Woche geöffnet ist. Direkt daneben befindet sich die Unterkunft der Akademie mit 32 Doppelzimmern, in denen die Kinder und Jugendlichen, aber auch Trainingscamp-Teilnehmer und die Profispieler unterkommen können. Das Ping Center stellt sieben Vollzeit-Trainer für die Akademie zur Verfügung, außerdem stehen Experten für die Bereiche Fitness, Ernährung, Physiotherapie, Medizin und natürlich Internatsbetreuer bereit. Im Training warten seit Neuestem zudem chinesische Spieler als Sparringspartner auf die Talente. Beste Voraussetzungen für die 22 Wochenenden im Jahr, an denen man gemeinsam zu Turnieren oder Ligaspielen fährt. „Man muss sich keine Sorgen machen“, betont Abraham. „Wir kümmern uns rund um die Uhr um die Kinder, sie sind nie alleine.“ Die Eltern werden dabei regelmäßig über die Fortschritte ihrer Kinder informiert.
„Der Schlüssel zum Erfolg“
Und auch das schulische Lernen wird organisiert und betreut. Das Ping Center kann dabei individuellen Wünschen gerecht werden: Entweder man besucht eine Schule vor Ort und nimmt am normalen Unterricht teil oder man entscheidet sich für einen Französischkurs oder internationale Schulstunden per E-Learning. Das kombiniert man dann - je nach dem, für welches Modell man sich entscheidet, - mit ein oder zwei Trainingseinheiten am Tag. „Manche Kinder bleiben nur zwei, drei Monate, andere leben drei Jahre bei uns“, erzählt Abraham. „Wir wollen das Beste aus ihnen herausholen - in allen Bereichen. Vielleicht schafft es der eine oder andere auch in die erste Mannschaft von Hennebont. Aber das Wichtigste ist, dass sie zu guten, respektvollen Menschen heranreifen, die Spaß an dem haben, was sie tun. Das ist am Ende der Schlüssel zum Erfolg.“
Sie haben Interesse an einem Aufenthalt im Hennbont Ping Center? Weitere Infos zur Akademie finden Sie auf der offiziellen Webseite.
(JS)
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