Olha Ponto (Mitte) setzte sich in Saarbrücken sowohl gegen Jele Stortz als auch gegen Eireen Kalaitzidou durch (©BTTV)

Olha Ponto (Mitte) setzte sich in Saarbrücken sowohl gegen Jele Stortz als auch gegen Eireen Kalaitzidou durch (©BTTV)

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06.11.2023 - Beim Top-48-Bundesranglistenturnier der Jugend 19 in Saarbrücken durften am Sonntag Titelverteidiger Manuel Prohaska (TTBW) und Olha Ponko (BTTV) die Goldmedaillen in Empfang nehmen. Insgesamt 96 Nachwuchsspieler und -spielerinnen waren ins Saarland gereist, um die Titel unter sich auszuspielen, aber auch um sich einen Startplatz beim DTTB Top 24 zu sichern, welches am 10. und 11. Februar in Ettlingen ausgetragen wird.

Einen Platz auf dem Siegertreppchen wollten viele der 96 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Top-48-Bundesranglistenturniers der Jugend 19 haben. Vor allem ging es aber auch um einen Platz unter den besten 20, der die sichere Qualifikation für das weiterführende Top-24-Turnier im Februar in Ettlingen bedeutet. Hierfür traten die Nachwuchstalente in der Vorrunde des in Saarbrücken ausgerichteten Turniers zunächst in acht Sechsergruppen an, wurden dann auf der Basis ihrer Ergebnisse für die Zwischenrunde neu sortiert und durften schließlich in der K.-o.-Runde gegebenenfalls ihre Platzierung ausspielen. 

Bereits im vergangenen Jahr hatte Manuel Prohaska - damals als 15-Jähriger - mit seinem Sieg in der U19-Altersklasse überrascht. In diesem Jahr war die Konkurrenz gewarnt, konnte seine Titelverteidigung aber trotzdem nicht verhindern. Der 16-Jährige marschierte ohne Niederlage durch die Vor- und Zwischenrunde - im Halbfinale und Endspiel warteten dann jedoch zwei enge Matches auf den Staiger. Gegen Friedrich Kühn von Burgsdorff ging Prohaska mit 1:0 und 2:1 jeweils in Front, konnte den Gütersloher aber nicht abschütteln. So fiel die Entscheidung im fünften Satz, den Prohaska mit 11:8 gewann. Im Finale wartete der topgesetzte Düsseldorfer Tobias Sältzer auf ihn, der sich durch einen deutlichen Sieg gegen Sören Dreier für das Endspiel qualifiziert hatte. Sältzer gelang der bessere Start ins Spiel, er führte bereits mit 2:0, gab das Ruder aber noch aus der Hand. Prohaska übernahm und kämpfte sich mit 11:8, 11:2 und 11:5 zum Titelgewinn im fünften Satz. Das Spiel um Platz drei entschied Sören Dreier knapp für sich.

Bei den Mädchen triumphierte am Ende die seit Ausbruch des Ukraine-Krieges in München lebende Olha Ponko. Die ukrainische Nachwuchs-Nationalspielerin, die über einen „gA-Status“ (gleichgestellte Ausländerin) verfügt und am BTTV-Leistungszentrum trainiert, maß sich im Halbfinale mit der Düsseldorferin Eireen Kalaitzidou, gegen die sie knapp mit 3:2 gewann. Im zweiten Halbfinale kam Titelverteidigerin Jele Stortz etwas schneller zum Sieg, als sie Sarah Rau mit 3:0 kaum eine Chance ließ. Im Endspiel zwischen Ponko und Stortz gewann die Offenburgerin den ersten Satz, musste Ponko dann aber vorbeiziehen lassen. Die Spielerin des FC Bayern München holte sich den Titel mit einem 3:1-Sieg, Bronze ging an Kalaitzidou. Die Chance auf eine Revanche ergibt sich womöglich am 10. und 11. Februar, wenn die Medaillengewinner und alle auf den ersten 20 Rängen Platzierten zum Top-24-Turnier in Ettlingen antreten werden.

Die Finalspiele im Überblick

Jungen-Einzel

Halbfinale
Tobias Sältzer - Sören Dreier 3:0 (6,11,6)
Friedrich Kühn von Burgsdorff - Manuel Prohaska 2:3 (-8,9,-8,10,-8)

Finale
Tobias Sältzer - Manuel Prohaska 2:3 (6,6,-8,-2,-5)
 

Mädchen-Einzel

Halbfinale
Sarah Rau - Jele Stortz 0:3 (-7,-5,-6)
Olha Ponko - Eireen Kalaitzidou 3:2 (-6,11,10,-11,7)

Finale
Jele Stortz - Olha Ponko 1:3 (8,-10,-8,-6)

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

(JS)