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Olympia-Quali: Volle Konzentration aufs Mixed

Gute Chancen auf das Olympia-Ticket: Die Spanier Alvaro Robles/Maria Xiao. (© WTT)

09.12.2023 - Gut sieben Monate sind es noch bis zu den Olympischen Spielen 2024. Im Tischtennis dürfen auch einige Athleten aus der erweiterten Weltspitze davon träumen, in Paris dabei zu sein. Sie konzentrieren sich derzeit ganz aufs Mixed. 16 Startplätze im Olympia-Feld sind zwar nur zu vergeben - dennoch birgt dieser Wettbewerb für Athleten wie Luka Mladenovic (Luxemburg) oder Nandor Ecseki (Ungarn) größere Möglichkeiten als das Einzel.

Luka Mladenovics Augen leuchten. „Wenn ich da dabei wäre“, sagt der Luxemburger, „würde ich mehr als brennen. Ich würde in jedes Spiel alles reinwerfen.“ Mladenovic spricht über die Olympischen Spiele, es ist sein großer Traum, 2024 in Paris dabei zu sein. Der Materialspieler des FSV Mainz 05 weiß, dass seine Chancen im Einzel, als Nummer 198 der Welt, gering sind. Daher versucht er aktuell, auf einem anderen Weg das Olympia-Ticket zu buchen – und fokussiert sich aufs Mixed. „Ein gutes Ergebnis im Mixed ist mir im Moment deutlich lieber als ein gutes Einzel-Resultat“, erzählt der Anti-Spieler, der gemeinsam mit der Penholderspielerin Xialian Ni ein Duo bildet, gegen das sich viele Gegner schwertun. Dreimal hat das Paar in diesem Jahr schon das Endspiel eines Feeder-Turniers erreicht, in der Weltrangliste haben sie sich bis auf Platz 33 vorgearbeitet.

Mladenovic ist nicht der einzige Spieler aus der erweiterten Weltspitze, für den das Mixed derzeit Priorität genießt. Auch andere sehen die Chance, sich über diese Disziplin ihren Traum von den Olympischen Spielen zu erfüllen. Nandor Ecseki etwa, Nummer 248 der Einzel-Weltrangliste, ist aktuell viel mit seiner Partnerin Dora Madarasz unterwegs, um auf WTT-Turnieren Punkte für die Weltrangliste zu sammeln. Das sei ganz schön stressig, sagt der Linkshänder – aber es lohnt sich. In der Weltrangliste ist das ungarische Duo schon auf Platz 15 gestiegen, am Beispiel ihrer Landsleute Adam Szudi/Szandra Pergel haben sie 2021 gesehen, dass es mit der Olympia-Qualifikation klappen kann, wenn man sich ganz auf diese Disziplin konzentriert. 

Bestes Mixed Europas kommt aus Spanien

Bestes Paar aus Europa sind in der Weltrangliste aktuell die Spanier Alvaro Robles und Maria Xiao auf Platz sieben. Stand jetzt wären sie damit für den Mixed-Wettbewerb in Paris qualifiziert. Beide haben auch realistische Chancen, im Einzel dabei zu sein, „aber dass es im Mixed so gut aussieht, entspannt tatsächlich etwas für das Einzel. Dort ist der Weg nach Paris deutlich weiter“, sagt Robles.

Die Redaktion des Magazins tischtennis hat sich im Rahmen des WTT Feeder in Düsseldorf mit Robles, Mladenovic, Ecseki und Madarasz getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, wie es sich als Profi lebt, wenn man sich stärker aufs gemischte Doppel konzentriert. Wie groß sind die Chancen und Herausforderungen auf dem Umweg nach Paris? In der neuen Ausgabe von tischtennis lesen Sie auch, wie genau die Olympia-Qualifikation im Mixed funktioniert, welche Paare schon qualifiziert sind – und warum der Weg zu einer Medaille bei den Olympischen Spielen sogar auch verhältnismäßig kurz ist. Die neue Ausgabe des Magazins oder ein Abonnement können Sie hier bestellen.                                                  

(sue)

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