Sunflex brachte jüngst die Holz-Serie ,Team Hongkong' auf den Markt. (©Sunflex)

Sunflex brachte jüngst die Holz-Serie ,Team Hongkong' auf den Markt. (©Sunflex)

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17.01.2024 - Die Wurzeln des Traditionsunternehmen Sunflex liegen in der mittelfränkischen Kleinstadt Schwabach. Schon acht Jahre nach der Gründung ging die Firma eine Kooperation mit Hongkong ein. Dort erlebt Tischtennis bis heute einen Boom. Inzwischen wird auch die Expertise der dortigen Profis in die Entwicklung neuer Produkte einbezogen. Jüngst wurde durch diese Zusammenarbeit die Holzserie „Team Hongkong“ auf den Markt gebracht.

Sunflex und Hongkong, Hongkong und Sunflex – schon seit Jahrzehnten besteht die Verbindung des Familienunternehmens, das seine Wurzeln im mittelfränkischen Schwabach hat, mit der chinesischen Sonderverwaltungszone, die im Süden an China grenzt. Schon Ende der 1970er-Jahre ging Sunflex-Gründer Bernd Zimmermann ein sogenanntes Joint Venture, eine Unternehmenskooperation, mit Antony Fung aus Hongkong ein. Bis heute sind beide Standorte die Säulen des Unternehmens, das zu den weltweit führenden Produzenten für die wichtigsten Tischtennis-Märkte in Europa, Asien und Nordamerika zählt.

Boom in Hongkong

Tischtennis hat in Hongkong zuletzt einen Boom erfahren. „Es ist eine wichtige Sportart für Hongkong“, erzählt Alvin Fung, Produktentwickler in der Hongkonger Niederlassung und Anteilseigner von Sunflex. Das liegt nicht nur an Erfolgen aus der fernen Vergangenheit, sondern auch aus jüngeren Jahren. 2021 gewann das Frauen-Nationalteam Hongkongs die Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen von Tokio. Ein großer Erfolg für das Team, das sportlich oft im Schatten seines großen Nachbarn China steht. „Vor allem seit der Olympia-Medaille fördert unsere Regierung die Sportart noch mal stärker“, erzählt Alvin Fung. Es ist ein neues Trainingszentrum für Profis entstanden, ebenso zahlreiche Sportstätten für Freizeitspieler. Ohnehin finden sich überall in dem Sieben-Millionen-Einwohner-Land Möglichkeiten, Tischtennis zu spielen – in kleinen Sportclubs ebenso wie in kommerziellen Sportcentern, im Ligabetrieb ebenso wie bei Turnieren.

Sunflex ist seit jeher ein fester Bestandteil dieser lebendigen Tischtennis-Kultur und bis heute fest im Tischtennis-Alltag Hongkongs verankert. Bis in die 1990er-Jahre, als die Produktion von Sunflex nach Zhongshan über die nahegelegene Grenze zu China verlagert wurde, produzierte Sunflex auch in Hongkong – über einen Zeitraum von insgesamt 40 Jahren seit der Gründung des Unternehmens. Noch heute unterstützt man das dortige Jugend-Nationalteam und arbeitet eng mit vielen Nationalspielern zusammen.

Profi-Expertise bei der Arbeit an neuen Hölzern

Von der Nähe zu den besten Spielerinnen und Spielern vor Ort profitiert auch Sunflex – und damit dessen Kundinnen und Kunden. Sunflex bezieht die Expertise der Profis bei der Entwicklung neuer Produkte ein – vor allem bei der Arbeit an neuen Hölzer. „Die Zusammenarbeit mit dem Team Hongkong hilft uns, noch besser und tiefer zu verstehen, was Spieler wirklich brauchen“, sagt Alvin Fung. Das sei nicht nur ein Gewinn für ambitionierte Aktive: „Die Spieler aus dem Team Hongkong wissen, was Amateure und Profis brauchen, weil sie selbst auch mal klein angefangen haben.“ 

Das neueste Ergebnis dieser besonderen Zusammenarbeit ist die Holz-Serie „Team Hongkong“, die Sunflex jüngst auf den Markt gebracht hat. „In diese Hölzer sind viele Tests und Rückmeldungen der Spieler eingeflossen“, sagt der Sunflex-Produktentwickler Alvin Fung. Daraus entstanden sind bisher fünf Schlägerhölzer: PYM, CHW, YKT, NWL und LSH. „LSH“ – das steht für den wohl bekanntesten Spieler, mit dem Sunflex zusammenarbeitet: Lam Siu Hang. Der ehemalige TTBL-Spieler vom TTC Fulda-Maberzell, bei der WM 2023 in Durban Sieger gegen Schwedens Weltklassespieler Mattias Falck, hat entscheidend zur Entwicklung des Holzes beigetragen. Mit dem PYM gehört auch ein Defensivholz zur Reihe, mit dem für Abwehrhölzer gängigen größeren Schlägerblatt. Die Hölzer stechen auch optisch hervor: Typisch ist das zweifarbige Griffdesign, durch das die Hölzer der „Team Hongkong“-Serie einen hohen Wiedererkennungswert haben.

Dass Sunflex zwei Standbeine auf zwei Kontinenten hat, hat viele Vorzüge. Das unterstreicht auch Peer Zimmermann, Geschäftsführer von Sunflex: „Wir haben den Vorteil, mit Händlern und Kunden in der ganzen Welt zusammenzuarbeiten. Und wir kombinieren Technologie und Know-how beider Kontinente bei der Entwicklung und Produktion.“ Davon profitiert nicht nur das Unternehmen – sondern am Ende vor allem dessen Kundinnen und Kunden.

(Sunflex/Spinfactory.de)