Scheiterte mit seinem Team knapp im Halbfinale: Florian Bluhm. (©Arndt Falter)

Scheiterte mit seinem Team knapp im Halbfinale: Florian Bluhm. (©Arndt Falter)

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31.07.2023 - Wie schon 2019, damals noch unter dem Namen Universiade, hat die deutsche Herren-Mannschaft bei den World University Games in Chengdu erneut die Bronzemedaille im Teamwettbewerb gewonnen. Deutschland unterlag Taiwan in einem packenden Halbfinale knapp mit 2:3. Die Damen-Mannschaft kam in China nach der Niederlage gegen Südkorea nicht über das Achtelfinale hinaus. Gold ging an China (Damen) und Taiwan (Herren). Am Montag hat bereits der Einzelwettbewerb begonnen.

Nach der Eröffnungsfeier am Freitag legte das in der Vorrundengruppe C gesetzte deutsche Herren-Team gegen Norwegen (3:0) und Hongkong (3:2) einen Start nach Maß hin und qualifizierte sich nach dem dritten Bronzerang 2019 in Neapel erneut für das Viertelfinale. Und auch in der Runde der letzten Acht wussten die Studenten von Trainer Gianluca Walther zu begeistern. Gegen Rumänien machten Florian Bluhm (3:1 gegen Darius-Catalin Toma), Tobias Hippler (3:0 gegen Paul-Eugen Mladin) und Kirill Fadeev (3:1 gegen Mihai-Claudiu Nemaciuc) kurzen Prozess. Das erneute Ticket für die Vorschlussrunde war sicher. 

Wie schon beim überraschenden Sieg gegen Hongkong ging es gegen Taiwan am Montag über die volle Distanz. Blum brachte die Deutschen mit einem 3:1-Erfolg über Yang Tzu-Yi in Führung, Huang Yan-Cheng glich gegen Hippler aus. Fadeev brachte die deutsche Studierenden-Nationalmannschaft in der Verlängerung des fünften Satzes gegen Li Hsin-Yang wieder in Front, doch Hippler verspielte danach gegen Yang einen 2:1-Vorsprung. Die Entscheidung fiel also im Duell zwischen Huang und Bluhm. Der Abwehrspezialist kam zwar zweimal zurück, musste seinem Gegner nach fünf Durchgängen jedoch zum Finaleinzug gratulieren, wo Taiwan am Dienstag Gastgeber China ohne Chance blieb (0:3). Deutschland sprang also wie vor vier Jahren erneut auf dem Bronzerang. 

Auch wenn die historische Chance, als erste deutsche Mannschaft ein Finale bei den FISU Games zu erreichen, nicht genutzt werden konnte, zeigte sich Walther zufrieden: „Ich bin wirklich happy, dass wir unsere Zielsetzung, in Chengdu eine Medaille zu gewinnen, erreicht haben.“

Unglückliches Achtelfinal-Aus für deutsche Damen

Die deutschen Damen hingegen mussten nach dem ungefährdeten 3:0-Auftaktsieg gegen Aserbaidschan schon in der Vorrunde gegen Indien (1:3) die erste Niederlage hinnehmen. Die Auslosung brachte im Anschluss für Janina Kämmerer, Alena Lemmer, Caroline Hajok, Kathrin Hessenthaler und Leonie Hildebrandt das Achtelfinalmatch gegen Südkorea. Den Sprung unter die besten acht Teams konnten die Damen den Herren allerdings nicht nachmachen. Die Partie ging mit 0:3 verloren. Kämmerer zog zu Beginn gegen die Defensivspielerin Sujin Baek (1:3) den Kürzeren, Lemmer musste gegen Sooveon Lee denkbar die Segel streichen (2:3). Auch Hajok investierte viel gegen Minji Oh, wurde aber letztlich nicht belohnt (2:3).

Sie bilanzierte im adh-Interview: „Wir haben unglücklich verloren. Auch wenn das Ergebnis sehr deutlich ist, waren die Spiele sehr knapp. Wir haben uns gut verkauft und können uns nichts vorwerfen. Am Ende hat uns das letzte Quäntchen Glück gefehlt.“ China gewann nach einem knappen 3:2-Sieg gegen Japan am Dienstag die Goldmedaille. Am Montag haben in Chengdu derweil parallel die Individual-Konkurrenzen begonnen. In der ersten Runde machten die deutschen Spielerinnen und Spieler fast ausnahmslos mit Siegen auf sich aufmerksam.

Zu den Ergebnissen auf der Veranstaltungsseite und den Tagesübersichten auf der adh-Webseite!

FISU.TV (kostenpflichtig) sowie Eurosport 1 und 2 bieten ebenfalls eine Übertragung der Veranstaltung an. Gianluca Walther bloggt im Abstand von wenigen Tagen. 

Zu Blog 1: Olympia-Flair bei den World University Games in China
Zu Blog 2: Imposante Kulisse und Top-Auftakt

(FKT/adh)