Sun Yingsha spielt die Asienmeisterschaften nicht zu Ende (©ITTF)

Sun Yingsha spielt die Asienmeisterschaften nicht zu Ende (©ITTF)

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11.10.2024 - Einen Tag nach dem verlorenen Finale im Damen-Teamwettbewerb der Tischtennis-Asienmeisterschaften hat sich Sun Yingsha aus den restlichen Konkurrenzen zurückgezogen. Somit wird sie weder im Damen-Einzel noch im -Doppel antreten. Als Grund nennt die Weltranglistenerste Probleme mit der Armmuskulatur. Chinas Herren haben den Teamwettbewerb derweil gewinnen können: Mit 3:1 im Finale gegen Taiwan holten sie sich die Goldmedaille.

Nach den Olympischen Spielen in Paris war Sun Yingsha mit der Teilnahme am WTT Champions Macao und China Smash, welche sie beide gewann, sowie einigen Promotionterminen viel beschäftigt. Nun nimmt sich die Weltranglistenerste eine Pause, allerdings auf anderem Weg, als sie es sich wahrscheinlich vorgestellt hatte. „Nach dem gestrigen Spiel haben meine Armmuskeln deutlich reagiert“, teilte Sun auf der Social-Media-Plattform Weibo mit, wie einige chinesische Medien berichteten. „Nach der Untersuchung durch das medizinische Personal der Nationalmannschaft und der Bestätigung der Asienmeisterschaft-Organisatoren hat das Trainerteam meinem Rückzug von den kommenden Spielen im Turnier zugestimmt.“ In den Individualkonkurrenzen wollte Sun ursprünglich im Damen-Einzel und -Doppel an der Seite von Wang Yidi antreten. Ihre direkten Gegnerinnen hatten damit erst einmal freie Bahn für die nächste Runde. 

Die Weltmeisterin hatte bei dem Turnier von Beginn an nicht den Eindruck gemacht, in bestmöglicher Form zu sein. Gegen die Nordkoreanerin Kim Kum Yong verlor sie im Team-Viertelfinale mit 1:3, im Finale gegen Japan kassierte sie die entscheidende Niederlage gegen Miwa Harimoto, die zum historischen Titelgewinn der Japanerinnen führte. „Im Leistungssport gibt es Siege und Niederlagen und jeder von uns hat sein Bestes gegeben“, wird die Weltmeisterin zitiert. „Wische dir nach einer Niederlage die Tränen weg und versuche, das nächste Mal zu gewinnen. Ich glaube an unser Team, denn wir sind die Stärksten.“

Die chinesische Herren-Mannschaft konnte ihrer Favoritenrolle im Finale gegen Taiwan derweil gerecht werden. Nachdem Wang Chuqin und Lin Shidong gegen Kao Cheng-Jui und Lin Yun-Ju den Grundstein zum Erfolg gelegt hatten, schaffte es Liang Jingkun nicht, den Sack gegen Huang Yan-Cheng zuzumachen. Nach 2:1-Führung verlor Liang das Spiel noch in der Verlängerung des fünften Satzes. Den Sack zu machte schließlich Wang - allerdings nach hartem Kampf gegen Lin Yun-Ju. Der taiwanische Spitzenspieler hatte sich eine 2:0-Führung erarbeitet, ließ sich aber dann noch von der Nummer eins der Welt einholen. Das Spiel endete also mit 3:1 für die Chinesen, die sich damit den Turniersieg sicherten. Die Individualwettbewerbe der Asienmeisterschaften laufen noch bis Sonntag.

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(JS)