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myTT-Blog: Geplatzte Wechsel und erste Rückschläge

Die myTT-Crew greift mit Saisonbeginn auch wieder selbst zum Schläger.

05.09.2022 - Die einen haben ihn schon hinter sich, die anderen warten noch darauf: den Start in die Tischtennis-Saison 2022/2023. Auch die myTischtennis-Mitarbeiter greifen wieder zum Schläger. Sie sind von der 1. Kreisklasse bis zur Regionalliga mit unterschiedlichen Ambitionen vertreten. Sechs von ihnen berichten von ihren Zielen und Erwartungen zu Beginn der neuen Saison. Eines haben alle gemeinsam: Sie hoffen auf eine möglichst reibungslose Spielzeit.

Es ist die vierte Saison seit Ausbruch der Pandemie. Während die vergangene Saison zumindest stellenweise abgebrochen wurde, hoffen diesmal alle auf einen möglichst normalen Ligabetrieb. Zeit also, dass die myTischtennis-Mitarbeiter eine Prognose wagen und ihre sportliche Lage einschätzen.

Energiekrise statt Corona-Pandemie

Eine unliebsame Überraschung gab es für Fabian Kleintges-Topoll bereits vor Saisonauftakt. Der Transfer in der 1. Kreisklasse platzte in letzter Sekunde. Der myTischtennis-Redakteur wollte seinen Heimatverein TuS Borth nach 14 Jahren in Richtung Düsseldorf verlassen, doch sein neuer Verein verpasste die Wechselfrist zum 31. Mai. Der 26-Jährige nimmt es gelassen. „Auch wenn ich mich schon auf neue Gegner gefreut habe.“ Nun schlägt er mindestens für die Hinrunde weiter für den TuS auf und will dort erstmals die Marke von 1400-TTR-Punkten überschreiten. Dass die Pandemie erneut die Saison beeinflusst, glaubt er nicht. „Größere Probleme könnte dagegen die Energiekrise bereiten.“

Diese Sorge teilt Jochen Lang mit ihm. „Ich bin gespannt, wie die Energiekrise noch das eine oder andere Spiel kippt, weil Temperaturen (auch von Duschen) eine Rolle spielen werden“, so der Geschäftsführer von myTischtennis.de. Immerhin sieht die Wettspielordnung des DTTB eine Temperatur von mindestens +15° Celsius im Spielraum vor. Sportlich strebt Lang eine ausgeglichene Bilanz im oberen Paarkreuz an. Er spielt bei der TG Neuss in der Regionalliga und ist in der myTT-Crew damit der am höchsten spielende Akteur. Seine Mannschaft will in der Liga bleiben. „Wenn wir komplett spielen, gehören wir zu den sehr guten Mannschaften, aber wir haben eben fast nur Teilzeitspieler.“ Er selbst gehört zu denjenigen, die nicht jedes Spiel absolvieren. Ohne ihn gewann die TG zum Saisonauftakt gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln.

Meisterschaftsfavorit in Arnoldsweiler – Abstiegskampf in Wirges

Ganz anders hingegen Daniel Koch, der einen Großteil der Meisterschaftsspiele mitmachen will. Sein Saisonziel lautet „so viele Spiele wie möglich zu gewinnen“. Seine Mannschaft beim TV Arnoldsweiler ist als ambitionierter Kreisligist aus personellen Engpässen freiwillig in die 1. Kreisklasse heruntergegangen und zählt zu den beiden großen Meisterschaftsfavoriten. „Eigentlich könnte jeder von uns im entsprechenden Paarkreuz mindestens eine Liga höher spielen“, so der myTischtennis-Redakteur. Dennoch hat Koch den Sommer intensiv zur Saisonvorbereitung genutzt, „weil ich sonst kaum einen Ball treffen würde“. Beim Sieg gegen den TV Düren IV hat sich das bereits ausgezahlt.

Bei seinem Kollegen Noel Witzky hingegen müssen drei Wochen reichen. „Die Saisonvorbereitung wird in diesem Jahr kurz und knackig sein“, sagt der Dialogmanager. Das ändert jedoch nichts an seiner Motivation. „In dieser Saison möchte ich voll angreifen, eine positive Bilanz spielen und endlich meinen aktuellen TTR-Bestwert von 1849 knacken.“ Als Aufsteiger in die Verbandsoberliga will der TTC Wirges möglichst früh den Klassenerhalt sichern.

Umbruch mit fester Stammbesetzung

An eine neue Rolle muss sich Marius Küper und seine Mannschaft der TTVg WRW Kleve gewöhnen. „Neben Spielerabgängen zu finanzstarken Klubs mussten wir auch das ein oder andere Karriereende verkünden“, erklärt der myTischtennis-Marketingmanager. Durch den Umbruch wird ‚La Mannschaft‘ als Top-Team des Vereins „in der stärksten Bezirksbundesliga aller Zeiten“ aufschlagen. „Unser Ziel ist es, frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern und dabei die Liga zu dominieren“, so der Mannschaftskapitän. Für diese Ambitionen kann Küper auf eine feste Stammbesetzung setzen, „ohne wöchentlich auf unsere ‚Teilzeitkrieger‘ zurückgreifen zu müssen. Bereits am Wochenende wollen wir die erste Schlacht gewinnen“, sagte er und musste gleich den ersten Rückschlag hinnehmen. Seine Mannschaft verlor ohne ihn mit 5:9 gegen den TTV Falken Rheinkamp III.

Während der Großteil der myTischtennis Mitarbeiter nun also wieder einen Fokus auf das eigene Spiel legt, kann sich Alex Thätner ganz auf das Ende ihres Redaktionspraktikums konzentrieren. Der SB Versbach startet in Bayern erst Ende September in die neue Spielzeit. Nach drei Jahren, in denen sie nur unregelmäßig am Tisch stand, will sie zurück zu alter Stärke finden.

Wie sehen Ihre Erwartungen für die neue Saison aus? Schreiben Sie es uns gerne in die Kommentare.

(AT)

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