Gegner-Check Damen: Der Druck liegt bei Japan
Hina Hayata und Miu Hirano sind ein eingespieltes Doppel. (©ITTF)
07.08.2024 - Ohne Nina Mittelham und Ying Han, dafür mit einer überragenden Annett Kaufmann sind die deutschen Damen am Mittwoch überraschend ins Halbfinale des Teamwettbewerbs bei den Olympischen Spielen in Paris eingezogen. Um auch den nächsten Gegner Japan auszuschalten, muss schon eine Sensation her. Im folgenden Artikel präsentieren wir Ihnen wie gewohnt einige interessante Statistiken über die Mannschaft um Spitzenspielerin Hina Hayata.
Japan:
- Die japanische Mannschaft bilden Hina Hayata, Miu Hirano und Miwa Harimoto
- Im bisherigen Turnierverlauf hat das Trio noch kein Spiel und insgesamt erst einen Satz abgegeben, dem 3:0 gegen Polen im Achtelfinale folgte ein ebenso glatter Sieg gegen Thailand im Viertelfinale
- Hayata ist als Weltranglistenfünfte die am höchsten platzierte Spielerin, gefolgt von Harimoto (8) und Hirano (12), die Nummer neun der Welt (Mima Ito) bleibt komplett außen vor, dabei war sie bei den Heim-,Spielen‘ in Tokio 2021 noch die gefeierte Heldin
- Hirano scheiterte im Einzel-Viertelfinale an Shin Yubin (3:4), zuvor feierte sie klare Siege gegen Giorgia Piccolin (4:0), Zhu Chengzhu (4:0) und Manika Batra (4:1); Hayata bekam die Bronzemedaille nach dem Sechs-Satz-Erfolg gegen Shin überreicht und verlor ihr Halbfinale gegen die Weltranglistenerste Sun Yingsha (0:4); knapp setzte sich die 24-Jährige zuvor gegen die Nordkoreanerin Pyon Song Gyong durch (4:3) und ließ Debora Vivarelli, Dina Meshref und Jia Nan Yuan (je 4:0) keine Chance, im Mixed an der Seite von Tomokazu Harimoto war gegen Ri Jong Sik und Kim Kum Yong aus Nordkorea bereits im Achtelfinale Schluss
- Olympia-Erfolge (Damen-Team): Silber in Tokio 2021 und in London 2012, Bronze in Rio 2016, Platz vier in Peking 2008 – damals noch mit unter anderem Kasumi Ishikawa und Ai Fukuhara
- Olympia-Erfolge (Damen-Einzel): Bronze für Mima Ito in Tokio 2021
- Individuelle Erfolge: Hayata gewann unter anderem Bronze beim Saudi Smash 2024, Silber bei den Asienspielen 2022, WM-Einzel-Bronze 2023 in Durban sowie Silber bei den Team-Weltmeisterschaften 2024 in Busan und 2022 in Chengdu; Hirano wurde Asienmeisterin 2017, holte WM-Einzel-Bronze 2017 in Düsseldorf und gewann 2016 im Alter von 16 Jahren den World Cup in den USA; Harimoto – die erst 16-jährige, jüngere Schwester von Tomokazu – wurde mit 15 bereits Vize-Weltmeisterin im Team, holte Bronze beim World Cup und rückte früh in die Top 10 der Weltrangliste vor
- Die Japanerinnen sind in der Team-Weltrangliste auf Rang zwei hinter China gelistet, Deutschland ging als Fünfter ins Turnier
- Eindeutige Head-to-head-Statistiken (WTT): Wan und Kaufmann trafen noch nie auf Hayata (Shan 0:4); Wan-Hirano (0:3), Kaufmann-Hirano (0:1), Shan-Hirano (1:2); Shan traf noch nie auf Harimoto (Wan 0:3, Kaufmann 0:1)
- 2016 in Rio schalteten Petrissa Solja, Ying Han und Xiaona Shan die Japanerinnen im Halbfinale aus (3:2) und holten später Silber
- Das letzte Duell fand im Oktober 2022 bei der Team-WM in Chengdu statt, wo die DTTB-Damen das Halbfinale mit 0:3 verloren, beim Olympia-Vorbereitungsturnier in Düsseldorf unterlag Deutschland bereits einer schwächeren, japanischen Auswahl
Das Spiel im Überblick:
Mannschaft, Damen
Halbfinale
Deutschland - Japan, Donnerstag 20 Uhr
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(FKT)
