Olympia 2024

Mittelham-Einsatz gegen die USA noch offen

Einsatz am Dienstag noch fraglich: Nina Mittelham (© ITTF)

04.08.2024 - Schon vor den Olympischen Spielen wurden die deutschen Tischtennisfrauen vom Verletzungspech verfolgt. Nun muss das Team, das ohne Spitzenspielerin Ying Han (Achillessehnenriss) nach Paris gereist war, um den Einsatz von Nina Mittelham im Achtelfinal-Match gegen die USA am Dienstag bangen. Die 27-Jährige hatte sich in ihrem Zweitrunden-Einzel am Rücken verletzt. Die Entscheidung, ob Mittelham gegen die US-Amerikanerinnen an den Tisch geht, wird erst am Montag getroffen.

Zwei Tage sind es noch bis zum Achtelfinale des deutschen Damen-Teams am Dienstagmorgen gegen die USA – und noch steht nicht fest, ob Nina Mittelham mit von der Partie sein kann. „Es ist nach wie vor nicht entschieden“, sagt DTTB-Sportdirektor Richard Prause. Die 27-Jährige hatte sich in ihrem Zweitrunden-Einzel gegen die Nordkoreanerin Pyon Song Gyong zu Beginn des zweiten Satzes am Rücken verletzt und das Spiel nur unter Schmerzen beenden können.

„Es geht um einen Bandscheibenvorfall, der ihr immer noch ein bisschen Schwierigkeiten macht“, sagt Prause. Probleme hatte Mittelham deswegen auch früher im Jahr schon, war aber beschwerdefrei die Reise nach Paris angetreten.  „Mir ging es hier vorher super, ich habe gar nichts gemerkt“, sagte die Berlinerin nach der Niederlage am Dienstag in der Mixedzone. „Aber dann ist es mir bei einer Bewegung voll in den Rücken reingezogen.“

Bis spätestens Montagabend muss die Entscheidung, ob das deutsche Team mit Mittelham als Führungsspielerin in das Match gegen die USA-Amerikanerinnen geht, getroffen werden. Ein verletzungsbedingter Wechsel im Team kann laut Regularien bei Olympischen Spielen nur mit sechs Stunden Vorlauf vor einer Begegnung vorgenommen werden. Und: Der Wechsel würde für die gesamte Dauer des Turniers gelten. Wenn Mittelham also im Spiel gegen die USA durch Ergänzungsspielerin Yuan Wan ersetzt wird, kann sie auch in etwaigen weiteren Partien nicht mehr eingesetzt werden, müsste sogar ihre Olympia-Akkreditierung abgeben und das Olympische Dorf verlassen. Es gebe eine Chance, so Prause, dass Mannschaftsarzt Dr. Antonius Kass und Physiotherapeut Peter Heckert Mittelham rechtzeitig fit bekommen würden, „aber keine Garantie.“ (sue)

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