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Kanten-Klaus: Zumindest warme Worte beim Coaching

Auf Kanten-Klaus als Coach ist Verlass (©Laven)

02.03.2015 - Für Kanten-Klaus läuft es in dieser Saison bisher wie am Schnürchen, das hat er uns in seinem letzten Blog mitgeteilt. Ob das zu neu hinzugewonnenem Selbstbewusstsein geführt hat? Jedenfalls sieht sich der Kreisklassen-Spieler auch beim Coaching der Mannschaftskollegen als durchaus versiert an. Und wenn einem mal nichts einfällt, dann helfen laut Kanten-Klaus zumindest immer ein paar warme, aufmunternde Worte.

Hey Leute,

mein Schlagrepertoire ist sicher nicht komplett, sonst würde ich wahrscheinlich nicht in der Kreisklasse spielen. Ich bilde mir aber schon ein, dass ich Tipps wie "Zieh' mal mit was mehr Spin" oder "Spiel' deine Rückschläge etwas kürzer" umsetzen kann. In der Regel stehe ich den Coaching-Versuchen meiner Mannschaftskollegen auch offen gegenüber, obwohl da manchmal ganz schöner Unsinn verzapft wird.

Warum Unsinn, fragt ihr euch jetzt? Naja, manchmal ist es schon haarsträubend, wie die Kollegen das Spiel des Gegners deuten oder meine eigenen Fähigkeiten einschätzen. Das soll jetzt nicht arrogant klingen, ich selbst tue mich auch schwer beim Coaching der Kollegen. Das liegt zum einen daran, dass sich manche Mitspieler kein festes Spielsystem zulegen wollen - defensiv, offensiv, mit Spin oder einfach mal alles schießen, was kommt - das ist häufig von der Tagesform abhängig und variiert von Woche zu Woche.

Oder wie soll ich jemanden coachen, der mit seinen Noppen auf der Rückhand nichts anderes macht als das Spiel des Gegners zu zerstören? Soll ich ihm dann für den zweiten Satz raten, mehr Topspin zu spielen, obwohl er das gar nicht kann? Nein, ich muss mich in seine Spielweise hineindenken und überlegen: Was kann er anders machen, damit es im nächsten Satz besser klappt?

Oft bin ich mir sicher, dass ich mit meiner Analyse des gegnerischen Spiels richtig liege und ganz ordentliche Tipps gebe. Manchmal habe ich aber keinen blassen Schimmer, was ich meinen Kameraden raten soll. Und trotzdem gehe ich nach dem Satz in die Box und sage ihm ein paar Worte - manchmal um zu loben, Mut zu machen oder einfach nur um zu zeigen, dass wir ein Team sind, und ihn zu unterstützen. Das ist mir selbst auch fast das Wichtigste, wenn ich gecoacht werde. Ein bisschen Zuspruch und Motivation in der Satzpause fördert mindestens genauso den Teamgeist wie das gemeinsame Bierchen nach dem Spiel.

Und wenn einem mal gar nichts einfallen will, bleibt noch der Klassiker "Flach spielen, hoch gewinnen"!

Haut rein,
Euer Kanten-Klaus

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