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T2 Diamond: Interessante Regelabweichungen, stattliche Preisgelder!

15.01.2019 - Pünktlich zum Start in die neue World-Tour-Saison mit den Hungarian Open in Budapest (15. bis 20. Januar) sind neue Details zu den drei geplanten T2-Diamond-Turnieren bekannt geworden, die die Tour in diesem Jahr ergänzen sollen. Stattfinden werden diese drei Turniere im Juli, September und November. Ausgeschüttet wird dabei insgesamt ein Preisgeld von 1,5 Millionen US-Dollar.

Schon im letzten Sommer hatten wir darüber berichtet, dass die asiatisch-pazifische Liga T2 APAC und der internationale Weltverband ITTF in Zukunft noch stärker zusammenarbeiten wollen, T2 im Zuge dessen in den Jahren 2019 und 2020 sogenannte Diamond Events als Ergänzung zur World Tour ausrichten und dabei Innovationen testen will. Nun hat T2 neue Fakten zu den Diamond-Turnieren veröffentlicht

500.000 US-Dollar Preisgeld pro Turnier
Stattfinden sollen die Diamond-Turniere, die direkt im K.-o.-System ausgetragen werden, vom 18. bis 21. Juli, vom 26. bis 29. September und vom 28. November bis 1. Dezember. Qualifiziert für das jeweilige Turniere sind neben einem Wild-Card-Spieler der gastgebenden Stadt – wo die Events stattfinden, wird noch bekanntgegeben – die 15 Spieler mit den meisten Punkten im World-Tour-Ranking zu bestimmten Zeitpunkten. Für das erste Diamond-Turnier ist dieser Zeitpunkt der 3. Juni, also der Tag nach den China Open, für das zweite Diamond-Turnier der 15. Juli, der Tag nach den Australian Open, und für das dritte Diamond-Turnier der 14. Oktober, der Tag nach den German Open in Bremen.  

Pro Event soll ein Preisgeld von 500.000 US-Dollar ausgeschüttet werden, 250.000 US-Dollar je Geschlecht. Genau wie bei den World-Tour-Grand-Finals erhalten die Gewinner dabei 100.000 US-Dollar. Die Zweitplatzierten dürfen sich immerhin noch über 50.000 US-Dollar, die Drittplatzierten über 20.000 und die Viertplatzierten über 12.000 US-Dolllar freuen, während auf die Viertelfinalisten 7.000 und die Achtelfinalisten 5.000 US-Dollar warten. 

Nicht nur auf ein stattliches Preisgeld, auch auf ergänzende Punkte für die Weltrangliste dürfen sich die teilnehmenden Spieler freuen. Zwar rutschen die Diamond-Turniere nicht in die Liste der besten acht gespielten Turniere der Profis innerhalb der letzten zwölf Monate hinein (wie es nach dem seit 2018 gültigen Berechnungssystem der Weltrangliste so üblich ist). Aber immerhin werden die bei den Diamond-Turnieren gewonnenen Ranglistenpunkte direkt im Anschluss an das jeweilige Event als Ergänzung zu den besten acht Turnierergebnissen bei der Weltrangliste hinzugezogen. Anhand der bei den drei Diamond-Turnieren erzielten Ergebnisse gibt es am Ende auch einen Gesamtsieger und eine Gesamtsiegerin der Diamond-Reihe.   

Interessante Abweichungen vom Regelwerk
Mit Blick auf die Regeln ist im Vergleich zu 'gewöhnlichen' Turnieren der World Tour bzw. der Challenge Series ebenfalls manches anders, auch wenn sich das Regelwerk nicht ganz so stark unterscheidet wie das der T2 Liga im Jahr 2017. Bei der asiatisch-pazifischen Liga hatten die Spieler das Ziel gehabt, innerhalb von 24 Minuten möglichst viele Sätze zu gewinnen. Bei den T2-Diamond-Turnieren dagegen wird der Sieger – wie man es auf der World Tour von den Einzelkonkurrenzen gewohnt ist – anhand von vier zuerst gewonnenen Sätzen bestimmt. Genau wie bei der T2 Liga entfällt allerdings die Verlängerung, d. h. Sätze enden immer auf 11, z. B. auch 11:10. Falls das Spiel in der 24. Spielminute noch nicht beendet ist, werden der gerade laufende Satz und Sätze, die evtl. noch folgen müssen, nur bis fünf gespielt, auch hier ohne die Regel, dass ein Spieler am Ende des Satzes zwei Punkte Vorsprung haben muss.

Um einen Spielfluss ohne Unterbrechnungen zu gewährleisten, fallen die Pausen zudem etwas kürzer aus: Zwischen Sätzen sind die Pausen gerade einmal bis zu 45 Sekunden, zwischen Ballwechseln bis zu 15 Sekunden lang. Die Handtuchpausen alle sechs Ballwechsel können bis zu 30 Sekunden lang sein. Zwischen den Ballwechseln werden Bällen eingeworfen. 

"Die Grenzen des Sports weiter verschieben"
ITTF-Geschäftsführer Steve Dainton äußerte sich zu den Planungen so: "Die T2-Diamond-Turniere geben der ITTF die perfekte Möglichkeit, kreative Neuerungen zu testen, die Grenzen des Sports weiter zu verschieben. Das wird dem Tischtennissport kommerzielle Möglichkeiten eröffnen und wir blicken mit Spannung darauf, was wir an den Tisch bringen können." Vladimir Samsonov: "Mit diesem beeindruckenden Preisgeld und den Bonus-Weltranglistenpunkten wird T2 Diamond definitiv etwas sein, an dem Spieler teilnehmen wollen, vor allem mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020." 

(DK)

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