Hatten gut lachen: Die U15-Mädchen verteidigen ihren Titel. (©ETTU)

Hatten gut lachen: Die U15-Mädchen verteidigen ihren Titel. (©ETTU)

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16.07.2024 - Bronze, Silber, Gold - so lautet die Ausbeute der deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaften nach der ersten Hälfte der Jugend-Europameisterschaft. Nachdem am Montag die U19-Mädchen im Halbfinale gegen Rumänien ausgeschieden waren, standen am Dienstagabend die U15-Mädchen und U19-Jungen im Finale der Team-Wettbewerbe. Während sich die Jungen Rumänien deutlich geschlagen geben mussten, verteidigten die Mädchen ihren Titel gegen Polen. Am Mittwoch starten die Individualwettkämpfe.

Mit einem kompletten Medaillensatz endeten für den deutschen Nachwuchs die Teamwettbewerbe der Jugend-Europameisterschaft. Nachdem die U19-Mädchen bereits am Montag ihr Halbfinale verloren und somit Bronze gewonnen hatten, komplettierten die U19-Jungen und U15-Mädchen am Dienstag den Medaillensatz. Die Jungen verloren ihr Finalspiel gegen Rumänien relativ chancenlos, während die Mädchen ihren Titel gegen Polen verteidigen konnten.

Am Ende konnte Koharu Itagaki doch noch ihre Nervenstärke zeigen. Bis zum Finale, waren die deutschen U15-Mädchen kaum gefordert und gaben lediglich einen Satz im Achtelfinale und zwei im Halbfinale ab. Im Finale wurde es dann jedoch spannender. Zwar führten die Deutschen nach zwei Siegen von Itagaki und Lisa Wang erneut sicher mit 2:0, doch anschließend kam es zu seinem Novum für die Mädchen: Das Doppel Itagaki und Josephina Neumann, die erneut nur im Doppel eingesetzt wurde, unterlag dem polnischen Duo mit 0:3. Die Titelentscheidung war noch einmal verschoben. 

Doch Polen konnte das Spiel nicht mehr drehen – weil Itagaki, als es drauf ankam, ihre Nervenstärke zeigte. Gegen Katarzyna Rajkowska führte die Deutsche bereits mit 9:5, als die Polin sich nach und nach zurückkämpfte. Mehrere Satzbälle vergab Itagaki, ehe sie den Satzgewinn doch noch rettete. Der dritte Satz verlief umgekehrt. Mit 4:8 lag die 14-Jährige bereits zurück, ehe sie aufholte, den Satz mit 11:9 für sich und anschließend mit ihrer Mannschaft und Trainerin Jie Schöpp die Titelverteidigung feiern konnte.

U19-Jungen verlieren Finale deutlich und gewinnen Silber

Weniger erfolgreich verlief das Finalspiel der U19-Jungen gegen Rumänien. In drei Spielen blieben die Deutschen letztlich chancenlos – auch wenn Andre Bertelsmeier und Wim Verdonschot immerhin jeweils ein Satzgewinn gelang. Bertelsmeier hatte gegen Iulian Chirita zudem die Chance, den fünften Satz zu erzwingen. Doch mit 11:13 verlor er letztlich im vierten Durchgang. Verdonschot gewann seinen Satz mit 11:2 zwar deutlich, kam aber in den übrigen Durchgängen nicht erneut in die Nähe eines Satzgewinns, ebenso wenig wie Lleyton Ullmann, der auf Position drei aufgestellt wurde.

Noch erfolgreicher als die deutschen Mannschaften war Rumänien. Gleich drei Finals fanden mit rumänischer Beteiligung statt. Nur im U15-Mädchen-Finale waren sie nicht dabei. Am Ende gewannen sie einmal Gold und zweimal Silber. Mit den Finalspielen sind die Teamwettbewerbe der Jugend-EM abgeschlossen. Am Mittwoch geht es im Einzel, Doppel und Mixed weiter.

Die Spiele ab dem Halbfinale im Überblick:

Mädchen (U15)

Halbfinale: Deutschland - Portugal 3:0
Lisa Wang - Julia Leal 3:2 (5,-8,-7,8,10)
Koharu Itagaki - Beatrix Pinto 3:0 (4,5,4)
Itagaki/JosephinaNeumann - Leal/Pinto 3:0 (8,6,6)

Halbfinale: Polen - Tschechien 3:2

Finale: Deutschland - Polen 3:1
Koharu Itagaki - Maja Lakoma 3:0 (8,7,2)
Lisa Wang - Katarzyna Rajkowska 3:0 (2,5,3)
Itagaki/Josephina Neumann - Lakoma/Rajkowska 0:3 (-9,-7,-5)
Koharu Itagaki - Katarzyna Rajkowska 3:0 (16,9,9)

Jungen (U15)

Halbfinale: Italien - Türkei 3:0

Halbfinale: Tschechien - Rumänien 1:3

Finale: Italien - Rumänien 3:1

Mädchen (U19)

Halbfinale: Deutschland - Rumänien 1:3 
Mia Griesel - Alesia Sofia Sferlea 3:1 (-10,0,4,10)
Lorena Morsch - Bianca Mei Rosu 0:3 (-3,-7,-12)
Eireen Kalaitzidou - Andrea Teglas 1:3 (-9,-8,7,-7)
Mia Griesel - Bianca Mei Rosu 1:3 (-9,-3,5,-7)

Halbfinale: Frankreich - Polen 3:0

Finale: Rumänien - Frankreich 2:3

Jungen (U19)

Halbfinale: Deutschland - Slowakei 3:2 
Wim Verdonschot - Samuel Arpas 1:3 (-5,1,-7,-6)
Andre Bertelsmeier - Samuel Palusek 3:1 (5,-8,8,10)
Manuel Prohaska - Damian Floro 0:3 (-9,-3,-6)
Andre Bertelsmeier - Samuel Arpas 3:0 (8,9,4)
Wim Verdonschot - Samuel Palusek 3:2 (3,-5,9,-7,10)

Halbfinale: Frankreich - Rumänien 1:3

Finale: Deutschland - Rumänien 0:3
Andre Bertelsmeier - Iulian Chirita 1:3 (-4,8,-6,-11)
Wim Verdonschot - Andrei Istrate 1:3 (-6,-5,2,-5)
Lleyton Ullmann - Darius Movileanu 0:3 (-5,-7,-4)

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(AT)