Nicht nur im Büro beschäftigt sich die myTT-Crew mit Tischtennis (©Fabig)
24.05.2016 - Tischtennis steht für die myTischtennis.de-Redaktion natürlich 365 Tage im Jahr an erster Stelle. In den nächsten paar Monaten wird allerdings auch für die fünf myTischtennis.de-Mitarbeiter zumindest das eigene Schweißvergießen am Tisch etwas in den Hintergrund treten. Schließlich steht die wohlverdiente Sommerpause vor der Tür. Wer von uns sich tatsächlich ein bisschen Erholung verdient hat und wer nicht, wollen wir nun einmal begutachten.
Sie hat mit ihrem sagenhaften Endspurt in der Fußballbundesliga-Tipprunde nicht nur ihre Kollegen frustriert, sondern auch die meisten Tischtenniseinzel der Crew absolviert: myTischtennis-Azubine Ann-Katrin Thömen war in dieser Saison wieder sowohl in der fünften Herrenmannschaft (2. Kreisklasse) als auch bei den Damen des TTC Haßbergen (Kreisliga) aktiv und spielte hier insgesamt 51 Einzel. Ihre Bilanz von 44:7 kann sich dabei durchaus sehen lassen, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie unter der Woche fern ihrer Heimat im myTischtennis-Hauptquartier in Düsseldorf weilt, das Training somit sträflich vernachlässigt und zudem so manches Mal von der Verkehrslage am Freitagabend auf der Autobahn gebremst wurde. „Ich bin an jedem Freitagsspiel zu spät gekommen, dreimal musste ich abschenken“, erinnert sich die 21-Jährige, die ihre Jungs als Spitzenspielerin trotzdem zum sechsten Platz und die Damen zum überraschenden dritten Rang führte. Was wird Thömen also erst vollbringen, wenn sie ab dem Sommer wieder in Norddeutschland unterwegs ist, nachdem sie ihre Ausbildung bei der myTischtennis GmbH erfolgreich abgeschlossen hat? „Meine Teams freuen sich darauf, dass ich wieder zurückkomme, und ich ebenso, weil ich sie so wieder besser unterstützen und die 2. Damenmannschaft trainieren kann.“
Aufstiegshelfer Lang mit Traumsaison
Auch myTischtennis-Geschäftsführer Jochen Lang war in dieser Saison für zwei Teams aktiv - und das, obwohl er doch eigentlich seit drei Jahren kürzer treten will. Die erste und zweite Herrenmannschaft des 1. FC Köln griffen somit vor allem punktuell auf ihren Joker zurück und bewiesen dabei strategisches Geschick. Direkt zu Beginn der Saison in der dritten Bundesliga half Lang durch sein Doppelkönnen mit, dass den späteren Aufsteigern ein guter Auftakt gelang, und behielt auch im Einzeleinsatz gegen den SV Brackwede in der Rückrunde seine weiße Weste. Der Aufstiegshelfer wendete sich sodann dem Schicksal der zweiten Kölner Mannschaft zu, die in der NRW-Liga nach oben strebte. Nach einer 2:2-Bilanz in der regulären Saison trug er in der Aufstiegsrunde mit vier Siegen dazu bei, dass die Geißböcke in der kommenden Spielzeit in der Oberliga aufschlagen werden. „Es war eine Traumsaison - bis auf einen schwarzen Tag gegen die Champions Düsseldorf, die mit Evgueni Chtchetinine aber auch einen bärenstarken Mann haben“, analysiert der Geschäftsführer, der auch beim großen 24 Stunden-Turnier des Commerzbank Bavarian TT-Races abräumte und seine Badge-Wall in der myTischtennis.de-Community mit einem Kampf- und Straßen-Badge weiter füllte. „Die besondere Schwierigkeit für mich war in dieser Saison, dass in der NRW-Liga noch mit Zelluloid-, aber in der 3. Liga mit Plastikbällen gespielt wird. Das war schon gewöhnungsbedürftig.“
Redakteur Daniel Koch kann von solchen Problemen ein Liedchen singen, denn auch bei ihm hat das Ballmaterial diesmal den Unterschied gemacht. „Die Hinrunde war die schlechteste Runde, die ich je gespielt habe, seit ich bei den Herren bin - also seit zehn, zwölf Jahren“, erzählt der 27-Jährige, der für den TV Arnoldsweiler in der 2. Kreisklasse spielt. „Mein TTR-Wert ist regelrecht abgestürzt.“ In der Rückrunde kam dann allerdings nicht nur Verstärkung aus einer höheren Mannschaft dazu, auch bei Koch persönlich lief es plötzlich besser. „In der Rückrunde sind wir auf den Plastikball umgestiegen und seitdem habe ich kein Spiel mehr verloren“, berichtet der Redakteur, der sich mit dem neuen Material in Rekordzeit angefreundet hat. „Der Plastikball ist weniger anfällig für spinreiche Aufschläge und das kommt meinem Spiel sehr entgegen.“ Nach dem fünften Platz, den Koch mit der dritten Mannschaft in seiner 17. Saison für den TV Arnoldsweiler belegen konnte, richtet er den Blick nun wieder nach oben. 2016/17 wird er wieder häufiger mit der zweiten Mannschaft in der Bezirksklasse aufschlagen.
18 Spieler und 24 Doppel
So viel zum aktiven Teil des Teams - die restlichen zwei Fünftel der myTischtennis.de-Redaktion waren in dieser Saison eher im Hintergrund aktiv. Community-Manager Simon Fabig stand seinem Kreisliga-Team des Kettwiger Sportvereins vor allem als Coach und Mannschaftsführer zur Seite und verpasste als solcher kaum ein Spiel. Auch wenn er relativ selten selbst zum Schläger griff, war auch seine organisatorische Aufgabe durchaus sportlich: So kamen in der zweiten Mannschaft des Kettwiger Sportvereins diesmal 18 verschiedene Spieler und 24 Doppelpaarungen zum Einsatz. Mit vereinten Kräften schaffte Kettwig gerade so den Klassenerhalt und freut sich nun auf eine weitere Kreisligasaison mit Teamführer Fabig. Noch seltener als der Community-Manager stand nur Chefredakteurin Janina Schäbitz am Tisch, die sich dem Sport dafür intensiv passiv widmete. Zum ersten Mal schaffte es die gebürtige Bergneustädterin in dieser Saison in die Schwalbe-Arena, um ein Auge auf Steffen Mengel, Ricardo Walther und Benedikt Duda zu werfen. Vielleicht wäre ja alles anders gekommen, wenn sie auch am letzten TTBL-Spieltag den Weg in die Heimat gefunden und die Geschehnisse nicht nur ungläubig am TTBL-Liveticker verfolgt hätte. In der nächsten Saison steht sie daher gerne zum Anfeuern zur Verfügung, falls sich Bergneustadt mal wieder mit Düsseldorf um einen Play-off-Platz streitet. Versprochen!
(JS)
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