International

Nach doppeltem Olympia-Silber: Persson tritt ab

Jörgen Persson (2. v. l.) führte sein Team zu zahlreichen Medaillen (©ITTF)

23.09.2024 - Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris hat Jörgen Persson noch als schwedischer Nationaltrainer die Silbermedaillen seines Teams und seines Schützlings Truls Moregardh im Einzel bejubelt. Nun ist für ihn offenbar der richtige Zeitpunkt gekommen, „Adieu“ zu sagen und seinen Trainerposten zu verlassen. Wie der schwedische Tischtennisverband auf seiner Webseite verkündete, möchte sich Persson nun anderen Herausforderungen widmen.

Vor wenigen Wochen war die schwedische Tischtennisszene nach dem grandiosen Auftritt ihrer Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Paris noch im Freudentaumel. Am Montagmorgen erhielt die Euphorie der Schweden jedoch einen Dämpfer. Wie der schwedische Tischtennisverband auf seiner Webseite mitteilte, gibt Jörgen Persson seinen Posten frei, nachdem er ihn 2020 übernommen und den schwedischen Tischtennissport seitdem in eine neue Ära geführt hat. 

Schon 2019 hatte er als Assistenztrainer auf der Bank gesessen, als Mattias Falck sich bei der WM in Budapest Silber sicherte. Es folgten vier erfolgreiche Jahre mit ihm als Chefcoach, in denen unter anderem Falck und Kristian Karlsson Doppel-Weltmeister und -Europameister (2021 in Houston, 2022 in München), Truls Moregardh Vizeweltmeister im Einzel (2021 in Houston) und die schwedische Nationalmannschaft Europameister auf heimischem Boden (2023 in Malmö) wurden. Als Krönung können die Olympischen Spiele 2024 in Paris angesehen werden, bei denen Moregardh Silber im Einzel gewann und sich Schweden im Teamwettbewerb ebenfalls den zweiten Platz sicherte.

„Ich habe fünf fantastische Jahre mit mehreren Titeln und Erfolgen bei verschiedenen Meisterschaften hinter mir, nicht zuletzt bei den Olympischen Spielen in Paris kürzlich“, wird Persson auf der Verbandsseite zitiert. „Gleichzeitig war es aber auch anstrengend, und ich denke, jetzt ist es genug.“ Basierend auf seiner eigenen Erfahrung als Spieler denke er, dass die optimale Amtszeit eines Trainers drei bis vier Jahre dauere, so dass sich seine Entscheidung nach den Olympischen Spielen verfestigt habe. Wie es für ihn weitergeht, möchte der 58-Jährige nun in aller Ruhe überlegen. Der Verband würde ihn gerne in anderer Funktion halten. Wer seine Nachfolge antreten soll, wurde bislang noch nicht erwähnt. 

(JS)

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