14.09.2023 - Zum Abschluss des Achtelfinaltags bei der Team-Europameisterschaft in Malmö waren am Donnerstagabend die deutschen Damen gefordert. Im Kampf ums Viertelfinale ging es für die Mannschaft von Tamara Boros ebenfalls gegen die Ukraine. Und es lief ähnlich glatt wie bei den Herren. Deutschland siegte mit 3:0. Nur Nina Mittelham hatte einige Schwierigkeiten. Parallel wurde der nächste Gegner ermittelt. Italien setzte sich knapp mit 3:2 gegen Tschechien durch.
Ohne ein verlorenes Einzel marschierten die deutschen Damen bei der Team-EM in Malmö im Eiltempo durch die Vorrunde. Beinahe hätte es für Achtelfinalgegnerinnen aus der Ukraine in der Vorrundengruppe F sogar zum Gruppensieg gereicht. Nach der 2:3-Niederlage gegen Ungarn ging es allerdings in Lostopf zwei und somit gegen Deutschland. Gut für die DTTB-Auswahl: Führungsspielerin Margaryta Pesotska, EM-Finalistin von 2009, zählte am Donnerstag nicht zur Aufstellung. Der Grund: unbekannt. Xiaona Shan startete somit gegen die junge, ukrainische Nummer vier Anastasya Dymytrenko, gecoacht von Margaryta Pesotskas gleichnamiger Mutter.
Die Berlinerin legte bei ihrem zweiten Einsatz im Turnierverlauf einen souveränen Auftritt hin und gab in drei Sätzen gerade mal neun Punkte ab. Nina Mittelham traf danach auf die aus ihrer Zeit beim Bundesligisten aus Kolbermoor bekannte, 24-jährige Linkshänderin Solomiya Brateyko. Wie knapp es zuging, zeigten die ersten drei Durchgänge, die allesamt mit 11:9 endeten. Die Einzel-Vize-Europameisterin drehte einen 0:1-Rückstand noch in ein 3:1 um und verwertete im umkämpften vierten Durchgang nach 7:10 den dritten Matchball zum 2:0 für Deutschland.
Mittelham gelingt Revanche - machbare Aufgabe auch im Viertelfinale
Die erfahrene Abwehr-Expertin Hanna Haponova war danach die Gegnerin von Sabine Winter. Die Bayerin bekam wohl auch deshalb den Vorzug vor Defensivkünstlerin Ying Han, die auf der Bank Platz nahm und nur im Falle einer Winter-Niederlage noch eingewechselt worden wäre. Schnell war offensichtlich, wie sehr der Bundesligaspielerin aus Dachau diese Art von Spiel liegt. Die 30-Jährige behielt auch in der einzig schwierigen Phase gegen Ende des zweiten Satzes die Nerven und ließ ihr Team nach 90 Minuten durchatmen.
„Wir wussten, dass wir in der Aufstellung die Favoriten sind. Dass Pesotska nicht gespielt hat, hat uns überrascht. Warum, wissen wir auch nicht. 'Nana' hat im ersten Spiel den Grundstein gelegt und wir haben das Spiel sicher nach Hause gebracht“, freute sich Mittelham, die sich für die letzte Bundesliga-Niederlage gegen Brateyko revanchieren konnte. „Damals war ich auch krank. Ich spiele nicht gerne gegen sie, weil sie ein unangenehmes Timing hat. Ich hatte schon ein besseres Gefühl als in den ersten beiden Spielen und kann mich auch noch steigern.“ Im Viertelfinale wartet am Freitag Italien.
Damen
Achtelfinale
Deutschland – Ukraine 3:0
Xiaona Shan - Anastasiya Dymytrenko 3:0 (2,3,4)
Nina Mittelham - Solomiya Brateyko 3:1 (-9,9,9,12)
Sabine Winter - Hanna Haponova 3:0 (4,10,1)
Viertelfinale
Deutschland - Italien, Freitag 13 Uhr
Halbfinale, Samstag ab 10 Uhr
Finale, Sonntag 14 Uhr
Weitere Informationen sowie alle Ergebnisse und Tabellen finden Sie auf der ETTU-Turnierseite. Zur kostenpflichtigen Übertragung auf Dyn.
(FKT)
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