Beim Bayerischen Tischtennis-Verband flogen in Folge der Wertung der Abbruchsaison 2019/2020 zahlreiche Beschwerden von benachteiligten Vereinen ein. Sieben Klubs haben vor dem zuständigen Verbandsgericht ihre Klage eingereicht - und sie bekamen Recht. Mittlerweile haben die Gremien ihre Beschlüsse korrigiert. Nach der durch das Gerichtsurteil gekippten Entscheidung hat das BTTV-Präsidium die Härtefälle und Relegationsplätze nun neu bewertet.
Wann werden wir wieder Tischtennis im Verein spielen können? Und wenn es so weit ist: Worauf müssen wir dann achten? Der DTTB hat einen zweistufigen Maßnahmenkatalog für den Zeitpunkt erarbeitet, ab dem die aktuellen Kontakteinschränkungen gelockert werden und der Sportbetrieb behutsam wieder aufgenommen werden kann. Abstandhalten und Hygienemaßnahmen spielen dabei natürlich eine große Rolle.
Am 1. April verkündete der DTTB, dass die Saison 2019/20 aufgrund der Coronakrise beendet und die Tabelle von Mitte März maßgeblich für die Wertung sei. Während diese Maßnahme bundeseinheitlich durchgesetzt wurde, sollten die Landesverbände individuell entscheiden, wie sie mit Mannschaften umgehen, die Mitte März auf einem Relegationsplatz standen. In den meisten Verbänden ist die Entscheidung dazu inzwischen gefallen.
Die Spielzeit 2019/2020 ist für den Mannschaftsspielbetrieb in ganz Deutschland von der untersten Kreisklasse bis zur Bundesliga inkl. Pokal- und Relegationsspielen mit sofortiger Wirkung beendet. Das haben der DTTB und seine 18 Landesverbände in einer Telefonkonferenz am Dienstagabend beschlossen. In dieser abgebrochenen Saison wird die Tabelle zum Zeitpunkt der jeweiligen Aussetzung der Spielzeit als Abschlusstabelle gewertet. Auf DTTB-Ebene war das der 13. März.
Dreieinhalb Wochen haben Sie fleißig abgestimmt und sich für Ihre Spieler des Jahres 2019 entschieden. Rekordtitelträger Timo Boll, der in den vergangenen beiden Jahren als bester Spieler ausgezeichnet worden war, ging diesmal leer aus. Dafür nimmt Patrick Franziska den Preis in der Kategorie Herren zum ersten Mal entgegen. Bei den Damen steht Petrissa Solja bereits zum sechsten Mal ganz oben in der Gunst der Fans. Der Nachwuchspreis geht in diesem Jahr an die 13-jährige Annett Kaufmann, der diese Ehre zum ersten Mal zuteil wird.
Ricardo Walther hat es geschafft: Er hat sich am Sonntagnachmittag in Chemnitz vor ausverkaufter Kulisse in der Richard-Hartmann-Halle zum ersten Mal zum deutschen Meister im Herren-Einzel gekürt. Im Finale behauptete sich der Düsseldorfer nach sechs Sätzen gegen Benedikt Duda. Nina Mittelham wiederum gelang bei den Damen die Titelverteidigung. Sie schlug Kristin Lang nach 0:3-Satzrückstand mit 4:3
Bei ihrer Premiere als Duos haben sie gleich den Titel gewonnen: Janina Kämmerer und Nils Hohmeier sind die neuen deutschen Meister im Mixed-Doppel und damit die Nachfolger von Petrissa Solja und Patrick Franziska. Im Finale bezwangen die beiden Nadine Bollmeier und Erik Bottroff. Im Damen-Finale wiederum ging der Sieg an die Favoritinnen: Sabine Winter und Nina Mittelham schlugen Tanja Krämer und Jessica Göbel. Der Titel im Herren-Doppel ging wie 2018 und 2019 an Dang Qiu und Benedikt Duda.
Sichern sie sich den dritten Titel in Folge? Zumindest das Finale haben Benedikt Duda und Dang Qiu im Herren-Doppel in Chemnitz schon einmal erreicht. Wie im Vorjahr setzten sich die beiden im Halbfinale gegen Alexander Flemming und Erik Bottroff durch, während das andere Halbfinale Ricardo Walther und Kilian Ort gegen Gianluca Walther und Tobias Hippler für sich entschieden. Im Damen-Doppel-Finale treffen die erfahrenen Tanja Krämer und Jessica Göbel auf die topgesetzten Nina Mittelham und Sabine Winter.
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