Lin Gaoyuan wird das chinesische Team in Chengdu ergänzen (©ITTF)

Lin Gaoyuan wird das chinesische Team in Chengdu ergänzen (©ITTF)

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05.09.2022 - Der letzte der fünf Teamplätze in der chinesischen Herren-WM-Mannschaft ist vergeben. Lin Gaoyuan setzte sich in einem internen Wettkampf gegen seine Teamkameraden durch und stößt damit vom 30. September bis 9. Oktober zu Fan Zhendong, Ma Long, Liang Jingkun und Wang Chuqin. Bei den Damen wird es hingegen noch einmal spannend. Hier schaut China nach Muscat, wo zwei Spielerinnen in dieser Woche die Chance auf einen Startplatz nutzen wollen.

Im Kampf um den letzten Mannschaftsplatz der chinesischen Herren für die Team-WM im eigenen Land hat sich erwartungsgemäß Lin Gaoyuan durchgesetzt. Der 27-Jährige war nach Fan Zhendong, Ma Long, Liang Jingkun und Wang Chuqin als Nummer zwölf der Welt der naheliegende Kandidat, er empfahl sich hingegen auch offiziell beim internen Ausscheidungsturnier im Rahmen des geschlossenen WM-Vorbereitungscamps vorige Woche. Zu diesem Wettkampf zugelassen waren die in den Top 50 der Weltrangliste platzierten Chinesen sowie jene Spieler, die in der Middle East Series und European Summer Series einen Einzeltitel hatten holen können. Xu Xin, der bei den letzten Ausgaben der Weltmeisterschaften stets fester Bestandteil des Teams war, kam somit von vorne herein nicht in Frage. Stattdessen traten Lin Gaoyuan, Zhao Zihao, Yuan Licen, Liu Dingshuo, Xiang Peng und Lin Shidong gegeneinander an.

In zwei Dreiergruppen wurden zunächst die Finalisten bestimmt. Neben Lin war dies Xiang Peng, der im direkten Vergleich mit dem Weltranglistenzwölften allerdings nur wenige Chancen hatte. Mit 3:0 entschied Lin das Finale für sich und gesellt sich damit zu Fan Zhendong, Ma Long, Liang Jingkun und Wang Chuqin ins WM-Team. Abgesehen von Xu Xin, dessen Platz nun Liang Jingkun einnimmt, tritt damit dieselbe Mannschaft wie bei der letzten Team-WM im Jahr 2018 in Halmstad in Chengdu an.

Auch bei den Damen fand ein Ausscheidungsturnier statt - dessen Gewinnerin, Kuai Man, muss allerdings noch das Ende des WTT Contenders in Muscat abwarten, bevor sie sich möglicherweise über einen WM-Startplatz freuen darf. Das Erstzugriffsrecht haben nämlich Chen Xingtong und Qian Tianyi erhalten, die in Muscat am Start sind und im Falle eines Turniersiegs im Einzel den freien Startplatz erhalten. Das heißt, dass Kuai nur dann zum Zug kommt, wenn sich eine andere Spielerin in Muscat noch vor die beiden Kolleginnen schiebt. Einen Platz sicher haben dagegen Sun Yingsha, Wang Manyu, Chen Meng und Wang Yidi, die allesamt in Chengdu antreten dürfen. Die Tischtennisfamilie schaut derweil bereits jetzt gespannt in die Gastgeberstadt, wo vorige Woche ein Corona-Lockdown über die 21-Millionen-Einwohner-Metropole verhängt wurde. Ursprünglich sollte dieser vier Tage lang dauern, nun wurde er bis mindestens Mittwoch verlängert.

(JS)