International

Achillessehnenriss: Wohl lange Pause für Ying Han

Ying Han steht wohl eine längere Pause bevor (©ITTF)

12.01.2024 - Hiobsbotschaft für Ying Han, den Deutschen Tischtennis-Bund und alle Fans der deutschen Abwehrspielerin: Deutschlands Nummer eins hat sich in der zweiten Runde des WTT Star Contenders in Doha im Spiel gegen die Koreanerin Jeon Jihee die Achillessehne gerissen, wie der DTTB vermeldete. Der Weltranglistenachten drohen nun eine Operation und eine lange Pause. Hans nächste Pläne wären das Europe Top 16 und die Team-WM in Busan gewesen.

Deutschland wird in den nächsten wichtigen Turnieren wohl auf seine beste Spielerin verzichten müssen. Ying Han verletzte sich in der zweiten Runde des WTT Star Contenders in Doha schwer und wird aller Wahrscheinlichkeit nach für längere Zeit ausfallen. Die Abwehrspielerin hatte gegen die Koreanerin Jeon Jihee zunächst mit 0:1 und 1:2 zurückgelegen, war im fünften Satz dann aber mit einer 7:2-Führung auf der Siegerstraße, als der Unfall passierte. Jeon legte den Ball kurz hinter das Netz, so dass Han, die sich bereits in Abwehrstellung ein paar Schritte vom Tisch entfernt hatte, nach vorne eilen musste. „Beim Vorwärtslaufen hat Ying wohl eine kleine Unebenheit auf dem Boden bemerkt, kurz eine falsche Bewegung gemacht, dabei ist es passiert“, beschrieb Bundestrainerin Tamara Boros gegenüber dem DTTB. Han sank zu Boden, hielt sich den Fuß und konnte nicht mehr weiterspielen.

Das Turnier war für die Abwehrspielerin damit bereits nach ihrem ersten Match beendet, dies wird jedoch Hans kleinste Sorge gewesen sein. Schließlich warten in nächster Zukunft nicht nur das Europe Top 16 in Montreux, wo sie erneut ihren Titel verteidigen wollte, und die Team-WM in Busan, sondern am Horizont auch die Olympischen Spiele in Paris, die in einem halben Jahr beginnen. „Laut Auskunft der Mediziner handelt es sich um einen Riss der Achillessehne, der operiert werden muss“, gab Boros die erste Diagnose der Ärzte in Doha an den DTTB weiter. „Das ist ein Schock. Wir reisen nun nach Deutschland und besprechen uns mit unserem Mannschaftsarzt Toni Kass, der weitere Untersuchungen durchführen wird. Es tut mir unendlich leid für Ying, die so hart arbeitet und in einer fantastischen Form ist. Es wartet wahrscheinlich eine längere Auszeit auf Ying. Aber sie ist eine Kämpferin. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen, dass ihr großes Ziel, die Olympischen Spiele in Paris, realisierbar bleiben.“ 

(JS)

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