Pokal

Final Four Damen: Berlin fährt neunten Triumph ein

Der ttc berlin eastside bleibt im deutschen Damen-Tischtennis das Maß aller Dinge. (©Verein)

07.01.2024 - Der ttc berlin eastside ist seiner Favoritenrolle in der heimischen Bundeshauptstadt am Sonntag gerecht geworden. Der amtierende Meister verteidigte seinen Titel im deutschen Damen-Pokal. Das stark besetzte Team um die deutsche Spitzenspielerin Nina Mittelham setzte sich im Finale mit 3:0 gegen den SV DJK Kolbermoor durch. Der geteilte dritte Rang im Final Four ging an den TSV Langstadt und den TSV Dachau.

Abgesehen vom TTC 1946 Weinheim, dessen Manager Christian Säger den Wettbewerbsmodus im Vorfeld kritisierte, schafften am Samstag in der Qualifikation alle Favoriten den Sprung ins Final Four. Den Pokal streckte am Sonntagabend wieder mal der ttc berlin eastside in die Höhe. Der Titelverteidiger setzte sich im Halbfinale mit 3:0 gegen den TSV Dachau durch. Zweiter Finalist wurde der der SV DJK Kolbermoor nach dem 3:1 gegen den den TSV Langstadt.

Im Finale bekam diesmal Sabina Surjan das Vertrauen geschenkt, die Svetlana Ganina zum Auftakt mit 3:2 besiegte und somit den Grundstein für den Triumph legte. Die erfahrene Defensivakteurin verspielte eine 8:2-Führung im fünften Satz. Nina Mittelham schlug ihre frühere Nationalmannschaftskollegin Kristin Lang mit 3:0 ebenso deutlich wie Xiaona Shan Hana Arapovic im letzten Match des Tages, die kurz nach dem neunten Pokalgewinn der Hauptstädterinnen ihre Vertragsverlängerung beim ttc bis 2027 verkündete.

Die Feierlichkeiten in eigener Halle, dem ausverkauften Sportkomplex an der Paul-Heyse-Straße, konnten beginnen, nachdem DTTB-Präsident Andreas Hain die Siegerehrung gemeinsam mit Ralf Tresselt (Vizepräsident Jugendsport) vornahm. “Ich bin jetzt sehr glücklich und zufrieden, es ist ein schönes Gefühl, gleich wieder einen Titel mit dem ttc berlin eastside zu holen. Ich denke, es war auch verdient, denn alle in der Mannschaft haben an beiden Tagen sehr gut gespielt", sagte Shan dem DTTB, auch wenn das Endresultat am Ende vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist.

Viel Lob vom Präsidenten, Kolbermoor gibt sich mit Platz zwei zufrieden

„Es war eine super Veranstaltung mit zweimal ausverkaufter Halle“, ergänzte ttc-Präsident Alexander Teichmann, der sich besonders für Sabina Surjan freute. „Sie ist wieder einmal ein Beispiel, wie wir junge Spielerinnen über zwei bis drei Jahre aufbauen, ihnen immer wieder Chancen geben, ihnen vertrauen, und dann zahlen sie es mit solchen wichtigen Siegen zurück. Nina und Nana haben dann ihre Klasse ausgespielt und klare Siege eingefahren. Aber auch die taktischen Leistungen unserer Trainer Jessica Göbel und Jens Ruland bei der jeweiligen Aufstellung im Halb- und Finale waren großartig. Wir denken jetzt schon an die Titelverteidigung der Deutschen Meisterschaft und sind voll motiviert.“

Kolbemoors Abteilungsleiter und Trainer Michael Fuchs resümierte: „Eigentlich haben wir die Aufstellung ganz gut getroffen. Als das Fünf-Satz-Spiel wegging, war es dann ganz schwer für uns, da unsere Rechnung im Prinzip zwei Punkte gegen Surjan plus eins war." Die Zweitplatzierten richteten ihre Glückwünsche an die Gegner. Fuchs: „Sie sind einfach das kompaktere und in der Breite und Spitze höherklassige Team und sind verdient Pokalsieger geworden. Der Vize-Titel ist für uns trotzdem ein toller Erfolg und wir sind durchaus zufrieden mit dem Wochenende.“

Die Finalspiele im Überblick:

Finale

ttc berlin eastside - SV DJK Kolbermoor 3:0
Sabina Surjan - Svetlana Ganina 3:2 (11,-9,9,-6,9)
Nina Mittelham - Kristin Lang 3:0 (13,6,8)
Xiaona Shan - Hana Arapovic 3:0 (2,2,8)

Halbfinale

SV DJK Kolbermoor - TSV Langstadt 3:1
Hana Arapovic - Franziska Schreiner 3:2 (7,9,-7,-9,8)
Kristin Lang - Chantal Mantz 0:3 (-5,-8,-8)
Swastika Gosh - Lorena Morsch 3:1 (-6,10,8,10)
Hana Arapovic - Chantal Mantz 3:0 (5,9,10)

TSV Dachau - ttc berlin eastside 0:3
Sabine Winter - Nina Mittelham 2:3 (-9,9,-10,8,-10)
Yangzi Liu - Ding Yaping 0:3 (-3,-6,-1)
Alina Nikitchanka - Xiaona Shan 0:3 (-3,-8,-7)

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(FKT)

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