20.11.2024 - Der Rest der Welt zeigt auch bei den WTT Finals in Fukuoka, dass er ein gutes Stück an die sonst so häufig übermächtigen Chinesen herangerückt ist. Am ersten Turniertag mussten sich im Herren-Einzel bereits zwei der vier teilnehmenden Top-10-Chinesen geschlagen geben. Zuerst besiegte Darko Jorgic Lin Gaoyuan ohne Probleme, danach holte sich Tomokazu Harimoto einen 3:1-Sieg gegen Liang Jingkun.
Die beiden topgesetzten Chinesen bei den WTT Finals in Fukuoka sind zwar noch im Rennen und werden erst am Donnerstag das erste Mal gefordert. Hinter Wang Chuqin und Lin Shidong musste das chinesische Nationalteam jedoch wieder zwei frühe Niederlagen gegen schlechter eingestufte Spieler einstecken. Liang Jingkun und Lin Gayouan zählen zwar nicht zu den absoluten Sieggaranten in der Tischtennisnation, nichtsdestotrotz sind die beiden Champions-League-Spieler des Post SV Mühlhausen die Nummern fünf und neun der Weltrangliste. Am ersten Turniertag der WTT Finals waren jedoch Darko Jorgic und Tomokazu Harimoto die besseren Spieler.
„Es ist immer schwer gegen sie“
Zuerst stieg der Slowene gegen Lin Gaoyuan in die Box, gegen den er bislang nur einmal gespielt - und verloren hatte. Ein komplett anderes Bild zeigte sich in Fukuoka, wo Jorgic den Sieg souverän auf seine Seite holte. Der Chinese bekam nicht die Möglichkeit, einen Durchgang für sich zu entscheiden und verlor am Ende mit 0:3. Damit gesellte sich der Slowene unter anderem zu Benedikt Duda, Jonathan Groth oder Tomokazu Harimoto, die Lin in diesem Jahr ebenfalls schon besiegen konnten. Für Jorgic geht es im Viertelfinale gegen Felix Lebrun oder Benedikt Duda weiter. „Ich fühle mich großartig. Vom ersten Punkt an habe ich gemerkt, dass ich in guter Form bin, mich hier wohl fühle. Im dritten Satz habe ich mit 7:2 geführt, aber er kam zurück und ich begann, ein wenig nervös zu werden. Aber ich habe mein Spiel weitergespielt“, sagte Jorgic nach dem Match. „Ich bin sehr glücklich über meine Leistung und wie ich es geschafft habe, gegen einen Chinesen zu gewinnen. Es ist immer schwer gegen sie.“
Tomokazu Harimoto hatte ebenfalls Grund zur Freude. Für ihn ging es im Achtelfinale gegen den in der Weltrangliste zwei Plätze besser eingestuften Liang Jingkun, gegen den er schnell mit 2:0 in Führung ging. Doch der Weltranglistenfünfte kam noch einmal zurück, gewann den dritten Durchgang knapp und gestaltete auch den vierten eng. Doch mit 12:10 war es der Japaner, der die Arme am Ende dieses Satzes in die Höhe riss und sich im Anschluss bei den heimischen Fans für die Unterstützung bedankte. Es war erst der zweite Sieg für Harimoto gegen den Chinesen, der sechs der acht bisherigen Begegnungen gewonnen hatte. Im Viertelfinale wird er auf Jang Woojin oder Hugo Calderano treffen.
Szöcs vereitelt erfolgreiches Hayata-Comeback
Bei den Damen konnten die Chinesinnen Wang Yidi und Qian Tianyi ihre Auftaktpartien gegen Cheng I-Ching und Adriana Diaz dagegen gewinnen. Dafür gelang der Rumänin Bernadette Szöcs ein Sieg gegen die Japanerin Hina Hayata. Die Weltranglistenfünfte hatte nach den Olympischen Spielen verletzungsbedingt pausiert und gab in Fukuoka ihr Comeback, jedoch noch nicht mit Erfolg.
(JS)
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