Auch in diesem Jahr waren wieder etwa 1200 Teilnehmende aus Deutschland am Start. (©ITTF)

Auch in diesem Jahr waren wieder etwa 1200 Teilnehmende aus Deutschland am Start. (©ITTF)

Bild Schließen

14.07.2024 - Mit 33 Mal Edelmetall haben die deutschen Seniorinnen und Senioren am Sonntag die Senioren-Weltmeisterschaft in Rom abgeschlossen. Insgesamt fanden 18 bronzene, sechs silberne und neun goldene Medaillen den Weg ins Flugzeug zurück nach Deutschland. Gespielt wurde vom 6. bis 14. Juli an neun Tagen im Neuen Messecenter der italienischen Hauptstadt. Wer die erfolgreichsten Athleten waren und was sie noch erlebten, lesen Sie hier.

Nach der Corona-Pause fand die Senioren-WM bereits 2023 in Maskat ihre Fortsetzung. Damals brachte Deutschland noch zwölf Medaillen mehr mit nach Hause als in diesem Jahr. Mit 6.100 Teilnehmenden aus 109 Nationen kam es in dieser Woche zu einem neuen Rekord. Erstmals fand das Turnier in Italien unter der Regie des Weltverbands ITTF statt. Gespielt wurde wieder in 55 Konkurrenzen in elf Altersklassen (40 bis 90). 1.200 Starterinnen und Starter aus Deutschland gingen an den Start. 

Das größte Feld stellten die Herren 60 mit 800 Startern. Auch Para-Athleten mischten in Rom mit. Unweit des Kolloseums wurden die Spiele in den modernen Messehallen am Rande der Stadt ausgetragen, mehr als 200 Tische waren aufgebaut. Erstmals gab es auch für die Senioren ein „Fan-Village“ zur Zusammenkunft unter freiem Himmel. Und auch außerhalb des Sportlichen war für die Reisenden und ihre Begleitungen einiges an Kulturprogramm geboten. So herrschte in den Museen von Rom freier Eintritt. 

Dauerbrennerin Blasberg war mit drei Goldmedaillen die erfolgreichste Deutsche. Im Finale der Seniorinnen 90 hatte die inzwischen 90-Jährige im Einzel gegen ihre britische Konkurrentin Betty Bird die Nase vorn, mit der sie auch im Doppel triumphierte. Im Mixed mit Richard Luber reichte es ebenfalls zum ersten Platz. Der Baden-Württemberger vom SSV Reutlingen hatte mit dem Finnen Kai Merimaa im Doppel Grund zum Jubeln und holte zudem die Einzel-Silbermedaille bei den Herren 90. Ebenfalls drei Goldmedaillen um den Hals trug Ding Yaping. Die Bundesligaspielerin des ttc berlin eastside konnte im Doppel zweimal sowie im Einzel das Siegerpodest erklimmen. Unabhängig vom sportlichen Abschneiden gegen die teils starke asiatische Konkurrenz war es für alle Senioren wieder eine unvergessliche und erlebnisreiche Woche. 

Die deutschen Medaillengewinner im Überblick:

Gold:
Andreas Krämer/Ralf Schreiner (Herren-Doppel 55)
Richard Luber/Kai Merimaa FIN (Herren-Doppel 90)
Ding Yaping/Jian Wei ITA (Damen-Doppel 55)
Marianne Blasberg/Betty Bird ENG (Damen-Doppel 90)
Ding Yaping/Qing Wang SWE (Mixed 50)
Heidi Wunner/Dennis Bromage WAL (Mixed 85)
Richard Luber/Marianne Blasberg (Mixed 90)
Marianne Blasberg (Damen-Einzel 90)
Ding Yaping (Damen-Einzel 55)

Silber:
Andreas Koch/Dirk Lauer (Herren-Doppel 55)
Zsolt-Georg Böhm/Andreas Fejer-Konnert (Herren-Doppel 60)
Günter Fraunheim/Dietmar Graul (Herren-Doppel 80)
Rosi Berg/Karin Rauscher (Damen-Doppel 80)
Manfred Nieswand/Freia Runge (Mixed 65)
Richard Luber (Herren-Einzel 90)

Bronze:
Peter Beranek/Mogens Sonnichsen DEN (Herren-Doppel 55)
Peter Angerer/Peter Klaiber (Herren-Doppel 55)
Jürgen Hecht/Manfred Nieswand (Herren-Doppel 65)
Dieter Jürgens/Gerd Werner (Herren-Doppel 70)
Norbert Wrabetz/Wilhelm Enichlmayr AUT (Herren-Doppel 70)
Josef Merk/Horst Reinhart (Herren-Doppel 80)
Horst Fischer/Paul Juchems (Herren-Doppel 90)
Reiner Spänkuch/Georgijs Lobonosovs LAT (Herren-Doppel 90)
Sylvia Messer/Sabine Neldner (Damen-Doppel 45)
Birgit Finger/Svea Onno EST (Damen-Doppel 65)
Jutta Baron/Christa Gebhardt (Damen-Doppel 80)
Engelbert Karmainski/Hannelore Stowasser (Mixed 65)
Roland Stephan/Christa Gebhardt (Mixed 75)
Karin Rauscher/Hermann Derler AUT (Mixed 80)
Horst Hedrich/Ingeborg Stein (Mixed 85)
Zsolt-Georg Böhm (Herren-Einzel 60)
Boris Rosenberg (Herren-Einzel 60)
Anna Hovikyan (Damen-Einzel 45)

Alle Spiele und Ergebnisse finden Sie hier!
Zur offiziellen Turnierseite.

(FKT)