Team-EM 2021

EM: Kaufmann tütet Auftaktsieg der DTTB-Damen ein

Annett Kaufmann gewann bei ihrem ersten EM-Spiel gleich ein Einzel. (©ETTU)

29.09.2021 - Zum Auftakt der Team-Europameisterschaft im rumänischen Cluj-Napoca trafen die deutschen Damen am Mittwochnachmittag auf die Slowakei. Neben Bundestrainerin Tamara Boros, die nach Olympia das Ruder von Jie Schöpp hinter der Bande übernahm, feierte bei den DTTB-Frauen auch Annett Kaufmann ihr EM-Debüt, die etwas überraschend gleich im ersten Vorrundenspiel eingesetzt wurde. Am Ende wurde es ein deutlicher 3:0-Erfolg, der eine gute Ausgangslage verspricht.

Lange mussten die deutschen Damen mit den Hufen scharren, bis es auch für sie in der BT-Arena endlich ernst wurde. Nach einigen Trainingseinheiten beobachteten die Deutschen den Turnierauftakt am Dienstag noch von den Rängen aus und hatten einen Tag zuvor sogar ein kleines Geburtstagsständchen für Sabine Winter (wurde am Montag 29 Jahre alt) vorbereitet. Doch der Fokus sollte schnell auf die so wichtige erste Gruppenpartie gerichtet werden. Den Anfang machte Nina Mittelham. Deutschlands Nummer eins hatte gegen Tatiana Kukulkova (Weltranglistenposition 139) vor allem zu Beginn jedes Durchgangs ihre Probleme, fuhr aber letztlich einen souveränen 3:1-Sieg im ersten deutschen Einzel ein. Der Start war geglückt.

„Natürlich geht man mit einer anderen Erwartungshaltung rein, als wenn Peti mitgespielt hätte. Aber unser Ziel ist immer noch, die Gruppe zu gewinnen und ins Viertelfinale einzuziehen“, verriet Mittelham auf Nachfrage. Nun ist die 24-Jährige selbst als Führungsspielerin gefragt. Dabei gab die Triple-Siegerin aus Berlin durchaus zu, sich in den vergangenen Tagen selbst eine Menge Druck gemacht zu haben. „Ich habe mich auch in der Halle nicht so wohl gefühlt“, gestand die deutsche Spitzenspielerin.

Kaufmann gab nach Debüt zu: "Ich war nervös!"

Sabine Winter blieb im zweiten Einzel der Begegnung gegen Barbora Balazova (Duell der 117 gegen die 54 der Welt) rein vom Papier her nur die Außenseiterrolle. Davon war am Tisch aber wenig zu spüren. Die Bundesligaspielerin vom TSV Schwabhausen überzeugte auf ganzer Ebene und setzte sich etwas überraschend deutlich mit 3:0 durch. Das Break war geschafft, den Deutschen blieb so ein nervenaufreibender Verlauf erspart.

Dann schlug die Stunde von Annett Kaufmann, die allen Grund hatte bei ihrem EM-Debüt im Profibereich etwas Nervosität auszustrahlen. „Ich war natürlich etwas aufgeregt, wollte aber unbedingt für die Mannschaft gewinnen. Es war eine ganz andere Atmosphäre als bei den Jugendlichen“, sagte Kaufmann, die in einer Besprechung von Bundestrainerin Tamara Boros am Dienstag mitgeteilt bekam, dass sie den Vorzug vor Chantal Mantz erhalten würde und somit förmlich ins kalte Wasser geschmissen wurde.

Volle Konzentration auch gegen Spanien gefordert

Am Donnerstag wartet dann mit den Spanierinnen der zweite Gegner in der Vorrundengruppe A. „Wir müssen vorsichtig sein. Der 3:0-Sieg kommt uns natürlich zugute. Wir müssen konzentriert sein und wollen auch das nächste Spiel gewinnen, damit es dann für uns weitergeht", blickte Sabine Winter bereits auf den kommenden Tag voraus. Obwohl die Slowakei die Spanierinnen am Dienstag noch besiegt hatte, schätzt Nina Mittelham den morgigen Gegner durchaus stärker ein als den heutigen und warnt vor allem vor Spitzenspielerin Maria Xiao.


Damen (Gruppe A)

Deutschland – Slowakei 3:0
Nina Mittelham - Tatiana Kukulkova 3:1 (7,-9,9,4)
Sabine Winter - Barbora Balazova 3:0 (3,8,3)
Annett Kaufmann - Ema Labosova 3:0 (8,11,3)

Deutschland – Spanien, 12 Uhr MESZ, Tisch 2

Der Liveticker zum Nachlesen!

Weitere Informationen sowie alle Ergebnisse und Tabellen finden Sie auf der ETTU-Turnierseite
Zu den kostenlosen Livestreams auf ettu.tv

(FKT)

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