World Tour

Hungarian Open: Favoriten siegen - Keine Deutschen im Finale

Tomokazu Harimoto freute sich über seinen vierten World-Tour-Sieg (©ITTF)

23.02.2020 - Bei den Hungarian Open in Budapest haben sich am Ende die beiden Topgesetzten durchsetzen können: Tomokazu Harimoto und Mima Ito aus Japan holten sich den Turniersieg und wurden damit ihrer Favoritenrolle gerecht. Daran konnten auch Dimitrij Ovtcharov und Han Ying nichts ändern, die jeweils im Halbfinale auf die beiden junger Japaner stießen, aber deutlich verloren. Bereits gestern hatte sich das deutsche Team über Gold im Herren-Doppel freuen können.

Tomokazu Harimoto durfte an diesem Wochenende zum vierten Mal in seiner noch jungen Karriere einen World-Tour-Titel feiern. Nach den Czech Open 2017, den Japan Open 2018 und den Bulgaria Open 2019 holte er sich auch in Budapest die Goldmedaille. Dafür musste er im Finale ausgerechnet an seinem Landsmann Yukiya Uda vorbei, mit dem er noch eine Rechnung offen hatte. Bei den Japanischen Meisterschaften im Januar war es Uda gewesen, der Harimoto den Titel vor der Nase weggeschnappt hatte. Bei der Revanche in Budapest kam der Weltranglisten-50. allerdings über einen ersten gewonnenen Satz nicht hinaus. Damit siegte am Ende der topgesetzte Spieler des Wettbewerbs, Tomokazu Harimoto, mit 4:1.

Zuvor hatte sich Japans Ausnahmekönner gegen Dimitrij Ovtcharov durchsetzen müssen. Die gesundheitlich angeschlagene Nummer zehn der Welt schaffte es im Halbfinale allerdings nicht, Harimoto Paroli zu bieten und musste sich mit einer 0:4-Niederlage abfinden. Auch die zweite deutsche Hoffnung am Finaltag, Han Ying, musste ihrer favorisierten Gegnerin zum Sieg gratulieren. Gegen Mima Ito schaffte es die Abwehrspielerin zwar, zwischendurch auf 1:2 zu verkürzen, zu mehr reichte es allerdings nicht. Damit fand auch das Damenfinale ohne deutsche Beteiligung statt - im anderen Halbfinale setzte sich die Taiwanerin Cheng I-Ching hauchdünn gegen Kasumi Ishikawa durch und verhinderte damit, dass beide Endspiele am Sonntag in rein japanischer Hand lagen. Auch das Finale verlief äußerst spannend, Cheng lag zeitweise mit 3:2 vorne, musste die starke Ito aber im siebten Satz ziehen lassen.

Die zwei Halbfinalplätze im Einzel waren übrigens nicht der einzige Grund zur Freude für das deutsche Team. Bereits gestern hatten sich Benedikt Duda und Patrick Franziska die Goldmedaille im Herren-Doppel holen können (zum Bericht). Hauchdünn an Gold vorbeigeschrammt waren zudem Franziska und Petrissa Solja, die sich im Mixed somit über Silber freuen konnten.
 

Die Spiele der Deutschen in der Hauptrunde:

Herren-Einzel

Halbfinale
Dimitrij Ovtcharov - Tomokazu Harimoto JPN 0:4 (-9,-8,-4,-8)
Yukiya Uda JPN - Liam Pitchford ENG 4:2 (-11,8,5,-5,6,7)

Finale
Tomokazu Harimoto JPN - Yukiya Uda JPN 4:1 (-7,8,2,6,9)
 

Damen-Einzel

Halbfinale
Han Ying - Mima Ito JPN 1:4 (-7,-9,10,-7,-4)
Cheng I-Ching TPE - Kasumi Ishikawa JPN 4:3 (-9,4,9,-10,7,-10,7)

Finale
Mima Ito JPN - Cheng I-Ching TPE 4:3 (7,-1,6,-7,-2,9,7)

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(JS)

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