Dieses Bild sind wir aus den vergangenen Jahren gewöhnt. Aber gewinnt der ttc berlin eastside auch diesmal? (©Steinbrenner)
02.01.2019 - Am ttc berlin eastside führte in den vergangenen fünf Jahren kein Weg vorbei, wenn man die Hand nach dem deutschen Tischtennispokal der Damen ausstreckte. Und auch in diesem Jahr zählt der Titelverteidiger wieder zu den großen Favoriten, wenn sich die vier besten Teams am 6. Januar in der Hauptstadt treffen. Allerdings ist die große Überlegenheit der Berlinerinnen spätestens nach dem Titelverlust in der Bundesliga in der vorigen Saison passé.
Nachdem die Herren am Samstag ihren neuen Pokalsieger gefunden haben, legen die Damen am Sonntag nach. Dann geht es in Berlin um den ersten Titel im deutschen Damentischtennis des Jahres 2019. Qualifiziert haben sich neben den Gastgebern und Titelverteidigern aus Berlin auch der amtierende deutsche Meister SV DJK Kolbermoor sowie der TuS Bad Driburg und die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim. Für die Berlinerinnen ist das Ziel klar: Auf heimischem Boden soll der sechste Pokalsieg in Folge gefeiert werden. Dass die Übermannschaft der vergangenen Jahre verletzbar ist, zeigte sich jedoch in der vergangenen Bundesligasaison, als sich Kolbermoor den Titel holte, aber auch bei den Partien gegen Bad Driburg und Böblingen in der laufenden Spielzeit.
„Die Konkurrenz ist deutlich stärker als in den vergangenen Jahren“, findet Trainerin Irina Palina. „Die Titelverteidigung wird ungleich schwerer. Unser Ziel ist dennoch klar definiert: Wir wollen den Titel. Dazu muss jede meiner Spielerinnen vom ersten Moment mit 100% Konzentration zu Werke gehen und ihr bestes Tischtennis abliefern. Die Mannschaft ist fokussiert. Wenn uns noch das Publikum den Rücken stärkt, bin ich optimistisch.“ Im Halbfinale trifft Berlin direkt auf den Endspielgegner des Vorjahres, Bad Driburg, der auch in der aktuellen Bundesligatabelle den zweiten Platz einnimmt. Im anderen Halbfinalspiel stehen sich Kolbermoor und Bingen gegenüber. Die TTG ist aktuell die drittbeste Mannschaft der Liga, der deutsche Meister hat hingegen bereits drei Niederlagen hinnehmen müssen und rangiert in der Tabelle nur auf Platz fünf.
Nichtsdestotrotz reisen alle vier Mannschaften laut Gastgeber Berlin in Bestbesetzung in die Hauptstadt. Somit können sich Besucher auf erstklassigen Tischtennissport freuen. Zudem wird dem Publikum ein attraktives Rahmenprogramm geboten. „Wir sind besonders stolz darauf, dass es uns geglückt ist, einen inklusiven Tischtennis-Showkampf zwischen dem sechsfachen Paralympics-Teilnehmer und vielfachen Medaillengewinner Jan Gürtler (Berlin) und Christian Süß, Olympia-Silbermedaillen-Gewinner mit der Mannschaft 2008 und vielfacher WM- und EM-Medaillengewinner und Deutscher Meister (Einzel, Doppel, Mixed), präsentieren zu können. Dank der Unterstützung durch das Sanitätshaus Seeger haben Rollstuhlfahrer mit einer Begleitperson freien Eintritt", freut sich ttc-Präsident Alexander Teichmann. Der Einlass in das Sportforum Berlin erfolgt um 9 Uhr, um 10:15 Uhr beginnt das Halbfinale.
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(JS)
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