05.12.2024 - Unser Partner STIGA hat 2021 mit dem Cybershape ein neues, revolutionäres Tischtennis-Holz mit einer einzigartigen, sechseckigen Form auf den Markt gebracht, welches sich inzwischen etabliert hat. Das ist auch dem schwedischen Superstar Truls Moregardh zu verdanken, der einen förmlichen Hype um das Produkt ausgelöst hat. Mehr zur Entstehung erfahren Sie im zweiten Teil unserer Reihe "STIGA Inside".
Es ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie für einen Tischtennis-Hersteller besser nicht laufen konnte: Truls Moregardh und sein Cybershape! Im Jahr der Einführung stattete STIGA seinen damals noch weniger bekannten Vertragsspieler mit dem völlig neuen, revolutionären, sechseckigen Holz aus. Schon bei der folgenden Individual-WM im November 2021 löste der Schwede einen regelrechten Hype rund um die Innovation aus, als sich der damals 19-jährige, rangniedrigste Finalist aller Zeiten (Weltranglisten-77.) in den USA zum Vizeweltmeister krönte und das Turnier als Nummer vier der Welt verließ. Inzwischen hat sich Moregardh in den Top 10 festgesetzt und heimste unzählige weitere internationele Erfolge ein - die Krönung: Paris 2024. Durch seine Olympia-Medaillen hält der Boom um seine Person und sein Markenzeichen, das Cybershape, weiter an.
Der Rechtshänder saß in unzähligen Talkshows, die heimischen Medien berichten sogar über seine Freundin. „Houston war schon ein großer Push für uns, aber Olympia hat wirklich jeder gesehen. Truls ist der Superstar, den wir in Schweden und Europa brauchten“, sagt Andreas Zandrén, seit 2016 CEO bei STIGA Sports über sein Zugpferd. Manche werteten die Erfindung als "Stoppschild" ab, andere nannten weitere „hässliche Klischees“. Der Geschäftsführer erinnert sich noch ganz genau an die kritischen Töne während der Entstehung des heute „einzigartigen“ Cybershapes. Um einen Marketing-Gag habe es sich nie gehandelt, stellt Zandren klar, der ohne jeden Tischtennis-Hintergrund nach elf Jahren als Produktentwickler beim schwedischen Familienunternehmen „BabyBjörn“ zu STIGA wechselte.
Langer Prozess von 2016 bis 2021: Forschung, Patent, Gewichte
Die Idee entstand bereits vor acht Jahren. Was folgte war ein langer Prozess aus Recherchen, Prüfung möglicher Wettbewerber, ersten Design-Überlegungen u.v.m. - mit der ständigen Frage im Hinterkopf: Warum sind eigentlich alle Hölzer rund? Die Antwort vieler: „Es war immer so und ist einfach so“, wusste auch Zandrén und schloss mit alten Wahrheiten endgültig ab. „Wir wollten etwas Anderes machen und dachten uns: ,Lasst es uns einfach entwickeln‘“. Beim ersten Blick auf die erarbeiteten, einfachen Prototypen war bei anfänglichen Präsentationen nach wie vor Skepsis zu spüren. STIGA-Produktmanager Jonas Wilen spricht aus Erfahrung: „Nach zehn, 15 Sekunden konnte man an den Augen der Leute das Interesse erkennen.“
Kontroll- und Geschwindigkeitstests, Messungen und Simulationen, Forschungen zu Klang, Vibration und Aufprall an der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm waren nur einige Beispiele, die dafür sorgten, dass die Profis die Unterschiede zu anderen Formen erkennen und ständig das „neue Spielgefühl“ erleben sollen. In China habe es schon kurz nach Houston Kopien gegeben, so die STIGA-Chefetage. „Allerdings nicht von den großen Marken“, betont Zandrén, der das Cybershape mit einem Patent schützen ließ. „Die Spieler mögen es, die Balance zu verändern“, erklärt Sales Manager Jens Lundquist. Der ehemalige Nationalspieler ist selbst noch als Profi unterwegs und kennt sich mit den hochwertigen, unterschiedlich schweren Gewichten, die unten ins Holz gesteckt werden können, bestens aus.
Moregardhs Mut wird belohnt
Der zweifache Olympia-Teilnehmer gibt zu, dass sich das erste Halten zwar „etwas seltsam“ angefühlt hätte, "beim ersten Ball aber war schon nichts mehr fremd". Vor allem bei Kinder und Jugendlichen in Schweden kommt das Cybershape mit seiner „außergewöhnlichen Erscheinung“ gut an, die Begeisterung ist groß. Neben Moregardh sind inzwischen mehrere STIGA-Vertragsspieler, darunter Christina Källberg oder Hana Goda, mit dem Cybershape vertraut. Das Aushängeschild aber bleibt der derzeit beste Schwede. Wie eine Videobotschaft des Holzherstellers zeigt, war der 22-Jährige nach der Vorstellung 2021 sofort überzeugt und zu 100 Prozent sicher, seinen Weg mit dem Cybershape zu gehen, das im Vergleich zum runden Holz eine elf Prozent größere optimierte Schlagfläche im oberen Bereich des Schlägerblattes besitzt.
Aktuell geht der Champions-League-Spieler des 1. FC Saarbrücken-TT mit dem Cybershape Carbon (gerader Griff) und zwei DNA-Belägen (Platinum XH 2.3 mm) auf beiden Seiten an den Tisch. „Die Tatsache, dass ich mit einem brandneuen Schläger so gut spielen konnte, hat mein Selbstvertrauen gestärkt. Der Hype um Cybershape hat auch richtig Spaß gemacht“, blickt Moregardh auf seinen Startschuss in Houston zurück. Inzwischen bringt das Cybershape auch Aufmerksamkeit außerhalb es Tischtennissports. STIGA hat unter anderem auch eckige Padeltennisschläger auf den Markt gebracht. Durch den steilen, sportlichen Aufstieg von Truls Moregardh ist der Run auf das einst als „Stoppschild“ abgestempelte Cybershape weiter groß.
In unserer Serie „STIGA Inside“ werden wir in den kommenden Wochen drei weitere, interessante Teile veröffentlichen.
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Zur Cybershape-Übersicht auf stigasports.com.
(FKT/STIGA)
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