International

Calderano und Hayata bezwingen Frankreichs Teenies

Hugo Calderano war nach dem 4:0-Sieg gegen Félix Lebrun nur noch zum Grinsen zumute (©ITTF)

16.06.2024 - Aus dem WTT Star Contender in Ljubljana sind der Brasilianer Hugo Calderano und die Japanerin Hina Hayata als Sieger hervorgegangen. Dabei überwanden die beiden Titelträger junge französische Gegner im Finale: Der Ochsenhausener TTBL-Spieler ließ dem Shootingstar Félix Lebrun keine Chance und Hayata, die auch im Mixed-Doppel an der Seite von Tomokazu Harimoto triumphierte, besiegte Prithika Pavade.

Hina Hayata durfte sich in Sloweniens Hauptstadt gleich doppelt freuen: Die Japanerin gewann sowohl den Titel im Damen-Einzel als auch Gold im Mixed-Doppel, wo sie gemeinsam mit Tomokazu Harimoto antrat. Während das Mixed-Endspiel ein Kopf-an-Kopf-Rennen war, gestaltete sich das Finale im Damen-Einzel jedoch als klare Angelegenheit. Dabei darf die Leistung ihrer Endspielgegnerin nicht unterschätzt werden: Prithika Pavade hatte das Finale unerwarteterweise durch Siege gegen Hayatas Landsfrauen Mima Ito, Miu Hirano sowie die Koreanerin Shin Yubin erreicht. Der ganz große Wurf war der Französin jedoch nicht vergönnt. Der zweite Satz wurde erst in der Verlängerung entschieden, ansonsten verliefen die Sätze bei Hayatas 4:0-Sieg sehr deutlich. 

Die Japanerin feierte damit bereits ihren zweiten WTT-Titel innerhalb einer Woche und schraubte ihre Damen-Einzel-Bilanz auf sieben Gesamtsiege - die zweitmeisten nach der Weltranglistenersten Sun Yingsha. Im Mixed-Doppel triumphierte Hayata gemeinsam mit Harimoto am Ende eines Fünf-Satz-Krimis mit 11:5 im Entscheidungsdurchgang gegen Lim Jonghoon und Shin Yubin. Auch im Damen-Doppel ging der Titel an Japan - und nicht an Korea. Hier besiegten Miyuu Kihara/Miyu Nagasaki Jeon Jihee/Joo Cheonhui.

Siebter WTT-Titel auch für Calderano

Auch Hugo Calderano feierte in Ljubljana seinen siebten WTT-Titel. Hierfür besiegte er den topgesetzten Franzosen Félix Lebrun mit 4:0. „Er ist gerade ein unglaublich starker Spieler, der Beste der Besten“, lobte der Brasilianer gegenüber der ITTF. „Natürlich habe ich nicht erwartet, 4:0 zu gewinnen. Ich habe mich einfach auf mein Spiel fokussiert und darauf, was ich zu tun hatte. Glücklicherweise sind die Dinge von Beginn an in meine Richtung gelaufen und ich bin sehr froh, dass ich so eine gute Leistung abliefern und das Match schnell zumachen konnte.“ Der erste und letzte Satz waren nur mit zwei Punkten Unterschied entschieden worden, ansonsten kam Lebrun nicht in die Nähe des Satzgewinns. Und auch im Herren-Doppel blieb Frankreich nur der zweite Platz. Hier bezwangen die Schweden Anton Källberg/Kristian Karlsson das französische Duo Simon Gauzy/Alexis Lebrun und sicherten sich so ihren ersten gemeinsamen WTT-Titel.

Das deutsche Olympia-Quartett Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov, Patrick Franziska und Dang Qiu hatte mit der Titelvergabe nichts zu tun. Während die beiden Letzteren im Achtelfinale ausschieden und Boll krankheitsbedingt in dieser Runde verzichtete, wurde Ovtcharov im Viertelfinale von Harimoto besiegt.


Die Spiele im Überblick

Herren-Einzel

Halbfinale
Félix Lebrun FRA - Tomokazu Harimoto JPN 3:2 (4,9,-11,-2,6)
Cho Daeseong KOR - Hugo Calderano BRA 0:3 (-7,-2,-10)

Finale
Félix Lebrun FRA - Hugo Calderano BRA 0:4 (-9,-5,-7,-9)

Damen-Einzel

Halbfinale
Hina Hayata JPN - Miwa Harimoto JPN 3:0 (6,11,5)
Prithika Pavade FRA - Shin Yubin KOR 3:0 (9,8,18)

Finale 
Hina Hayata JPN - Prithika Pavade FRA 4:0 (4,10,6,3)

Herren-Doppel

Finale
Simon Gauzy/Alexis Lebrun FRA - Anton Källberg/Kristian Karlsson SWE 1:3 (4,-9,-7,-4)

Damen-Doppel

Finale
Miyuu Kihara/Miyu Nagasaki JPN - Jeon Jihee/Joo Cheonhui KOR 3:1 (-9,7,11,3)

Mixed-Doppel

Finale
Lim Jonghoon/Shin Yubin KOR - Tomokazu Harimoto/Hina Hayata JPN 2:3 (-3,5,-7,8,-5)

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(JS)

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