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Die Hintergründe zur Causa Neu-Ulm

Fühlt sich ungerecht behandelt: Truls Moregardh. (©MaJo-Foto)

04.03.2023 - Die Regelverstöße des TTC Neu-Ulm, die von der TTBL dafür verhängten Strafen, der Rückzug des Klubs aus der Liga und die Vorwürfe gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden der TTBL, Andreas Preuß - all das ist in der Tischtennisszene in den vergangenen Tagen und Wochen heiß diskutiert worden. In der neuen Ausgabe des Magazins tischtennis erfahren Sie alle Hintergründe zum Fall. Die Redaktion hat mit allen Beteiligten gesprochen und erklärt, warum die Parteien sich so uneins sind.

Es ist noch keine zwei Monate her, dass der TTC Neu-Ulm mit dem Pokalsieg den ersten Titel seiner kurzen Vereinsgeschichte bejubelte. Nun steht fest: Zumindest national wird kein Titel mehr dazukommen, denn die Neu-Ulmer ziehen ihr Team am Saisonende aus der Liga zurück.

Vorausgegangen war dieser Entscheidung ein Streit um die Strafen, die die TTBL gegen Lin Yun-Ju und Truls Moregardh verhängt hatte, nachdem diese gegen die Lizenzvereinbarung verstoßen und in der japanischen bzw. schwedischen Liga aufgeschlagen hatten, ohne vorher fristgerecht einen Wechsel beantragt zu haben. Dass er damit gegen das in Deutschland geltende Regelwerk verstoße, sei ihm bewusst gewesen, sagt Truls Moregardh. „Aber die Höhe der Strafen, die wir dafür bekommen haben, hat uns überrascht.“ Mit jeweils 10.000 Euro Strafe und einer Zehn-Spiele-Sperre in der Saison 2023/24 sanktionierte die TTBL den Vertragsbruch – mit der verhängten Sperre und vor allem der Tatsache, dass diese erst in der kommenden Saison gilt, sind die Neu-Ulmer aber nicht einverstanden, sie wollen vor das ständige Schiedsgericht für Lizenzspieler ziehen. Weshalb er denkt, dass die Lizenzvereinbarung das Strafmaß nicht hergibt, das erklärt Neu-Ulms Klubpräsident Florian Ebner in der neuen Ausgabe des Magazins tischtennis – und TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle erläutert, warum er es anders sieht. In tischtennis können Sie die entscheidenden Passagen aus der Lizenzvereinbarung, um die die beiden Parteien streiten, im Wortlaut lesen. Außerdem äußert sich Andreas Preuß, Manager von Borussia Düsseldorf und TTBL-Aufsichtsratsvorsitzender, zu den Vorwürfen, die gegen seine Person laut geworden waren. Florian Ebner und Dimitrij Ovtcharov hatten den Neu-Ulmer Rückzug aus der TTBL auch damit begründet, dass Preuß sein Amt im Aufsichtsrat nutze, um den TTC gezielt zu benachteiligen.

Alle Hintergründe zur Causa Neu-Ulm – in der aktuellen Ausgabe des Magazins tischtennis, die Sie hier bestellen können.

(sue)

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