Zwei Legenden des Tischtennissports führen die beiden Teams an (Screenshot: waldnercup.com)

Zwei Legenden des Tischtennissports führen die beiden Teams an (Screenshot: waldnercup.com)

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25.09.2024 - Vor knapp elf Monaten war der für ursprünglich Ende November 2023 in Stockholm geplante Waldner-Cup, eine Art ‚Tischtennis-Ryder-Cup‘, noch überraschend kurzfristig abgesagt worden. Nun steht der neue Termin für das Duell zwischen einem asiatisches Spitzenteam gegen die Stars der restlichen Welt fest. Das Turnier steigt vom 13. bis 15. Dezember dieses Jahres, nicht etwa in der Heimat des früheren Olympiasiegers, sondern in der norwegischen Hauptstadt Oslo.

Im Rahmen unseres Schweden-Besuchs zum dreiteiligen Exklusiv-Interview mit Mikael Appelgren und Jan-Ove Waldner (zu den Teilen 1 und 2) stand die Erstausrichtung des Anfang November 2023 noch kurzfristig abgesagten Waldner-Cups noch in den Sternen. „Dieses Jahr war es leider nicht so einfach wegen Olympia, WTT usw. Wir arbeiten daran für nächstes Jahr. Wir haben zwar noch keinen fixen Termin im Kalender. Der Waldner Cup wird aber nicht in Stockholm stattfinden, wahrscheinlich dann erst 2026 wieder. Das hängt auch von einigen politischen Dingen ab. Wir arbeiten gut mit dem chinesischen Verband zusammen. Die Idee ist es, dass das Turnier einmal im Jahr stattfinden soll – angelehnt an den „Ryder Cup“ im Golf oder den „Laver Cup“ im Tennis - eine Art Europa-gegen-Asien-Challenge mit vielen Stars“, sagte Waldner noch Ende August, während Appelgren ergänzte: „So etwas gab es bei uns früher schon. Wir haben in Hongkong, Bangkok oder Kuala Lumpur gespielt.“

Legendenspiel zum Auftakt 

Wenig später informierten die Initiatoren um den einst besten Tischtennisspieler der Welt über die Neuansetzung des Events, das vom 13. bis 15. Dezember in Norwegens Hauptstadt Oslo steigen wird. Sicher ist bereits: Neben Waldner für die Welt-Auswahl wird Ma Long für das Team Asien als Kapitän fungieren. Zum Ablauf: Nach einer Auftaktpressekonferenz und einem Rathaus-Empfang am 12. Dezember findet tags darauf ein nostalgisches Prominenten-Spiel mit ehemaligen Tischtennis-Legenden aus den 80er-, 90er- und 00er-Jahren statt. Die Hauptveranstaltung geht dann am 14. und 15. Dezember über die Bühne, wo die Topstars aus beiden Mannschaften (Teambesetzung noch offen) gegeneinander antreten werden.  

Waldner geht in den Wochen zuvor noch auf große Promotionstour durch Norwegen und China. Fans aus seiner Community haben sogar die Chance, ab Ende September an einem öffentlichen Qualifikationsturnier teilzunehmen und mit den Stars auf der großen Bühne zu spielen. „Der Waldner Cup ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern eine Feier des Sports und der Gemeinschaft, die ihn seit Jahrzehnten unterstützt. Ich freue mich sehr, dieses Event nach Oslo zu holen und zu sehen, wie Fans aus der ganzen Welt zusammenkommen, um mitzufiebern“, sagt Waldner. Und auch für Ma Long sei es eine Ehre, an diesem „einzigartigen Event“ teilzunehmen. „Es ist eine unglaubliche Gelegenheit, das Beste im Tischtennis auf eine Art und Weise zu präsentieren, die Menschen zusammenbringt, sowohl auf als auch neben dem Tisch.“

Go von den Verbänden, Besetzung steht noch nicht fest

Genehmigt wurde das laut Präsidentin Petra Sörling „kühne und innovative Format“ inzwischen auch von der ITTF und dem norwegischen Tischtennisverband. Dessen Präsident Christian Ibenfeldt schwärmt schon jetzt von einem „wichtigen Ereignis für den norwegischen Tischtennissport. Diese Veranstaltung wird unseren Sport aufwerten und eine neue Generation von Spielern inspirieren. Wir sind stolz darauf, die Weltelite in unserem Land begrüßen zu dürfen und Teil dieses historischen Ereignisses zu sein.“

Mit einer Kombination aus hochkarätigen Wettkämpfen, prominenter Beteiligung und dem Engagement der Fans versprechen sich Waldner und Co. schon jetzt ein unvergessliches Erlebnis. Welche Spielerinnen und Spieler hinter den Mannschaftsführern letztendlich an den Tisch gehen werden, wird in Kürze auf der Turnier-Homepage veröffentlicht.

Für das Team World waren ursprünglich Timo Boll, Bernadette Szöcs, Dimitrij Ovtcharov, Alexis und Felix Lebrun, Hugo Calderano, Truls Moregardh und Adriana Diaz vorgesehen. Das Team Asia sollte aus Kasumi Ishikawa, Chen Meng, Wang Chuqin, Jang Woojin, Manika Batra und Lim Jonghoon bestehen. 

(FKT)