Benedikt Duda eröffnete das Match mit einem Sieg über den bis dahin ungeschlagenen Tomas Polansky. (©ETTU)

Benedikt Duda eröffnete das Match mit einem Sieg über den bis dahin ungeschlagenen Tomas Polansky. (©ETTU)

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01.10.2021 - Die Damen machten zum Auftakt der Viertelfinals bei den 40. Team-Europameisterschaften in Cluj-Napoca am Freitagmorgen schnellen Prozess und lösten mit einem 3:0-Sieg über Polen das Halbfinalticket. Die Herren stiegen mit über eineinhalb Stunden Verzögerung in die Box. Auch die Mannschaft von Jörg Roßkopf hat nach dem 3:1-Erfolg über Tschechien mindestens Bronze sicher. Am Samstag kämpfen die DTTB-Herren gegen Dänemark um den Finaleinzug.

Dang Qiu lünkerte schon gegen 16 Uhr das erste Mal ums Eck, als das Viertelfinale zwischen England und Dänemark gerade erst eine Stunde andauerte. Immer wieder blickten auch andere Nationalspieler auf die Partie an Tisch 2 in der BT-Arena, die über den deutschen Halbfinalgegner entscheiden sollte. Dass der hochumkämpfte Schlagabtausch allerdings fast vier Stunden laufen würde, damit war trotz aller Ausgeglichenheit nicht zu rechnen. Am Ende hatte Anders Lind die besseren Nerven und führte die Dänen etwas überraschend in die Vorschlussrunde. Bei den DTTB-Herren kam mit dem sich immer weiter verspäteten Anfang sicher etwas Ungeduld auf. Keine einfache Situation, das eigentlich zeitgleich angesetzte Damen-Match Rumänien gegen Luxemburg war zu diesem Zeitpunkt schon fast entschieden.

Jancarik gehört nicht zu Franziskas Lieblingsgegnern

Um kurz vor 19 Uhr deutscher Zeit sollte es dann so weit sein. Benedikt Duda, der beim ungefährdeten 3:0-Pflichtsieg gegen Belarus noch durch Ruwen Filus ersetzt wurde, schritt als erster ins Geschehen ein. Der noch ungeschlagene Saarbrücker Tomas Polansky stellte sich als knifflige Aufgabe für den Bergneustädter heraus. Doch Duda behielt auch nach dem 0:1-Rückstand kühlen Kopf und gewann das Auftaktmatch standesgemäß mit 3:1. Patrick Franziska bekam es danach mit Lubomir Jancarik zu tun, der vor der Saison aus Mühlhausen nach Bad Homburg wechselte. Auch der Saarbrücker benötigte einiges an Anlaufzeit, lag sogar mit 0:2 hinten, um danach den Turbo zu schalten. Doch nach 2:2 hieß es 2:3 aus deutscher Sicht und damit 1:1 im Gesamtergebnis.

Franziska sagte nach Spielende: "Auch wenn ich das erste Einzel verloren haben, so bin ich dennoch zufrieden mit meiner Leistung. Ich denke, ich habe gut gespielt. Gegen Jancarik sind es immer so knappe Matches. 2019 bei der EM in Nantes habe ich mit 2:0 geführt und am Ende knapp im Entscheidungssatz gewonnen, heute war es umgekehrt. Morgen wollen wir nun gegen Dänemark in das Halbfinale einziehen."

Roßkopf warnt vor starken Dänen mit drei Linkshändern

Dang Qiu musste es so richten und wollte die Führung gegen Jiri Martinko wiederherstellen. Und das gelang dem Penholderspieler von Borussia Düsseldorf (3:1). Nach kurzer Pause war Franziska also wieder gefordert, sein erstes verlorenes Einzel im Turnier zu korrigieren. Es ging ins Duell zweier Teamkollegen, von dem der eine die Spielweise des anderen genau kennt. Die Freundschaft musste für gut 45 Minuten ruhen. Franziska wirkte zumindest etwas wacher, konzentrierter und machte das Weiterkommen in vier Sätzen klar. Die DTTB-Herren konnten damit einmal tief durchatmen.

 „Es war das erwartet enge Spiel. Wir wussten, dass die Tschechen uns nicht so gut liegen. Aber die Jungs haben gekämpft. Bene hat sehr stark gespielt gegen Polansky und bei Jancarik wissen wir, dass er sehr gut gegen Patrick spielt. So haben wir das dritte Spiel gebraucht, um dann hinten raus den letzten Punkt zu holen“, fasste Bundestrainer Jörg Roßkopf zusammen, der am Samstag mit den Dänen einen durchaus schwierigen Gegner erwartet. „In diesem Turnier kann vieles passieren. Dänemark hat ohne einen Sieg ihrer Nummer eins Jonathan Groth gegen England gewonnen. Daran sieht man, wie stark sie sind. Es wird ein schweres Spiel gegen drei Linkshänder. Aber wir werden uns darauf einstellen und am Ende gut vorbereitet sein.“

Viertelfinale

Deutschland – Tschechien 3:1
Benedikt Duda - Tomas Polansky 3:1 (-9,5,8,5)
Patrick Franziska - Lubomir Jancarik 2:3 (-8,-8,1,9,-8)
Dang Qiu - Jiri Martinko 3:1 (3,10,-10,7)
Patrick Franziska - Tomas Polansky 3:1 (6,-8,10,2)

Halbfinale

Deutschland - Dänemark, Samstag 18 Uhr

Der Liveticker zum Nachlesen!

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(FKT)