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Kanten-Klaus: Ohne Doppel wär’s nur halb so schön

Kanten-Klaus kommt am besten mit Linkshändern klar (©Laven)

28.03.2016 - Wie ist das bei Ihnen? Freuen Sie sich auf die Eingangsdoppel oder würden Sie am liebsten direkt mit den Einzeln starten? In der Tischtennis-Bundesliga wird seit einigen Jahren auf die Doppel verzichtet, in Kanten-Klaus’ Kreisklasse geht man dagegen weiterhin regelmäßig zu viert an den Tisch. Und das ist auch gut so, findet unser Blogger. Was er am Doppel so liebt, erzählt uns Kanten-Klaus in seinem aktuellen Blog.

Hey Leute,

dass eine Rechts-Linkshänder-Kombination im Doppel Sinn machen kann, wissen wir nicht erst seit dem Weltmeistertitel von Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner 1989 in Dortmund. Vor allem in der Kreisklasse, wo nicht mehr jeder Spieler die Beweglichkeit eines Anfang Zwanzigers besitzt, lassen sich die kürzeren Laufwege, um eine starke Vorhand einzusetzen, gut ausnutzen.

Seit knapp drei Jahren habe ich das Glück, fast ausschließlich mit Linkshändern Doppel zu spielen und es kommt mir wirklich entgegen (obwohl ich natürlich noch wieselflink auf den Beinen bin). Letztens ergab sich im Meisterschaftsspiel aber noch mal eine Rechts-Rechts-Kombination und plötzlich fühlte sich alles ungewohnt und „falsch“ an. Wir haben uns dann gegenseitig durchgezogen und das Spiel irgendwie nach Hause gebracht. Übrigens ein Punkt, den ich am Doppelspielen mag: Man muss die Schwächen des Partners ausgleichen, wenn der mal einen schlechten Tag hat - oder umgekehrt. Wenn’s bei beiden optimal läuft, ist das ein umso besseres Gefühl. Sind beide schlecht drauf, sinken die Gewinnchancen natürlich rapide. Genau das macht mir persönlich aber auch so viel Spaß am Doppel und ich kann noch mehr positive Argumente finden. 

Für mich sind die Eingangsdoppel eine gute Möglichkeit, um ins Spiel reinzukommen. Ein Sieg gibt mir ein gutes Gefühl, eine Niederlage spornt mich an, es im Einzel besser zu machen. Mir gefällt der Teamgeist, die Absprachen mit dem Doppelpartner und die gemeinsame Freude nach dem gewonnenen Punkt, Satz oder Match. Teams mit guten Doppel-Paarungen können sich eine gute Ausgangsposition verschaffen, wenn sie 3:0 oder 2:1 in Führung gehen. Außerdem gibt es kaum etwas Spannenderes als ein Schlussdoppel, wenn sich die Aufmerksamkeit auf die vier Mann am Tisch konzentriert und es um Sieg, Niederlage oder Unentschieden geht.

Natürlich gibt es auch Gründe, das Doppelspielen nicht zu mögen. Immerhin ist Tischtennis eine Individualsportart, die in der Mannschaft gespielt wird, und nicht jeder Spieler ist in der Lage, sich auf seinen Doppelpartner einzustellen, dessen Stärken auszunutzen und die Schwächen auszugleichen.

Ob man gerne im Doppel an den Tisch geht oder nicht, hängt wahrscheinlich irgendwie mit den oben genannten Gründen zusammen...und wahrscheinlich gibt es noch viel mehr. Mir persönlich würde auf jeden Fall etwas fehlen, wenn nach einem Spielsystem ohne Doppel gespielt würde.

Bis zum nächsten Mal, haut rein!

Euer Kanten-Klaus

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