EM 2019

EM: Rumänien und Portugal erreichen das Damen-Finale!

Großer Jubel bei Portugals Damen nach dem Finaleinzug (©Gohlke)

07.09.2019 - Titelverteidiger Rumänien und Deutschland-Bezwinger Portugal werden am Sonntag um 13 Uhr um den EM-Titel der Damen spielen. Am Morgen besiegte Rumänien die Mannschaft aus Polen mit 3:1. Nachlegen nach ihrem überraschenden Viertelfinalerfolg gegen Deutschland am Freitag konnten am Samstagnachmittag die Portugiesinnen. Sie setzten sich mit 3:1 gegen die Auswahl von Ungarn durch.

Die Erfolgsgeschichte Portugals bei der EM 2019 geht weiter: Das in Nantes gerade einmal an Position sieben gesetzte Team konnte bei seinem 3:1-Erfolg über Ungarn heute an die Leistung gegen Deutschland anknüpfen. Wieder war es Yu Fu, die mit zwei Siegen zur Spielerin des Spiels avancierte. Zunächst schlug die 40-jährige Altmeisterin im Auftakteinzel Dora Madarasz. später triumphierte die Neu-Berlinerin dann auch im Einser-Duell über ihre Mannschaftskollegin beim ttc eastside, Gina Pota. Nach der 1:0-Führung Fus hatte die erneut starke Shao Jieni nachlegen und Pota in die Knie zwingen können. An Position drei hatte Szandra Pergel für Ungarn gegen Leila Oliveira zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzen können.

Matchwinnerin Fu Yu erläuterte nach dem Finaleinzug: "Unser Spiel gegen Deutschland war um einiges härter. Heute war es wichtig, Gina Pota aufzuhalten und das haben wir geschafft. Jetzt müssen wir uns auf Rumänien konzentrieren. Sie haben uns 2017 im Viertelfinale geschlagen. Ich denke, jetzt sind wir besser als damals und gut vorbereitet.“

Rumänien kaum gefährdet
Zuvor hatten sich die Titelverteidiger ihren Platz im Finale gesichert, durch einen 3:1-Erfolg gegen Polen. Die Führung hatte die Europameisterin von 2015, Elizabeta Samara, gegen Natalia Partyka besorgt, ehe die amtierende Europameisterin, Li Qian, für Polen ausglich, indem sie Daniela Monteiro Dodean besiegte. An Position drei machte Natalia Bajor zwar ein gutes Spiel gegen die Nummer zwei der Europarangliste, Bernadette Szöcs. Diese gute Leistung sollte aber nicht zum Sieg reichen. Den Deckel drauf machte schließlich Samara mit einem glatten 3:0-Sieg gegen Li Qian.

Die Matchwinnerin meinte im Anschluss: "Wir brauchten einen guten Start und nach hinten raus die Sicherheit, dass noch ein Punkt kommt. Das war keine einfache Aufgabe. Natalia Partyka hat mich zuletzt in der Champions League geschlagen. Deshalb wusste ich, dass ich auf Topniveau spielen musste. Li kenne ich gut aus dem Verein, auch so spiele ich gerne gegen Abwehr." Daniela Monteiro Dodean, die gegen Li nicht das richtige Mittel fand, erklärte: "Ich weiß, wie man gegen Li spielen muss, aber es hat heute nicht funktioniert. Sie hat ihre Taktik gegen mich umgestellt, das hat es schwer gemacht. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden.“ Die Marschroute für den Finaltag gab Szöcs vor: "Ich hoffe, dass wir unseren Titel verteidigen können." Es wäre die fünfte Goldmedaille für eine rumänische Damen-Mannschaft bei einer Europameisterschaft. 

Damen-Halbfinale

Rumänien - Polen 3:1
Elizabeta Samara - Natalia Partyka 3:1 (4,-8,9,3)
Daniela Monteiro Dodean - Li Qian 0:3 (-3,-7,-11)
Bernadette Szöcs - Natalia Bajor 3:1 (9,-8,4,11)
Elizabeta Samara - Li Qian 3:0 (8,7,7)

Portugal - Ungarn 3:1
Yu Fu - Dora Madarasz 3:0 (9,5,9)
Shao Jieni - Gina Pota 3:1 (7,-7,9,9)
Leila Oliveira - Szandra Pergel 1:3 (11,-5,-7,-8)
Yu Fu - Gina Pota 3:1 (9,4,-7,4)
 

Damen-Finale

Rumänien - Portugal, Sonntag 13 Uhr

Zu weiteren Infos und Ergebnissen

(DK)

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