Jugend-WM

JWM: China im U19-, Japan im U15-Bereich dominant

Die Japanerin Yuna Ojio war im U15-Bereich nicht zu schlagen (©ITTF)

03.12.2023 - Die Jugend-WM in Nova Gorica ist beendet - und die neuen Jugend-Weltmeister sind gefunden. Die im Einzel Topgesetzten Kuai Man, Lin Shidong und Yuna Ojio stachen mit vier Titelgewinnen hervor, wobei sich Ojio zum ersten Mal U15-Weltmeisterin nennen darf, während ihre beiden chinesischen Kollegen schon einmal auf dem Einzel-Siegertreppchen einer Jugend-WM standen. Der Titel bei den U15-Jungen ging an den Chinesen Sun Yang.

In der Altersklasse der U19-Jugendlichen ist China weiterhin das Maß aller Dinge. Jede der sieben Disziplinen wurde von einem chinesischen Spieler, Team, Doppel oder einer Spielerin gewonnen. Allen voran schritten Kuai Man und Lin Shidong, die beide vier Titel gewannen, wenn auch Kuai im Teamwettbewerb nicht eingesetzt wurde. Nach ihrem Halbfinaltriumph gegen Annett Kaufmann ließ sie der starken Rumänin Elena Zaharia im Endspiel keine Chance. Mit 4:0 holte sie sich den Titel der U19-Mädchen, den sie im Jahr 2021 schon einmal gewinnen konnte, voriges Jahr aber Miyuu Kihara aus Japan überlassen musste. Lin Shidong ließ im China-internen Jungen-Finale trotz eines schwächeren Starts gegen Wen Ruibo nichts anbrennen und spielte sich souverän zum 4:1-Sieg und damit zur Titelverteidigung. 

In der jüngeren Altersklasse war dagegen eine Japanerin die große Gewinnerin. Yuna Ojio war bei den U15-Mädchen nicht zu schlagen und holte sich - wie ihre älteren chinesischen Kollegen - den Einzel-, Doppel-, Mixed- und Teamtitel. Im Einzel, wo sie auch topgesetzt war, gewann sie das Endspiel ohne Mühe mit 4:0 gegen die Koreanerin Yoo Yerin.  Zuvor hatte sie sich im Halbfinale in sieben Sätzen gegen die Chinesin Yan Yutong durchgesetzt. Bei den Jungen ist der Chinese Sun Yang neuer U15-Weltmeister. Der 15-Jährige konnte ebenfalls einen deutlichen 4:0-Sieg über Tamito Watanabe verbuchen und damit den Titel gewinnen.

Insgesamt führt China den Medaillenspiegel mit neun von 14 Goldmedaillen an, Japan konnte vier Titel gewinnen, Taiwan war im U15-Jungen-Doppel erfolgreich. Während China im U19-Bereich alles abräumte, dominierte Japan mit vier Titelgewinnen - gegenüber zwei für China - hingegen die Altersklasse U15. Aus europäischer Sicht durfte Deutschland fünfmal auf das Treppchen steigen, Rumänien viermal, Frankreich und Polen zweimal und Wales sowie Portugal einmal.
 

Die Spiele im Überblick:

U19-Mädchen-Einzel

Halbfinale
Annett Kaufmann - Kuai Man CHN 1:4 (-6,-8,5,-14,-11)
Elena Zaharia ROU - Xu Yi CHN 4:2 (9,11,-10,6,-8,9)

Finale
Kuai Man CHN - Elena Zaharia ROU 4:0 (3,11,5,5)

U19-Jungen-Einzel

Halbfinale
Lin Shidong CHN - Kao Cheng-Jui TPE 4:2 (-8,-5,11,3,4,2)
Wen Ruibo CHN - Eduard Ionescu ROU 4:2 (-5,-18,9,8,9,7)

Finale
Lin Shidong CHN - Wen Ruibo CHN 4:1 (-6,6,9,2,3)

U15-Mädchen-Einzel

Halbfinale
Wu Jia-En TPE - Yoo Yerin KOR 2:4 (8,-7,-7,9,-9,-7)
Yuna Ojio JPN - Yan Yutong CHN 4:3 (8,11,-5,-9,5,-8,9)

Finale
Yoo Yerin KOR - Yuna Ojio JPN 0:4 (-8,-7,-5,-2)

U15-Jungen-Einzel

Halbfinale
Wang Jixuan CHN - Tamito Watanabe JPN 3:4 (-7,-9,9,-6,8,5,-6)
Tiago Abiodun POR - Sun Yang CHN 0:4 (-5,-9,-9,-9)

Finale
Tamito Watanabe JPN - Sun Yang CHN 0:4 (-6,-6,-4,-9)

Alle Spiele, Ergebnisse und Auslosungen finden Sie auf der WTT-Turnierseite.
Zum WTT-YouTube-Livestream.

(JS)

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