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myTT-Saisonrückblick: Derbyfieber und Neuanfänge

Das myTischtennis-Team blickt großteils zufrieden auf die vergangene Saison. (©Fabig)

21.04.2025 - Personalsorgen, Verletzungen und Abschiede nach nur kurzer Zeit – die Saison 2024/25 hielt für die Tischtennisspielerinnen und -spieler des myTischtennis.de-Teams einige Herausforderungen bereit. Doch meist überwogen neben diesen die Lichtblicke: Überraschende Spitzenplätze, geglückte Neuanfänge und erfolgreiche Derbys sorgten dafür, dass die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufrieden auf die vergangene Spielzeit schauen. Für wen lief es rund – und für wen eher weniger?

Alles Erwartungen übertroffen hat „La Mannschaft“ von Marius Küper. Nach dem Aufstieg in die „wohl stärkste Landesliga aller Zeiten“ lautete das Saisonziel Klassenerhalt - am Ende verpasste TTVg WRW Kleve die erneute Aufstiegsrelegation nur aufgrund eines minimal schlechteren Spielverhältnisses und belegt Rang drei. Unangefochtener Spitzenreiter ist die TTVg bei den Zuschauerzahlen: Insgesamt 1.823 Fans strömten zu den Heimspielen – darunter unglaubliche 391 Zuschauer im Lokal-Derby.

Denn in dieser Saison war endlich wieder Derbyzeit in der Schwanenstadt. „Für mich sind diese Spiele das Highlight der Saison“, so der Marketingmanager. Das Hinspiel endete nach fast fünf Stunden Spielzeit 8:8 (32:31). Das Rückspiel in der WRW-Arena war dagegen eine eindeutige Angelegenheit: 9:1. „ La Mannschaft hat keine Zweifel aufkommen lassen, wer in Kleve das Sagen hat.“ Auch persönlich zieht der 32-Jährige ein positives Fazit: „Ich bin fast wieder an meinem TTR-Höchstwert angekommen und habe auch spielerisch wieder einen Schritt nach vorne gemacht habe.“

Großer Kader nicht groß genug

Ebenfalls zufrieden zeigt sich Magazin-Redakteur Jan Lüke. Dank einer guten Rückrunde mit vielen Siegen schloss die DJK Spinfactory Köln die Verbandsliga-Saison auf den Uefa-Cup-Plätzen ab. Die große Stärke des Teams: unberechenbare Aufstellungen aus einem Kader mit einem Dutzend Spielern. Eine Partie mussten Lükes Kölner aber dannn doch kampflos abgeben, weil nicht genug Spieler Zeit hatten. Als Konsequenz werden die „Spinnies“ ihren Kader im Sommer quantitativ verstärken, bei mindestens gleichbleibender Qualität. Für Lüke selbst war es seine erste Halbserie ohne Niederlage seit Kindertagen.

Erfolgreich Neuland betreten hat Geschäftsführer Jochen Lang. Viele Jahre lang war er aus dem myTischtennis-Team am höchsten unterwegs. Nun hat er sich aus der Regionalliga verabschiedet und mit seinem Seniorenverein zusätzlich in der Landesliga aufgeschlagen. „Ich hatte mich auf meine neue Mannschaft mit Freunden und alten Bekannten gefreut“, so der 54-Jährige. „Wir hatten an den Wochenenden, an denen ich im Einsatz war, immer viel Spaß.“ Sportlich erreichte der TV Friedeburg verlustpunktfrei den Aufstieg.

Neue Gegner, andere Spielsysteme

„Ich bin bis auf eine krankheitsbedingte Aufgabe meiner Favoritenrolle gerecht geworden, wobei es durchaus hier und da spannend war, weil ich mich zunächst mal an neue Gegner und andere Spielsysteme gewöhnen musste.“ Ganz vorbei ist die Saison für ihn allerdings noch nicht: Die Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften und eventuell das Deutsche Pokalfinale in der A-Klasse stehen noch im Kalender. „Danach kommt der Schläger aber durchaus mal ein paar Wochen in die Tasche und andere Schlagsportarten werden zelebriert.“

Auch für Redakteur Fabian Kleintges-Topoll ist die Saison noch nicht beendet. Mit seinem neuen Verein SFD Düsseldorf-Süd kämpft er in der Relegation noch um den Aufstieg in die 1. Bezirksklasse, obwohl er selbst hinter seinen persönlichen sportlichen Erwartungen zurück geblieben ist. Aus privaten Gründen endet sein einjähriges Gastspiel bereits wieder. Für ihn geht es zurück zu seinem Heimatverein. In seinem Blog hat er einen Vergleich der beiden unterschiedlichen Vereine gezogen.

Wenige bis gar keine Einsätze

Nicht ganz zufrieden ist myTischtennis-Neuzugang Michelle Koch. Bei vier Einsätzen in der Herren-Kreisliga kommt sie auf eine 3:5 Bilanz. „Ich hatte kaum spielerische Ziele, außer ein paar Mal zu spielen und zu gewinnen. Ein paar Einsätze hatte ich, viel gewonnen hab ich allerdings nicht. Es war okay, aber nicht überragend“, so ihr Fazit. Den Aufstieg hat ihre Mannschaft, der TTC Lieblos, dennoch geschafft.

Ebenfalls auf lediglich vier Einsätze komm Redakteurin Alex Thätner. Nach den ersten beiden Spieltagen hatte sie sich das Kreuzband im linken Knie angerissen. Kurz vor Saisonende konnte sie an den Tisch zurückkehren - und hat dabei gleich sportlich zu überzeugen gewusst. „Das hätte ich nicht gedacht, dass ich nach der langen Pause direkt wieder so gut spielen kann“, so die 31-Jährige. Mit Platz fünf erreichten ihre TTF Bönen in der Bezirksoberliga das untere Tabellenmittelfeld. „Wichtiger ist die nächste Saison. Da müssen wir für unsere Nachwuchsspielerinnen unbedingt aufsteigen.“

Auf keinen einzigen Einsatz in dieser Saison kommt Simon Fabig - das allerdings freiwillig. Der Projektmanager hat die Seiten getauscht und ist fortan als Trainer im Herrentraining von Borussia Düsseldorf aktiv. „Als Trainer bin ich besser als als Spieler.“ Zweimal die Woche stehe er in der Halle. „Ich habe wieder richtig viel Spaß daran, Wissen zu vermitteln.“ Und da das Training auch nach Ende der Spielzeit in der Liga weiterläuft, staubt sein Schläger so bald nicht ein.

Wie lief Ihre Saison? Berichten Sie darüber gerne in der Kommentarzeile.

(myTischtennis/AT)

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