Pokal

Hugo Calderano führt Ochsenhausen zum Pokalsieg

Die TTF Liebherr Ochsenhausen sind zum fünften Mal Pokalsieger. (BeLa Sportfoto)

04.01.2025 - Der erste Titel der Saison geht nach Schwaben: Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben sich beim Liebherr Pokal-Final Four durchgesetzt und zum fünften Mal den Deutschen Tischtennis-Pokal gewonnen. Die TTF entschieden am Samstag das Finale in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm vor 4500 begeisterten Fans mit 3:1 gegen den 1. FC Saarbrücken TT für sich. Zuvor wurden beide Teams im Halbfinale ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit jeweils 3:1 besiegte Ochsenhausen Bad Homburg und Saarbrücken Bremen.

Hugo Calderano hatte am Samstag sichtlich Spaß. Der Weltranglistensechste grinste breit, tänzelte durch die Box und ballte immer wieder die Siegesfaust. Viermal ging Calderano im Laufe des Liebherr Pokal-Final Four in die Box, viermal verließ er diese als Sieger und gab dabei nur insgesamt einen Satz ab. Am Ende stemmten er und seine Teamkameraden den Pokal in die Höhe: Im Finale gegen den 1. FC Saarbrücken TT setzten sich die TTF Liebherr Ochsenhausen mit 3:1 durch und feierten damit den ersten Titel seit dem Doublegewinn 2019.

„Es ist etwas sehr Besonderes für uns, diesen Titel gewonnen zu haben“, sagte Calderano anschließend. „Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat. Hier zu spielen, ist durch die Nähe zu Ochsenhausen und die zahlreichen Fans in der Arena immer ein besonderes Erlebnis.“ Den entscheidenden Sieg zum Titel steuerte Calderano gegen Patrick Franziska bei. „Hugo hat wie aus einem Guss gespielt, sehr variabel und sehr selbstbewusst“, erkannte Franziska an. „Wenn er so spielt, kann er jeden Spieler der Welt schlagen.“

Franziska: „Natürlich sind wir enttäuscht, nur Zweiter zu sein“

Vor dem Triumph gegen Franziska hatte Calderano bereits Saarbrückens Darko Jorgic (3:1) sowie im Halbfinale Yuma Tsuboi und Kristian Karlsson (je 3:0) vom TTC OE Bad Homburg geschlagen. Gegen Bad Homburg punktete zudem Gauzy beim 3:1 gegen Karlsson, gegen Saarbrücken steuerte Shunsuke Togami den weiteren dritten Punkt zum Sieg bei. Und dieser war ein besonders wichtiger: Der Japaner wehrte drei Matchbälle von Eduard Ionescu ab und kämpfte sich in den fünften Satz, um dort zum 3:2 zu triumphieren – der Jubel auf den Knien und mit geballten Fäusten folgte.

„Natürlich sind wir enttäuscht, und natürlich ist es kein schönes Gefühl, zum gefühlt zehnten Mal nur Zweiter zu sein“, bekannte Franziska. Bereits im Vorjahr hatte der FCS das Pokal-Finale verloren, damals mit 0:3 gegen Borussia Düsseldorf. „Aber es ist, wie es ist“, ergänzte Franziska. „Glückwunsch an Ochsenhausen, sie haben stark gespielt und daher verdient gewonnen.“ Bogdan Pugna, der im Sommer das Traineramt in Ochsenhausen übernommen hat und nun seinen ersten Titel feierte, sagte: „Wir sind einfach nur glücklich. Unsere Mentalität war genau die richtige – wir haben einen starken Zusammenhalt und einen starken Teamgeist gezeigt.“

Die Spiele in der Übersicht

Finale

1. FC Saarbrücken TT - TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3
Patrick Franziska - Simon Gauzy 3:0 (11:8, 12:10, 13:11)
Darko Jorgic - Hugo Calderano 1:3 (6:11, 2:11, 11:8, 9:11)
Eduard Ionescu - Shunsuke Togami 2:3 (11:9, 7:11, 11:6, 10:12, 6:11)
Patrick Franziska - Hugo Calderano 0:3 (10:12, 7:11, 8:11)

Halbfinale

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC OE Bad Homburg 3:1
Hugo Calderano – Yuma Tsuboi 3:0 (11:5, 13:11, 11:3)
Simon Gauzy – Kristian Karlsson 3:1 (11:9, 8:11, 14:12, 11:6)
Shunsuke Togami – Csaba Andras 1:3 (11:5, 9:11, 7:11, 5:11)
Hugo Calderano – Kristian Karlsson 3:0 (11:9, 11:6, 11:4)

SV Werder Bremen – 1. FC Saarbrücken TT 1:3
Mattias Falck – Patrick Franziska 0:3 (6:11, 7:11, 11:13)
Marcelo Aguirre – Darko Jorgic 1:3 (8:11, 11:8, 8:11, 4:11)
Kirill Gerassimenko – Yuto Muramatsu 3:0 (11:7, 11:6, 11:4)
Mattias Falck – Darko Jorgic 0:3 (5:11, 8:11, 5:11)

Zur Übersicht der Deutschen Pokalmeisterschaften.

(TTBL/AT)

 

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