EM 2021

EM: Deutsches Finale im Damen-Doppel am Sonntag!

Eines von zwei deutschen Duos im Damen-Doppel-Finale: Nina Mittelham/Sabine Winter (©ETTU)

26.06.2021 - Die zweite Goldmedaille hat Deutschland bei der EM in Warschau schon vor dem letzten Wettkampftag sicher: Im Damen-Doppel-Finale am Sonntag wird es zu einem rein deutschen Duell kommen. Sowohl Petrissa Solja und Shan Xiaona als auch Sabine Winter und Nina Mittelham konnten am Samstag ihre Viertel- und Halbfinalspiele gewinnen. Im Herren-Doppel schied mit Dang Qiu und Benedikt Duda das letzte DTTB-Duo dagegen im Viertelfinale aus.

Im Viertelfinale hatten Sabine Winter und Nina Mittelham Kräfte sparen können: Aufgrund einer Schulterverletzung hatte die Niederländerin Britt Eerland nicht an der Seite von Gina Pota (Ungarn) zum Spiel gegen die beiden Deutschen antreten können. So war das Halbfinale gegen Ganna Gaponova und Tetyana Bilenko zumindest für Mittelham, die sich gestern Abend mit Dang Qiu zur Mixed-Europameisterin gekürt hatte, die erste (und einzgie) Partie an diesem Tag. Gegen die zwei ukrainischen Abwehrspielerinnen gaben Mittelham/Winter eine gute Figur ab. Einzig den ersten Durchgang mussten die Deutschen trotz eines eigenen Satzballs ihren Gegnerinnen überlassen. Trotz des auf dem Papier halbwegs eindeutigen Ergebnisses analysierte Mittelham hinterher: "Wir spielen beide gut gegen Abwehr, doch diese Konstellation lag uns eigentlich nicht so. Wir haben beide mit 'Peti' schon einmal gegen sie gewonnen. Aber wenn ich z. B. angegriffen habe, kam nicht der Schnitt zurück, mit dem Sabine viel anfangen konnte. Am Ende haben wir uns aber gesteigert." 

Den Gegnerinnen im ersten Satz den Vortritt lassen, das mussten auch Shan Xiaona und Petrissa Solja bei ihrem Halbfinalspiel gegen die Französinnen Yuan Jia Nan/Stéphanie Loeuillete. Auch Solja und Shan, im Achtelfinale Sieger über die Luxemburgerinnen Sarah de Nutte und Ni Xia Lian, fanden danach aber besser ins Spiel und waren von der Siegerstraße nicht mehr abzubringen. Somit kommt es am Sonntag wie schon 2016 (Sieg von Winter/Lang über Shan/Solja) zu einem rein deutschen Duell im Finale. Mittelham: "Es gibt kaum etwas Schöneres als ein deutsches Finale. Man kennt sich gut, es wird ein offenes Spiel morgen. Vielleicht gewinnt die Paarung, die fitter ist, die anstrengenden Tage also besser wegsteckt hat." 

Viertelfinal-Aus für Duda/Qiu
Nicht gereicht zum Einzug in die Medaillenränge hatte es zuvor für Benedikt Duda und Dang Qiu bei den Herren. Den jungen Russen Maksim Grebnev/Lev Katsman unterlagen sie im Viertelfinale mit 1:3 nach 1:0-Satzführung. "Wir haben das Spiel eigentlich im Griff gehabt, es aber verpasst im zweiten Satz im richtigen Moment eine Auszeit zu nehmen, uns wohl zu sicher gefühlt", so Duda. Danach habe man kaum noch Zugriff gehabt, sei zu passiv geworden. "Die Enttäuschung ist jetzt natürlich groß." Grebnev und Katsman zogen am Abend auch ins Finale ein, gegen die Ungarn Adam Szudi/Nandro Ecseki behaupteten sich die Russen im Halbfinale im Entscheidungssatz. Im Spiel um die Goldmedaille treffen sie am Sonntag auf den Polen Jakub Dyjas und den Belgier Cedric Nuytinck, die die Portugiesen Tiago Apolonia und Joao Monteiro bezwangen. 

So ist der vorletzte Wettkampftag im Einzel gelaufen

Die Doppel-Paarungen in der Übersicht:

Herren-Doppel

Viertelfinale
Benedikt Duda/Dang Qiu - Maksim Grebnev/Lev Katsman RUS 1:3 (7,-8,-8,-9)

Halbfinale
Maksim Grebnev/Lev Katsman RUS - Adam Szudi/Nandor Ecseki HUN 3:2 (-9,9,-7,7,7)
Jakub Dyas POL/Cedric Nuytinck BEL - Tiago Apolonia/Joao Monteiro POR 3:0 (8,6,5)

Finale
Maksim Grebnev/Lev Katsman RUS - Jakub Dyas POL/Cedric Nuytinck BEL, Sonntag 16.10 Uhr

Damen-Doppel

Viertelfinale
Petrissa Solja/Shan Xiaona - Sarah de Nutte/Ni Xia Lian LUX 3:2 (-11,4,-9,5,5)
Nina Mittelham/Sabine Winter - Britt Eerland NED/Gina Pota w. o. 3:0

Halbfinale
Petrissa Solja/Shan Xiaona - Yuan Jia Nan/Stéphanie Loeuillete FRA 3:1 (-7,9,8,6)
Nina Mittelham/Sabine Winter - Tetyana Bilenko/Ganna Gaponova UKR 3:1 (-10,6,7,8)

Finale
Petrissa Solja/Shan Xiaona - Nina Mittelham/Sabine Winter, Sonntag 15.30 Uhr

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(DK)

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