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Die digitale Platte: Freie Tische in der Umgebung?

Die Outdoorszene in Hannover weihte die mit dem Pling-Plong-Sensor versehenen Tische ein (©TTVN)

16.10.2024 - Wo können wir heute zocken? Diese Frage stellt sich häufig Freizeittischtennisspielern, die nicht einem Verein angehören oder die neben dem Mannschaftstraining auch an der frischen Luft ein wenig spielen möchten. Zusammen mit der Stadt Hannover und dem Tischtennisverband Niedersachsen hat ein Berliner Startup nun ein spannendes Projekt in Niedersachsen angestoßen. Der hochempfindliche Tischtennissensor PlingPlong zeigt an, welche Tische gerade frei sind.

Die Outdoor-Community durfte sich in den vergangenen Jahren über einen stetigen Zulauf freuen. Hierbei kommt es aber vermehrt zu Stau an der Steinplatte. Oft entwickelt sich die spontane Verabredung zum Tischtennisspiel zu einer regelrechten Odyssee der Plattensuche. Ein innovativer Sensor soll nun Abhilfe schaffen und die Verfügbarkeit der Tische anzeigen. Dies dient aber noch einem anderen Zweck. Beispielsweise ist die Szene in kleineren Städten oftmals fragmentierter. Durch die bereitgestellten Informationen kann nicht nur direkt eine freie Platte angesteuert werden, sondern man kann sich ganz im Gegenteil auch einer bereits spielenden Gruppe anschließen. Somit kann der Sensor dabei helfen, die Szene miteinander zu vernetzen. 

Low-Power-Design und innovative Schwingungssensorik

Der PlingPlong-Sensor ist ein kleines Gerät, welches unter den Tischtennistisch geklebt wird. Die Schwingungen des Tischtennisballs werden durch die dicke Steinplatte hindurch detektiert und die Informationen, ob gespielt wird, werden mittels des sogennanten IoT-Netzwerks an die Server der Plattform geschickt. In der zugehörigen App kann man dann nachsehen, ob der jeweilige Tisch bespielt oder frei ist. Der Sensor ist solarbetrieben und ist durch ein vandalismussicheres Design so konzipiert, dass er nicht ausgetauscht werden muss.

Das erste Modell der Hardware ist für die Umgebung im öffentlichen Raum optimiert. Jedoch haben die Gründerinnen und Gründer des Berliner Startups auch Pläne für den Vereinssport. Das Unternehmen arbeitet eng mit dem Tischtennisverband Niedersachsen zusammen und entwickelt zurzeit ebenfalls einen Sensortyp für den Indoorsport. Hobbyspieler auf der Plattform sollen in Zukunft live sehen können, welcher Verein Spielmöglichkeiten anbietet. Somit können viele Freizeitspieler den Weg in den Verein finden.

Große Pläne für die Tischtennisinfrastruktur

In Hannover ist das Projekt Anfang Oktober offiziell an drei Hotspots der Outdoor-Community angelaufen. Für die Einweihung sind Vertreter der Stadt und des Tischtennisverband Niedersachsens sowie zahlreiche Spieler aus der Outdoorszene zusammenkommen und haben den Start des Projektes mit einem Doppelturnier am Pfarrlandplatz in der Innenstadt Hannovers gefeiert. Darüber hinaus befinden sich ebenfalls erste Sensoren an den hochfrequentierten Tischen im Berliner Mauerpark. Nach den ersten Tests sollen kurz- und mittelfristig mehrere hundert Tische in ganz Deutschland ausgestattet werden. Das Startup geht hierfür Partnerschaften mit Verbänden, der Community, Städten aber auch mit Vereinen und engagierten Privatpersonen ein. 

Falls Sie einen Tisch im Kopf haben, der mit PlingPlong ausgestattet werden muss, wenden Sie sich an hi@pongmasters.app.

(Okapi Tech GmbH/JS)

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