04.07.2017 - Großen Anklang fand am 24. Juni der erste Kooperationskurs mit der Butterfly Tischtennisschule Zugbrücke Grenzau zum Thema "Umstellung auf den Plastikball", der wieder von Trainer-Ikone Anton Stefko geleitet wurde. Trotz mancher krankheitsbedingter Absage konnte der 56-Jährige mehr als ein Dutzend Trainingsbegeisterte in Grenzau begrüßen.

Das Teilnehmerfeld des Kurses setzte sich aus Spielern zusammen, die bereits erste Erfahrungen mit dem Plastikball gemacht hatten und solchen, für die das Spiel mit diesem Spielgerät noch Neuland gewesen war. Der Kursteil zur Tischtennistechnik umfasste auch diesmal wieder zwei zweistündige Einheiten. Hierbei wurden sämtliche Rotationsformen durchgesprochen, die z.B. bei der Eröffnung, dem ersten oder zweiten Ball gespielt werden können. Darüber hinaus standen neben einem kalt-warmen Mittagsbuffet wieder ein halbstündiges Athletiktraining und individuelle Videoanalysen auf dem Programm. Stefko wies die Teilnehmer darauf hin, bei kurzen Bällen häufiger selbst die Initiative zu ergreifen. Gespielt wurde mit zwei verschiedenen Butterfly-Plastikbällen, einem mit und einem ohne Naht. "Insgesamt stellten die Spieler nur geringe Unterschiede zum Zelluloidball fest", so Stefko, der selbst findet: "in Sachen Klang und Rotation sind schon Unterschiede auszumachen, diese halten sich aber in Grenzen."

Manche Kursteilnehmer seien mit dem Plastikball sogar besser zurechtgekommen als mit dem Zelluloidball, das hänge oft mit dem Spielsystem zusammen. "Welches Spielsystem für den Plastikball am besten 'geeignet' ist, lässt sich aber nicht pauschal sagen", erklärt Stefko weiter. Manche Spieler hätten beim Retournieren von schnellen Aufschlägen Probleme gehabt und bei eigenen, kurzen Aufschlägen manchmal zu wenig Schnitt erzeugt. "Aber das ist alles Übungssache, Treffpunkt und Schlägerwinkel müssen einfach stimmen."  

Insgesamt seien laut Stefko alle Teilnehmer sehr zufrieden mit dem Kurs gewesen und hätten nach Ende noch einige Rückfragen gestellt, die natürlich alle beantwortet wurden. "Die Leute waren sehr motiviert, das war absolut positiv für uns", blickt der 56-Jährige auf einen gelungenen Tag zurück und richtet zum Abschluss einen Appell an die Vereine: "Wichtig ist, dass diese sich endlich mit dem Plastikball auseinandersetzen, schließlich kommt er ab der Saison 2019/2020 in allen Ligen verpflichtend zum Einsatz."

(DK)