05.09.2024 - In der ersten Achtelfinal-Begegnung des deutschen Tischtennis-Pokals trafen der TSV Bad Königshofen und der Post SV Mühlhausen aufeinander. Bereits vor zwei Wochen standen sich die beiden Teams in der Liga gegenüber, wo die Unterfranken einen deutlichen 3:0-Sieg verbuchen konnten. Auch diesmal setzten sich die Gastgeber durch und bleiben somit auch im dritten Spiel der laufenden Saison ungeschlagen.
Beim zweiten Aufeinandertreffen innerhalb kürzester Zeit entschieden sich beide Teams dazu, ihre Aufstellungen zu verändern. Der TSV Bad Königshofen tauschte Bastian Steger und Jin Ueda, während beim Post SV Mühlhausen Irvin Bertrand und Ovidiu Ionescu die Positionen wechselten. Trotz dieser Rochaden führten die neuen Aufstellungen kurioserweise zu exakt den gleichen Begegnungen wie im letzten Ligaspiel, was den Spielern wohlbekannte Duelle bescherte.
Das Auftakteinzel bestritt Jin Ueda gegen Irvin Bertrand, und der Japaner knüpfte nahtlos an seine starke Leistung aus dem letzten Aufeinandertreffen an. Obwohl Bertrand in den ersten beiden Sätzen starken Widerstand leistete, zeigte Ueda in den entscheidenden Momenten seine mentale Stärke, wehrte zwei Satzbälle ab und ging mit 2:0 in Führung. Der dritte Satz ging dann deutlich an Ueda, der Bertrand mit 11:4 in die Schranken wies. Mit diesem glatten 3:0 sicherte er seinem Team den ersten Punkt und setzte Mühlhausen früh unter Druck.
Mengel erzwingt den Ausgleich
Im zweiten Einzel des Abends trafen Filip Zeljko und Steffen Mengel aufeinander. Mengel, der in der Bundesliga noch mit 1:3 gegen Zeljko verloren hatte, zeigte sich diesmal bestens eingestellt. Nachdem Zeljko den ersten Satz mit 11:9 für sich entscheiden konnte, kämpfte sich Mengel eindrucksvoll zurück und gewann den zweiten und dritten Satz (5:11, 9:11). Der Kroate ließ sich jedoch nicht beirren und glich im vierten Satz (11:6) wieder aus. Der Entscheidungssatz war von Beginn an kaum an Spannung zu überbieten. Nachdem Zeljko zum Seitenwechsel mit 5:4 in Führung ging, nahm Mühlhausens Trainer Erik Schreyer ein wichtiges Time-out, das Mengel wieder auf die Siegerstraße führte. Seinen zweiten Matchball verwandelte der 36-Jährige schließlich nach eigenem Aufschlag und einem parallelen Vorhandflip zum 11:9.
Routiniert und abgeklärt: Steger lässt Ionescu keine Chance
Die dritte Begegnung war das Aufeinandertreffen des Routiniers Bastian Steger, der in diesem Jahr bereits seine 25. Bundesligasaison spielt, und dem Rumänen Ovidiu Ionescu. Auch hier wiederholte sich das Resultat aus der Liga: Steger dominierte das Spiel von Beginn an und ließ Ionescu kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Mit 3:0 setzte sich Steger durch und brachte sein Team erneut in Führung.
Das letzte Spiel des Abends war erneut eine Glanzleistung von Jin Ueda, der sich mit 3:0 gegen Steffen Mengel durchsetzte. Obwohl Mengel in seinem ersten Match eine beeindruckende Leistung gezeigt hatte, fand er gegen Ueda kein geeignetes Mittel. Ueda setzte damit den entscheidenden Schlusspunkt unter einen erfolgreichen Pokalabend für den TSV Bad Königshofen.
Reaktionen der Spieler: Enttäuschung bei Mühlhausen, Erleichterung bei Ueda
Steffen Mengel zog kurz nach Spielende ein Resümee: „Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir hier verloren haben. Bad Königshofen hat aber auch eine gute Leistung gezeigt. Wir müssen jedoch auch ehrlich zu uns selbst sein. Wir hatten nun drei Saisonspiele und haben dreimal eine indiskutable Leistung gezeigt. […] Wir müssen nun schnell wieder in die Spur kommen, sonst wird es eine ganz schwere Saison für uns.“
Matchwinner Jin Ueda zeigte sich hingegen sichtlich erleichtert: „Ich bin sehr glücklich, gewonnen zu haben. Ich habe meine Taktik angepasst und im Vorfeld verstärkt an meinem Aufschlag gearbeitet. Das hat sich heute ausgezahlt.“
Neben dem spannenden Pokal-Achtelfinale zwischen dem TSV Bad Königshofen und dem Post SV Mühlhausen stehen in den kommenden Tagen und Wochen noch weitere hochkarätige Achtelfinal-Partien an.
Das Pokal-Achtelfinale in der Übersicht:
TSV Bad Königshofen – Post SV Mühlhausen 3:1
Jin Ueda - Irvin Bertrand 3:0 (12:10, 11:9, 11:4)
Filip Zeljko - Steffen Mengel 2:3 (11:9, 5:11, 9:11, 11:6, 9:11)
Bastian Steger - Ovidiu Ionescu 3:0 (11:6, 11:7, 11:9)
Jin Ueda - Steffen Mengel 3:0 (11:9, 11:6, 11:7)
TTC Zugbrücke Grenzau – ASC Grünwettersbach, Montag 19 Uhr
1. FC Köln – TTC Fortuna Passau, Dienstag 19 Uhr
1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen, 16. September 20 Uhr
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt, 18. September, 19 Uhr
1. FC Saarbrücken-TT – Borussia Dortmund, 18. September, 19.30 Uhr
TTV Lampertheim – TTC OE Bad Homburg, 20. September, 19.30 Uhr
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Borussia Düsseldorf, 21. September, 19 Uhr
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(TTBL)
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