Zuletzt unterstützte Martin Adomeit den Publikumsliebling des World Cups, Quadri Aruna (©Roscher)
08.01.2015 - Seit myTischtennis.de vor über vier Jahren das Licht der virtuellen Welt erblickte, sind die wöchentlichen Trainingstipps ein fester Bestandteil unserer Webseite. Einen Großteil der über 200 Artikel zu den verschiedensten Trainingsthemen hat unser Experte Achim Krämer im Auftrag des VDTT verfasst - jetzt übernimmt ein anderer Fachmann das Ruder. Martin Adomeit, ehemals deutscher Damen-Bundestrainer, will Sie fit für die nächsten Spiele machen.
Wie spiele ich einen ordentlichen Vorhand-Topspin? Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Timeout? Und wie werde ich schneller am Tisch? Die Vielfalt der Themen, die in den vergangenen vier Jahren auf myTischtennis.de in der Rubrik 'Training' erschienen sind, kann sich wirklich sehen lassen. Besonders unser Trainingsfachmann Achim Krämer sorgte dafür, dass den myTischtennis.de-Usern die Übungen im Training nicht ausgingen. In seine Fußstapfen tritt nun ein ganz Großer dieses Fachgebiets, der bereits drei Nationalmannschaften, darunter auch die deutschen Damen, betreuen durfte: Martin Adomeit.
Aber sind denn bei über 200 Trainingstipps überhaupt noch Themen übrig, die man behandeln könnte? "Jeder Trainer sieht die Dinge etwas anders und greift die verschiedenen Themen anders auf", erklärt der 51-jährige Lippstädter, warum auch Tipps zu den gängigen Trainingsinhalten noch neue Erkenntnisse bringen können. "Ich bin aber auch stets offen für Vorschläge der User und gehe in den Trainingstipps gerne auf konkrete Wünsche ein." Einen thematischen Schwerpunkt hat Adomeit, der 1999 zum Trainer des Jahres gewählt wurde, nicht im Auge. Er möchte seine Tipps breit streuen und sowohl die Techniker als auch die Taktikfüchse ansprechen - also die verschiedenen Bereiche, die unser Sport bietet, möglichst vielseitig abdecken.
Statt des Lernens strikt nach Lehrbuch verfolgt der freiberufliche Trainer dabei einen anderen Ansatz. "Ich gehe immer von der Spielsituation aus. Techniken, die man lernt, sind nur dann hilfreich, wenn sie auch in der jeweiligen Situation angewendet werden können", erklärt Adomeit. "Man nimmt den Ball wahr, analysiert die Situation, trifft eine Entscheidung und führt sie aus. Ich bin der Meinung, dass dieser Prozess ausführlich geübt werden muss. Wenn man nur die reine Technik lernt, beschäftigt man sich letztlich nur mit der Ausführung." Ein weiterer Faktor, der in seinem Trainingskonzept eine zentrale Rolle spielt, ist der Spaß, mit dem man an die Sache geht. Denn nur wer mit Freude trainiert, hat nach Adomeits Verständnis nachher auch Erfolg. "Wir Trainer schauen oft auf die Fehler unserer Spieler, aber das ist lernpsychologisch nicht sinnvoll. Der Punktgewinn sollte im Fokus stehen und nicht das Fehlervermeiden. Denn nur das macht Spaß."
Seine Tipps, die weiterhin jeden Dienstag erscheinen werden, richten sich an die breite Masse der Tischtennisspieler und bevorzugen weder den Kreisklasse-, noch den Oberliga-Akteur. "Ich glaube, dass der Unterschied, was die Übungen angeht, gar nicht so groß ist - die Qualität ist natürlich etwas völlig anderes. Die Übungen sind aber für jeden spielbar. Man muss sie nur seinem Level anpassen." Wer Lust hat, sein Training künftig vom ehemaligen Nationaltrainer Deutschlands, Luxemburgs und Belgiens auffrischen zu lassen, sollte dienstags einen Blick in die Trainingstipps werfen. Themenvorschläge sind ausdrücklich erwünscht und können an redaktion@mytischtennis.de gerichtet werden.
Martin Adomeits ersten Trainingstipp finden Sie hier!
(JS)
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