Annett Kaufmann holte sich überraschend den Titel (©ETTU)

Annett Kaufmann holte sich überraschend den Titel (©ETTU)

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14.11.2021 - Sie ist erst 15 Jahre alt, hat aber auch mit älteren Gegnerinnen kein Problem: Annett Kaufmann, die in letzter Zeit schon des Öfteren positiv auf sich aufmerksam gemacht hat, machte das belgische Spa zu ihrer Bühne und krönte sich zur U21-Europameisterin. Nachdem sie ihre Teamkameradin Franziska Schreiner im Halbfinale besiegt hatte, setzte sie sich im Endspiel gegen die fünf Jahre ältere Russin Mariia Tailakova durch. Bei den Herren siegte der Grieche Ioannis Sgouropoulos.

Annett Kaufmann ist und bleibt auf der Überholspur. Die Böblingerin hatte wegen ihrer guten Leistungen - zum Beispiel bei der Jugend-EM in Varazdin, wo sie dreimal Gold und einmal Bronze in ihrer Altersklasse holte - schon bei der EM in Cluj die Chance bekommen, bei den Älteren hineinzuschnuppern und beim Gewinn der Goldmedaille mitzuwirken. Bei der U21-EM in Spa zeigte sie ein weiteres Mal, dass ihre Erfolge nicht auf ihre Altersklasse beschränkt sind: Gegen die fünf Jahre ältere Russin Mariia Tailakova gewann sie im Finale des Einzelwettbewerbs in sechs Sätzen und holte sich so den Titel - als jüngste U21-Europameisterin der Turniergeschichte. Das Kuriose: Teilnehmen durfte sie nur dank einer Wild Card der ETTU. Ihre Teamkameradin Franziska Schreiner, die sie im Halbfinale mit 4:1 besiegt hatte, holte Bronze. 

"Es ist einfach unglaublich, ich fühle mich gerade etwas überfordert von meinen eigenen Gefühlen“, sagte Kaufmann gegenüber dem DTTB. „Die letzten Monate waren einfach so unglaublich - so viele Titel, und die meisten davon unerwartet. Ich bin im Moment einfach nur glücklich und so froh über meinen Sieg bei den U21. Damit hatte ich definitiv nicht gerechnet und vorher wirklich überhaupt keinen Gedanken daran verschwendet. Das ist überwältigend." Neben der goldenen Medaille darf sie sich - ebenso wie Franziska Schreiner - über einen persönlichen Startplatz bei der EM 2022 in München freuen.

Bei den Herren war zum zweiten Mal nach 2019 der Grieche Ioannis Sgouropoulos erfolgreich, der den Russen Maksim Grebnev im Finale in sieben Sätzen in Schach hielt. Die Titel in den Doppel-Wettbewerben gingen an die Türkinnen Ece Harac/Ozge Yilmaz, die Belgier Olav Kosolosky/Adrien Rassenfosse und im Mixed an das rumänische Duo Rares Sipos/Andreea Dragoman.
 

Die Ergebnisse der Deutschen im Überblick

Damen-Einzel

Halbfinale
Annett Kaufmann - Franziska Schreiner 4:1 (6,-11,9,6,14)

Finale
Annett Kaufmann - Mariia Tailakova RUS 4:2 (11,-6,9,8,-7,8)

Die anderen Endspiele in der Übersicht

Herren-Einzel
Ioannis Sgouropoulos GRE - Maksim Grebnev RUS 4:3 (6,-7,10,-13,9,-10,7)

Damen-Doppel
Ece Harac/Ozge Yilmaz TUR - Sabina Surjan/Tijana Jokic SRB 3:2 (-3,-3,14,9,5)

Herren-Doppel
Olav Kosolosky/Adrien Rassenfosse BEL - Csaba Andras/Ivor Ban HUN/CRO 3:2 (8,-11,6,-10,10)

Alle Ergebnisse finden Sie hier!

(JS/DTTB)