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Kanten-Klaus: Welcher ist der ideale Spieltermin?

Kanten-Klaus macht sich über den idealen Spieltermin Gedanken (©Laven)

22.02.2016 - Ob am Freitag- oder Samstagabend, Sonntagmorgen oder zwischen Montag und Donnerstag: Kanten-Klaus ist in seiner Liga im Saisonverlauf an verschiedenen Tagen in der Woche im Einsatz, je nach dem, zu welchem Verein es geht. Jeder Spieltermin bringt nach Ansicht des Kreisklassenspielers gleichermaßen Vor- und Nachteile mit. Welche das sind, das verrät er uns in seinem heutigen Blog!

Hey Leute,

es gibt im Tischtennissport ja unzählige Möglichkeiten, ein paar mehr Prozent Leistung und Motivation aus sich oder seinem Material herauszukitzeln. Manches davon ist legal wie ein Energy-Drink, manches nicht wie das Tunen von Belägen. Andere Angewohnheiten gehören einfach in die Rubrik Aberglaube oder liebenswerter Tick, zum Beispiel das Zubinden der Hose kurz vor dem ersten Aufschlag. Alles gut und schön, auch ich habe mir das eine oder andere Ritual angewöhnt – ohne vorher den Belag anzuhauchen und am Trikot abzuwischen, fange ich keinen Satz an. Nicht sehr exzentrisch, hilft auch nicht immer, gibt aber ein gutes Gefühl.

Diese Tricks und Ticks sind aber alle hinfällig, wenn ein viel entscheidender Faktor nicht mitspielt: Der Biorhythmus. Grob erklärt geht es dabei um den Rhythmus individueller körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit jedes Menschen. Aufs Tischtennis bezogen heißt das für mich: „Stell den Kanten-Klaus am Sonntagmorgen um 10 an den Tisch und die Punkte für den Gegner sind 'ne sichere Sache“.

Es ist einfach nicht mein Ding, morgens Tischtennis zu spielen oder anderen Sportarten nachzugehen. Generell liegt mir der Samstagabend als Spieltermin viel mehr, denn er hat viele Vorteile. In der Regel kann der Freitagabend noch so feuchtfröhlich gewesen sein, bis 18.30 Uhr schafft man’s irgendwie immer, wieder halbwegs spielfähig zu werden. Außerdem lässt sich der Nachmittag entspannt mit der Bundesliga-Konferenz verbringen, um dann mit gepackter Tasche ins Auto zu springen und schnell zur Halle zu düsen – wahlweise von der heimischen Couch oder der Fußballkneipe am Eck (wo natürlich ausschließlich nichtalkoholische Getränke konsumiert wurden). Aber nicht immer läuft die Vorbereitung auf's Samstagspiel so glatt, wenn Frau oder Freundin zum Shopping-Marathon rufen oder die Gartenarbeit auf der Tagesordnung steht. Mit platt gelaufenen Füßen und müden Armen vom Tütenschleppen oder einem krummen Rücken vom Unkrautjäten spielt es sich nicht gerade wie frisch vom Sofa.

Es haben also alle Termine ihre Vor- und Nachteile, das gilt auch für den Freitagabend oder andere Termine unter der Woche. Stau auf der Autobahn, ein verspäteter Zug oder Überstunden im Büro lassen den abendlichen Wochenspieltag schnell in Stress ausarten. Für das sportliche Niveau ist das nicht zwingend förderlich, wenn man gerade noch pünktlich zur Begrüßung in die Halle hastet und kalt zum Doppel an den Tisch muss. Klar, kann man sich meistens noch ein paar Minuten einspielen, aber der Kopf ist dann oft noch mit anderen Dingen beschäftigt, nur nicht mit Aufschlag, Topspin und Block.

Vorteil der Wochenspieltage sind ganz klar der freie Samstag oder Sonntag...wenn man nicht gerade von anderen Mannschaften als Ersatzspieler verpflichtet wird. Aber das lässt sich in Zukunft ja ganz leicht mit einem aus dem Takt gekommenen Biorhythmus absagen.

Haut rein,

Euer Kanten-Klaus

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